Willi und die Windzors

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Film
Titel Willi und die Windzors
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1996
Länge 85 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Hape Kerkeling
Drehbuch Hape Kerkeling, Doris J. Heinze
Produktion Rainer Poelmeyer
Musik André Bauer
Kamera Stephan Motzek
Schnitt Heidi Endruwelt
Besetzung

Willi und die Windzors ist eine deutsche Komödie aus dem Jahr 1996. Persifliert wird das britische Königshaus, dessen Mitglieder sich plötzlich in einer Reihenhaussiedlung in Hannover wiederfinden und versuchen, sich dort an die neuen Lebensumstände zu gewöhnen.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Großbritannien wird die Monarchie abgeschafft, weshalb man die Königin und ihre Verwandten ins Exil schickt. Die einzige Ausnahme hiervon bilden Fergie und Prinz Andrew, die so lange in England bleiben müssen, bis Fergie ihre Schulden abgearbeitet hat. Die Royals versuchen vergeblich, in den anderen europäischen Königshäusern unterzukommen, bis als letzter Ausweg nur noch das Asyl bei den ahnungslosen Bettenbergs in Hannover übrig bleibt.

Else Bettenberg und ihr Sohn Willi besitzen ein Möbelhaus und sind überrascht, als nachts plötzlich die Verwandten auf der Matte stehen – begleitet von einem riesigen Polizeiaufgebot zu deren Schutz. Ziemlich überrascht und ein kleines bisschen stolz nehmen die Bettenbergs die englische Verwandtschaft bei sich auf, was natürlich zu einigen Verwirrungen und Problemen führt, denn den ehemaligen Lebensstandard der Königin und ihres Hofstaats können die Bettenbergs eigentlich nicht bieten. Zudem sind die Royals praktisch pleite, weil ihr Vermögen von der neuen englischen Republik eingezogen wurde. Else und Willi müssen deshalb mit der Haushaltskasse aushelfen.

Das sind aber nicht die einzigen Probleme, denn das Medieninteresse – vor allem an Diana und Charles – ist riesig. Charles interessiert sich allerdings mehr für Willis Freundin Ulrike, eine Reitlehrerin mit militärischem Umgangston, und die anstehende Kommunalwahl, bei der er sich zum Bürgermeister wählen lassen will, während sich Diana anscheinend in Willi verguckt hat. Die Verwirrung löst sich erst, als die prominenten Verwandten beim Pferderennen punkten und somit die nötigen finanziellen Mittel erlangen, um Charles’ Wahl zum Bürgermeister Hannovers zu finanzieren.

In England kämpft der republikanische Premierminister inzwischen mit einer Krise, denn Einnahmen fehlen. Immerhin hatte die königliche Familie den Tourismus gefördert. Als der Bankrott droht, versucht der Premierminister, die königliche Familie zur Rückkehr zu bewegen und bietet Charles die Wiedereinführung der Monarchie an. Charles entscheidet sich jedoch dafür, Bürgermeister in Hannover zu bleiben. Auch die übrige königliche Familie bleibt in Niedersachsen. Auf Grund von Charles’ Verzicht und des Erbrechtes wird nun Willi zum König und Oberhaupt des Commonwealth und Diana zu seiner Gattin und Königin. Das Möbelhaus Bettenberg wird von Fergie und Andrew übernommen.

DVD-Box[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film ist zusammen mit der kompletten Ausgabe von Total normal, Die Oma ist tot und Club Las Piranjas in einer DVD-Box erhältlich.

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Überdrehte Komödie, die deutsches Spießertum ebenso auf die Schippe nimmt wie die Marotten und die in der Presse kolportierten Eigenarten des englischen Königshauses.“

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Willi und die Windzors. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.