Werner Kamenik

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Werner Kamenik (* 23. Januar 1910 in Elstertrebnitz; † 29. April 1993 in Berlin; eigentlich Gustav Werner Steinmetz) war ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher. Er war in der DDR in Film, Fernsehen, Funk und in der Synchronisation tätig.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einer Ausbildung zum Buchhändler an einer Handelsschule nahm Werner Kamenik privaten Schauspielunterricht. 1928 begann er seine Karriere als Ansager und Komiker in verschiedenen Revuen und Kabaretts. Von 1934 bis 1941 arbeitete er an verschiedenen Bühnen der damaligen Tschechoslowakei, danach in Meißen und Posen.

Nach 1945 wirkte er unter anderem an Theatern in Bautzen, Freiberg, Görlitz, Annaberg und Dresden. Ende der 1950er-Jahre kam er zum Staatlichen Komitee für Rundfunk in der DDR, um danach das Deutsche Ensemble des tschechischen staatlichen Theaters in Prag zu leiten. In der Spielzeit 1961/1962 war er Intendant des Theaters Rudolstadt und arbeitete danach freischaffend. Kamenik wirkte von 1958 bis 1991 als Schauspieler vor der Kamera in mehr als 60 Film-und-Fernsehproduktionen mit, darunter 1965 im Liebknecht-Film Solange Leben in mir ist. Besonders bekannt wurde er durch die Fernsehreihe Polizeiruf 110, wo er in 17 Folgen zu sehen war.

Kamenik nahm über mehrere Jahre hinweg auch Sprechrollen in den deutschsprachigen Fassungen ausländischer Produktionen an.

Sein älterer Bruder Herbert Steinmetz war ebenfalls als Schauspieler tätig.

Künstlername[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kamenik ist das tschechische Wort für Steinmetz, seinem Geburtsnamen.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]