Willy Beutz

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Willy Beutz (* 4. März 1912 in Rüstringen; † 11. Mai 1986 in Wilhelmshaven) war ein deutscher Kaufmann und Mäzen.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beutz wurde nach seiner Tätigkeit im Bankfach und als Marine-Oberrechnungsführer (1936–1945) am 1. Oktober 1945 Mitinhaber und ab 1. Februar 1946 Alleininhaber des Friesen-Presse-Vertriebs. Er gründete darüber hinaus 1957 den Friesen-Verlag neu.

Als Vorsitzender der „Unabhängigen Wählergemeinschaft“ war er von 1960 bis 1972 Mitglied des Rates der Stadt Wilhelmshaven.

Von 1945 bis 1982 war Beutz Leiter der Niederdeutschen Bühne „Rüstringen“, die heute Theater am Meer heißt. Von 1961 bis 1980 war er Präsident (von 1980 bis 1986 Ehrenpräsident) der Landesgruppe Niedersachsen-Bremen des Niederdeutschen Bühnenbundes. Der Bund hat zur Aufgabe, mittels des niederdeutschen Theaterspiels die Pflege und den Erhalt der niederdeutschen Sprache zu fördern. Er regte daher Aus- und Fortbildungsmaßnahmen für Atem und Phonetik, Beleuchtung, Bühnenbildgestaltung und -bau, Dramaturgie, Schminken und Maske, Regie, Gesang und Schauspiel an. Zur Verbesserung der darstellerischen Qualität wurde zusätzlich die Verpflichtung von Berufsregisseuren an dem den Bund angeschlossenen Theatern und Bühnen gefördert.

Ab 1972 gehörte er dem Beirat des Instituts für Niederdeutsche Sprache in Bremen ebenso an, wie der Bevensen-Stiftung.

Ab 1982 war er Vorsitzender des Kuratoriums des Richard-Ohnsorg-Preises.

Er erhielt 1972 das Verdienstkreuz 1. Klasse des Niedersächsischen Verdienstordens, 1978 die Goldene Anton-Günther-Gedenkmedaille der Oldenburgischen Landschaft, 1982 die Ehrennadel in Gold und Brillanten des Niederdeutschen Bühnenbundes Niedersachsen-Bremen und die Goldene Gedenkmünze des Niederdeutschen Bühnenbundes Schleswig-Holstein.

Willy-Beutz-Schauspielpreis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beutz stiftete 1975 den Willy-Beutz-Preis zur Förderung des Niederdeutschen Schauspiels, ein Wanderpreis verbunden mit einem Geldbetrag.[2][3]

Hörspiele (Sprecher)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Werner Brune (Hrsg.): Wilhelmshavener Heimatlexikon, Band 1–3. Brune, Wilhelmshaven 1986–1987, Band 1, Seite 99 f.
  2. Isensee-Verlag (Hrsg.): Chronik des Niederdeutschen Bühnenbundes, Cord Eberspächer, Oldenburg, Seite 87f.
  3. Willy-Beutz-Preis. In: buehnenbund.de. Abgerufen am 6. April 2022.