Wilhelm Harttung

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Wilhelm Harttung

Wilhelm Harttung (* 1857; † 1923 in Bunzlau) war ein deutscher Dermatologe und Venerologe.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Harttung studierte Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Georg-August-Universität Göttingen. Er wurde Mitglied des Corps Suevia München (1876) und des Corps Brunsviga Göttingen (1877).[1] 1885 wurde er an der Friedrichs-Universität Halle zum Dr. med. promoviert.[2] In der Folge wurde er an der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität Breslau Schüler des Dermatologen Albert Neisser, bei dem er sich habilitierte und zum Professor ernannt wurde. Er war Primararzt der Haut- und Geschlechtskrankenabteilung vom Allerheiligen-Hospital in Breslau. Harttung forschte insbesondere über die Behandlung der Syphilis. Seine Tochter Renate († 1983) war Ärztin, verheiratet mit dem Chemiker und Krebsforscher Hans Lettré.[3]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Verwendung des Oleum cinereum benzoatum (Neisser) zur Syphilisbehandlung, 1888.
  • Beitrag zur Kenntniss der wiederkehrenden makulösen Syphilide, 1898.
  • mit Arthur Alexander: Zur Klinik und Histologie des Erythéme induré Bazin, 1902.
  • mit Arthur Alexander: Weitere Beiträge zur Klinik und Histologie des Erythème induré Bazin, 1904.
  • mit Otfrid Foerster: Erfahrungen über die Behandlung von Störungen des Nervensystems auf syphilitischer Grundlage, 1907.
  • mit Josef Jadassohn: Festschrift gewidmet Albert Neisser, aus Anlass der Vollendung seiner 25-jährigen Tätigkeit als Professor und Direktor der Königlich Dermatologischen Klinik in Breslau ... von seinen Schülern, 2 Teile. Archiv für Dermatologie und Syphilis, 84, 85.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kösener Corpslisten 1930, 115/872; 41/632.
  2. Dissertation: Beiträge zur chirurgischen Behandlung der Syphilis.
  3. Dagmar Drüll: Heidelberger Gelehrtenlexikon 1933–1986, 2009, S. 389 (Digitalisat)