Wiebelsheim

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Wappen Deutschlandkarte
Wiebelsheim
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Wiebelsheim hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 5′ N, 7° 38′ OKoordinaten: 50° 5′ N, 7° 38′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Rhein-Hunsrück-Kreis
Verbandsgemeinde: Hunsrück-Mittelrhein
Höhe: 440 m ü. NHN
Fläche: 7,34 km2
Einwohner: 569 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 78 Einwohner je km2
Postleitzahl: 56291
Vorwahl: 06766
Kfz-Kennzeichen: SIM, GOA
Gemeindeschlüssel: 07 1 40 161
Adresse der Verbandsverwaltung: Rathausstraße 6
55430 Oberwesel
Website: www.wiebelsheim.de
Ortsbürgermeister: Michael Brennemann
Lage der Ortsgemeinde Wiebelsheim im Rhein-Hunsrück-Kreis
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Karte
Blick vom Südwesten aus auf Wiebelsheim

Wiebelsheim ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Hunsrück-Mittelrhein an.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wiebelsheim liegt am östlichen Rand der Hunsrückhochfläche auf etwa 440 m über NHN, begrenzt im Osten vom Oberen Mittelrhein, dem Tal der Loreley, dort trennt der Rhein den Hunsrück vom Taunus.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wiebelsheim dürfte zwischen den Jahren 800 und 1000 nach Christus entstanden sein. Um 1400 wurden die Wiebelsheimer der 1392 in Damscheid geschaffenen Altarpfründe und der Oberweseler Kirche St. Martin zugeschlagen. Mit der Besetzung des Linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen Teil von Frankreich. Wiebelsheim wurde Sitz einer Mairie und gehörte zum Kanton Bacharach im Département de Rhin-et-Moselle. 1815 wurde Wiebelsheim auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. 1846 entstand die heutige dem heiligen Petrus geweihte Kirche. Nach dem Ersten Weltkrieg war der Ort zeitweise französisch besetzt. 1940 bis 1941 befand sich beim Ort das Kriegsgefangenenlager Stalag XII C. Seit 1946 ist der Ort Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Wiebelsheim, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2][1]

Jahr Einwohner
1815 293
1835 430
1871 414
1905 435
1939 631
1950 403
Jahr Einwohner
1961 390
1970 375
1987 342
1997 445
2005 490
2022 569

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Wiebelsheim besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[3]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsbürgermeister ist Michael Brennemann. Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 79,59 % in seinem Amt bestätigt.[4] Am 4. November 2015 war er vom Gemeinderat gewählt worden, da sein Amtsvorgänger Stephan Doorn verstorben war.[5]

Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Wiebelsheim haben die Verlage Aula, Limpert und Quelle & Meyer ihren Sitz.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Richard Kapp: Zwischen Struth und Hochwald : aus der Heimatgeschichte von Wiebelsheim. – Oberwesel : Hermann, 1982. – 165 S. : Ill., graph. Darst., Kt. ISBN 3-926888-90-3.
  • St. Peter in Wiebelsheim : aus der Geschichte einer Dorfkirche. Festschrift anläßlich der Altarweihe. Von Richard Kapp. – Wiebelsheim : Kirchengemeinde Wiebelsheim, 1991. – 76 S. : Ill.
  • Wiebelsheim und Umgebung : Beiträge aus dem östlichen Hunsrück. Von Armin Henn. – Koblenz : Henn, 1997. – 93 S. : Ill.
  • Paul B. Steffen: Meine Fahrt in die China-Mission. Der Reisebericht des Wiebelsheimer Missionars Pater Josef Acht S.V.D. In: Rhein-Hunsrück-Kalender. – 1985. S. 85–88. 1 Abb
  • Paul B. Steffen: Das Leben des Franz Grings aus Wiebelsheim als Hermano Apollonio in Argentinien. Rhein-Hunsrück Kalender Heimatjahrbuch 69 (2013) 129–131.
  • P. Steffen: Josef Escher (1900–1950), ein Seelsorger und Hirte aus Wiebelsheim. in: Rhein Hunsrück Kalender 2014, 70. Jg., Simmern 2013, 143–146.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Wiebelsheim – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  3. Der Landeswahlleiter RLP: Gemeinderatswahl 2019 Wiebelsheim. Abgerufen am 2. Oktober 2019.
  4. Der Landeswahlleiter RLP: Direktwahlen 2019. siehe Hunsrück-Mittelrhein, Verbandsgemeinde, 38. Ergebniszeile. Abgerufen am 2. Oktober 2019.
  5. Rhein-Hunsrück-Zeitung: Wiebelsheimer Rat hat gewählt. 5. November 2015, abgerufen am 2. Oktober 2019.