Winfried Hennig

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Winfried Hennig (* 23. August 1941 in Leipzig) ist ein deutscher Szenenbildner bei Bühne, Film und Fernsehen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hennig kam 1950 in den Westen Deutschlands und wuchs die kommenden zehn Jahre in Niedersachsen auf. 1960 ging er nach München, begann seine praktische Ausbildung als Theatermaler an der Bayerischen Staatsoper und erhielt seine theoretische Unterweisung an der ebenfalls in München ansässigen Akademie der Bildenden Künste. Von 1971 bis 1973 arbeitete er als Bühnenbildner an den Münchner Kammerspielen, danach war er freiberuflich tätig.

1975 wurde Hennig vom Architekten Nikos Perakis als seine rechte Hand zum Film Berlinger geholt. Ebenfalls 1975 entwarf der Leipziger seine ersten eigenen Kinofilmdekorationen. Winfried Hennig war in seiner Funktion als Filmarchitekt vor allem für zentrale Vertreter des jungen deutschen Films aktiv, neben Perakis auch Alexander Kluge, Edgar Reitz, Reinhard Hauff, Margarethe von Trotta und Alf Brustellin. Darüber hinaus sorgte er aber auch für die optische Gestaltung satirisch-parodistischer Werke Gerhard Polts (Kehraus und Man spricht deutsh) und Loriots (Pappa ante portas). Seine Fernsehentwürfe dekorierten vor allem die hochwertigen Inszenierungen Dieter Wedels (Schwarz Rot Gold, Wilder Westen inclusive, Der große Bellheim, Der Schattenmann und Die Affäre Semmeling).

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein Sohn Aljoscha Hennig (Kameramann)[1] ist ebenfalls in der Filmbranche tätig.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 2: C – F. John Paddy Carstairs – Peter Fitz. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 635.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Aljoscha Hennig. Abgerufen am 17. Januar 2018.