Geodaten zu dieser Seite vorhanden

Welterbe in Oman

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Zum Welterbe in Oman gehören fünf Welterbestätten, die alle fünf Kulturerbestätten sind. Oman ist der Welterbekonvention 1981 beigetreten. Die erste Welterbestätte wurde 1987 eingetragen, die bislang letzte 2018. 2007 wurde eine Stätte aus der Welterbeliste gestrichen.[1]

Welterbestätten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aktuelle Welterbestätten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgende Tabelle listet die UNESCO-Welterbestätten in Oman in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Welterbeliste (K – Kulturerbe, N – Naturerbe, K/N – gemischt, (G) – auf der Liste des gefährdeten Welterbes).

Bild Bezeichnung Jahr Typ Ref. Beschreibung
Festung Bahla
(Lage)
1987 K 433
Archäologische Stätten von Bat, al-Chutm und al-Ain
Archäologische Stätten von Bat, al-Chutm und al-Ain 1988 K 434 Festung Bat mit bronzezeitlicher Siedlung al-Chutm und Totenstadt al-Ain
Land des Weihrauchs 2000 K 1010 4 Stätten im Gouvernement Dhofar: die archäologischen Stätten von Khor Rori, Al-Baleed und Shisr sowie der Weihrauchpark des Wadi Dawkah

2000 unter der Bezeichnung "Die Weihrauchstraße" in das Welterbe aufgenommen, 2005 umbenannt in "Land des Weihrauchs"

Afladsch-Bewässerungssystem 2006 K 1207
Antike Stadt Qalhat 2018 K 1537 Qalhat war ein bedeutendes Handelszentrum für den Handel zwischen der Arabischen Halbinsel, Indien und dem östlichen Asien. Außerdem stellt es ein herausragendes Beispiel für eine Stadt im Fürstentum Hormus dar. Von der ehemaligen Bedeutung zeugen heute noch viele Ruinen. Die Stadt verlor ihre Bedeutung nach der Zerstörung 1508 durch portugiesische Kolonisatoren unter Afonso de Albuquerque

Als Welterbe gestrichene Stätten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Jahr Typ Ref. Beschreibung
Wildschutzgebiet der Arabischen Oryx
Wildschutzgebiet der Arabischen Oryx
(Lage)
1994–2007 N 654 Die Stätte umfasste ein Wiederauswilderungsgebiet der Arabischen Oryx. Die UNESCO strich dieses Gebiet am 28. Juni 2007 von der Liste des Welterbes, da die Regierung von Oman entschieden hatte, die Größe des geschützten Areals um 90 Prozent zu reduzieren und der Bestand der Arabischen Oryx stark zurückgegangen war. Es handelte sich um die erste Streichung eines Welterbes von der UNESCO-Liste.[2][3]

Tentativliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Tentativliste sind die Stätten eingetragen, die für eine Nominierung zur Aufnahme in die Welterbeliste vorgesehen sind.

Aktuelle Welterbekandidaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Derzeit (2021) sind sieben Stätten in der Tentativliste von Oman eingetragen, die letzte Eintragung erfolgte 2014.[4] Die folgende Tabelle listet die Stätten in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Tentativliste.

Bild Bezeichnung Jahr Typ Ref. Beschreibung
Die Forts von Rustaq und Al-Hazm
Die Forts von Rustaq und Al-Hazm 1988 K 497 Festungen in den Städten Rustaq und Al-Hazm
Naturreservat Ḥallāniyyāt-Inseln 2013 N 5832
Naturreservat Bar al Hikman 2013 N 5833
Naturreservat Dschabal Schams
Naturreservat Dschabal Schams 2013 N 5834
Naturreservat al-Dimaniyyat-Inseln 2013 N 5839
Schildkrötenreservat Ras al-Hadd und das Erbestätten von Ras al-Dschinz
Schildkrötenreservat Ras al-Hadd und das Erbestätten von Ras al-Dschinz 2013 K/N 5840 umfasst einen Küstenstreifen bei Ras al-Hadd und Ras al-Dschinz mit Brutplätzen von Meeresschildkröten und archäologischen Stätten
Kulturlandschaft von Bisya und Salut und ihre archäologischen Überreste 2014 K 5939 Umgebung der Stadt Bisya und die Salut-Ebene mit archäologischen Stätten der Bronze- und Eisenzeit.

Ehemalige Welterbekandidaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Stätten standen früher auf der Tentativliste, wurden jedoch wieder zurückgezogen oder von der UNESCO abgelehnt. Stätten, die in anderen Einträgen auf der Tentativliste enthalten oder Bestandteile von Welterbestätten sind, werden hier nicht berücksichtigt.[5]

Bild Bezeichnung Jahr Typ Ref. Beschreibung
Sur al-Luwatiya, das historische Zentrum von Matrah
Sur al-Luwatiya, das historische Zentrum von Matrah 1987–1987 K 432 1987 vom Welterbekomitee abgelehnt

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Welterbestätten in Oman – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Oman auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO (englisch)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Oman. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 27. März 2021 (englisch).
  2. Wildschutzgebiet im Oman verliert Welterbe-Status
  3. Oman's Arabian Oryx Sanctuary : first site ever to be deleted from UNESCO's World Heritage List
  4. Tentativliste von Oman. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 27. März 2021 (englisch).
  5. Former Tentative Sites of Oman. In: World Heritage Site. Abgerufen am 20. Juni 2017 (englisch).