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Welterbe in Litauen

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Welterbe in Litauen (Litauen)
Welterbe in Litauen (Litauen)
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Welterbestätten in Litauen (S=Struve-Bogen)

Zum Welterbe in Litauen gehören (Stand 2023) fünf UNESCO-Welterbestätten, alles Stätten des Weltkulturerbes. Litauen hat die Welterbekonvention 1992 ratifiziert, die erste Welterbestätte wurde 1994 in die Welterbeliste aufgenommen. Die bislang letzte Welterbestätte in Litauen wurde 2023 eingetragen.[1]

Welterbestätten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgende Tabelle listet die UNESCO-Welterbestätten in Litauen in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Welterbeliste (K – Kulturerbe, N – Naturerbe, K/N – gemischt, (G) – auf der Liste des gefährdeten Welterbes).

Bild Bezeichnung Jahr Typ Ref. Beschreibung
Historisches Zentrum von Vilnius
(Lage)
1994 K 541 Die Altstadt von Vilnius ist durch zahlreiche Barockbauten italienischer Meister geprägt. Herausragend sind die zahlreichen katholischen Kirchen im „Rom des Ostens“.
Kurische Nehrung
(Lage)
2000 K 994 (grenzübergreifend mit Russland) Die Kurische Nehrung ist ein langer schmaler Landstreifen, der das Kurische Haff bis auf einen schmalen Durchgang von der Ostsee abtrennt. Die Nehrung war bis 1918/1945 Teil Ostpreußens. Heute gehört der nördliche Teil zu Litauen, der südliche zur Oblast Kaliningrad (Russland). Es handelt sich um eine für Europa einmalige Landschaft mit großen Wanderdünen.
Archäologische Stätte Kernavė (Kulturreservat Kernavė)
(Lage)
2004 K 1137 Im 13. Jahrhundert war Kernavė eine feudale Stadt mit fünf Wehrburgen. Heute sind von den vorgeschichtlichen Burgen nur noch Hügel übrig.
Struve-Bogen 2005 K 1137 Umfasst 34 besonders markierte geodätische Messpunkte entlang des Struve-Bogens in Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Republik Moldau, Norwegen, Russland, Schweden, der Ukraine und Weißrussland.

In Litauen umfassen diese:

Das modernistische Kaunas: Architektur des Optimismus, 1919–1939
(Lage)
2023 K 1661 In der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen war Kaunas die Hauptstadt Litauens. In dieser Zeit entstanden viele moderne Bauten, die das Stadtbild bis heute prägen.

Tentativliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Tentativliste sind die Stätten eingetragen, die für eine Nominierung zur Aufnahme in die Welterbeliste vorgesehen sind.

Aktuelle Welterbekandidaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Derzeit (2023) ist eine Stätte in der Tentativliste von Litauen eingetragen.[2] Die folgende Tabelle listet die Stätten in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Tentativliste.

Bild Bezeichnung Jahr Typ Ref. Beschreibung
Nationalpark Trakai
(Lage)
2003 K/N 1821

Ehemalige Welterbekandidaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Stätten standen früher auf der Tentativliste, wurden jedoch wieder zurückgezogen oder von der UNESCO abgelehnt. Stätten, die in anderen Einträgen auf der Tentativliste enthalten oder Bestandteile von Welterbestätten sind, werden hier nicht berücksichtigt.[3]

Bild Bezeichnung Jahr Typ Ref. Beschreibung
Dorf Zervynos
(Lage)
1993-2003 K

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Welterbestätten in Litauen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Litauen auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO (englisch)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Litauen. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 26. Juni 2017 (englisch).
  2. Tentativliste von Litauen. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 26. Juni 2017 (englisch).
  3. Former Tentative Sites Lithuania. In: World Heritage Site. Abgerufen am 26. Juni 2017 (englisch).