William Alwyn

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William Alwyn CBE (* 7. November 1905 in Northampton; † 11. September 1985 in Southwold) war ein britischer Komponist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alwyn begann bereits als Fünfzehnjähriger ein Studium an der Londoner Royal Academy of Music in den Fächern Flöte (bei Daniel Wood) und Komposition (bei John Blackwood McEwen). 1926 (im Alter von 21 Jahren) erhielt er dort eine Professur für Komposition, die er bis 1955 bekleidete; zu seinen Schülern zählten unter anderen Iain Hamilton und John Manduell. 1927 dirigierte Henry Wood Alwyns Five Preludes. Ab 1927 war Alwyn zudem für einige Zeit Erster Flötist beim London Symphony Orchestra. 1949, 1950 und 1954 fungierte er als Vorsitzender des britischen Komponistenverbandes. 1958 bis 1971 war Alwyn Direktor der Mechanical Copyright Protection Society. Neben seiner musikalischen Tätigkeit arbeitete Alwyn als Sprachforscher, Dichter und Maler. 1978 erhielt er die Auszeichnung Commander of the British Empire. Bis zu seinem Tode im Jahr 1985 war William Alwyn mit der Komponistin Doreen Carwithen verheiratet.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein kompositorisches Schaffen ist vielfältig und umfangreich. Es umfasst fünf Sinfonien, vier Opern, mehrere Konzerte, Streichquartette und über 70 Filmmusiken; zu den bekanntesten zählen diejenigen für die Filme Odd Man Out, Desert Victory, Fires Were Started und Der rote Korsar sowie für eine Reihe von Walt-Disney-Produktionen. Alwyns Konzert für Harfe und Streichorchester Lyra Angelica wurde dadurch bekannt, dass die Eiskunstläuferin Michelle Kwan damit ihren Auftritt bei den Olympischen Winterspielen 1998 unterlegte. Seine Handschriften und privates Archiv sind Teil der Cambridge University Library.[1]

Kompositionen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Opern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1922: The Fairy Fiddler
  • 1955: Farewell Companions (Radio-Oper)
  • 1971: Juan or the Libertine
  • 1977: Miss Julie

Sinfonische Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1949: Sinfonie Nr. 1
  • 1952: Symphonic Prelude
  • 1953: Sinfonie Nr. 2
  • 1956: Sinfonie Nr. 3
  • 1959: Sinfonie Nr. 4
  • 1970: Sinfonietta for String
  • 1973: Sinfonie Nr. 5 ‘Hydriotaphia’

Konzerte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1930: Klavierkonzert Nr. 1
  • 1936: Tragic interlude für 2 Hörner, Pauke und Streichorchester
  • 1938: Violinkonzert
  • 1939: Pastoral fantasia für Viola und Streichorchester
  • 1943: Concerto grosso Nr. 1 in B-Dur
  • 1945: Koncerto für Oboe, Harp und Streicher
  • 1954: Autumn legend für Englischhorn und Streichorchester
  • 1954: Lyra angelica, Konzert für Harfe und Streichorchester
  • 1960: Klavierkonzert Nr. 2

Filmmusik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. William Alwyn Archive (Memento vom 23. September 2011 im Internet Archive) auf der Website der Cambridge University Library

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]