Wolfgang Brunecker

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Der Schauspieler und Regisseur Wolfgang Brunecker in einer Porträtaufnahme des Berliner Fotografen Werner Bethsold

Wolfgang Brunecker (* 10. Dezember 1914 in Zwickau, Sachsen; † 26. Juni 1992 in Berlin; eigentlich Wolfgang Waßer) war ein deutscher Schauspieler und Hörspielregisseur.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolfgang Waßer, so der eigentliche Name des Künstlers, studierte zunächst Theaterwissenschaften in Leipzig, nahm anschließend von 1938 bis 1940 Schauspielunterricht in München und debütierte 1940 an einer Bühne in Freiberg als Schauspieler. Während des Zweiten Weltkriegs geriet er als Soldat der Wehrmacht in französische Kriegsgefangenschaft, startete aber bereits 1946 wieder seine Bühnentätigkeit an Spielstätten in Tübingen und Karlsruhe. Dann siedelte er in die DDR über. Von 1951 bis 1952 wurde er vom Deutschen Nationaltheater in Weimar und anschließend bis 1954 vom Deutschen Theater in Berlin engagiert. Nach einer Berufung zum Oberspielleiter an den Theatern von Cottbus und Plauen folgte 1956 eine Anstellung beim Rundfunk der DDR, wo er bis zu seiner Pensionierung 1980 als Schauspieler, Hörspielregisseur und Sprecher arbeitete.

Abseits seiner Arbeit für das Theater und den Funk wirkte Brunecker seit den 1950er-Jahren auch in DEFA-Spielfilmen sowie DFF-Fernsehproduktionen als Charakterdarsteller mit, wie beispielsweise 1958 in Das Lied der Matrosen, 1962 als Gouverneur Lightwell in dem Fernsehfilm Mord in Gateway und 1965 in Solange Leben in mir ist.

Wolfgang Brunecker war in erster Ehe mit der Schauspielerin Inge Herbrecht verheiratet, mit der er eine Tochter hat (* 1947). In zweiter Ehe war er mit der Schauspielerin Brigitte Waßer verheiratet.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regie

  • 1958: Rolf Schneider: Widerstand (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1959: Rolf H. Czayka: Der Wolf von Benedetto (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1960: Rolf Schneider: Der dritte Kreuzzug oder Die wundersame Geschichte des Ritters Kunifried von Raupenbiel und seine Aventiuren (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1960: Wolfgang Beck/Walter Karl Schweickert: Erich währt am längsten (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1960: Axel Kielland: Einer sagt nein (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1961: Jane Kavcic: Zug Nr. 612 (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1961: Heinrich Böll: Zum Tee bei Doktor Borsig (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1962: Charles Dickens: Oliver Twist (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1963: John Lilly: Alexander und Campaspe (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1963: Gerhard Jäckel: Die Wahnmörderin (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1964: Alexander Kent: Grenzstation (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1965: Heinz Knobloch: Pardon für Bütten (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1965: Richard Groß: Der Experte ist tot (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1966: Lothar Kleine: Gott auf Hiwa Oa (Biographie – Rundfunk der DDR)
  • 1967: Petko Todorow: Die Drachenhochzeit (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1968: Giles Cooper: Die unverdauliche Auster (Hörspielkomödie – Rundfunk der DDR)
  • 1968: Hans Pfeiffer: Dort unten in Alabama (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1969: Armin Müller: Gesichter (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1969: Karl-Heinrich Bonn/Maria Bonn: Die Reise nach K. (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1975: Irmgard Keun: Das kunstseidene Mädchen (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1980: Norbert Klein: Alles ist anders (Hörspielreihe: Neumann, zweimal klingeln – Rundfunk der DDR)
  • 1981: Peter Gauglitz: Drei Schweizer Uhren (Hörspielreihe: Fälle des Kriminalanwärters Marzahn, Nr.:1 – Rundfunk der DDR)
  • 1985: Alfred de Musset: Man spielt nicht mit der Liebe (Hörspiel – Rundfunk der DDR)

Schauspieler

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]