Wolfskind (Zweiter Weltkrieg)

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Als Wolfskinder mit Bezug zum Zweiten Weltkrieg bezeichnet man Kinder, die im nördlichen Ostpreußen am Ende des Krieges durch die Schlacht um Königsberg sowie andere Kriegseinwirkungen und -folgen zeitweise oder dauerhaft elternlos geworden sind. Sie flüchteten in das Baltikum oder wurden dorthin gebracht, um die ersten Nachkriegsjahre zu überleben. In Litauen wurden sie als vokietukai bezeichnet, was „kleine Deutsche“ heißt. Ansonsten bezeichnet man als Wolfskinder Kinder, die in jungen Jahren eine Zeit lang isoliert von anderen Menschen aufwuchsen und sich deshalb in ihrem erlernten Verhalten von normal sozialisierten Kindern unterscheiden.

Situation: Einkesselung des nördlichen Ostpreußens[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Physische Karte der Oblast Kaliningrad mit den historischen deutschen Ortsnamen (vor 1938)

Mit der Ostpreußischen Operation wurde das Gebiet im nördlichen Ostpreußen um Königsberg Mitte Januar 1945 durch die sowjetische Armee eingekesselt. Flucht war für die deutsche Bevölkerung nur noch bis Ende Januar 1945 über die Frische Nehrung, danach bis April 1945 über die Ostsee von Pillau aus möglich. Im Potsdamer Abkommen wurde das nördliche Ostpreußen der Sowjetunion zugesprochen. Die Grenze zu dem südlichen Ostpreußen, das an Polen fiel, wurde im Sommer mit Drahtverhauen und Wachtürmen geschlossen.[1]

Elternlose Kinder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Väter waren als Soldaten eingesetzt, gefallen oder später in Kriegsgefangenschaft geraten. Im Jahr 1945 flohen zahlreiche Deutsche aus dem nördlichen Ostpreußen vor der Roten Armee, wurden jedoch teilweise wieder in das Gebiet zurückgeschickt oder von der heranrückenden Front überrollt, da sie nicht schnell genug vorankamen. Weitere Zehntausende Deutsche, auch Frauen und junge Mädchen, wurden 1945 zur Zwangsarbeit in das Innere der UdSSR verschleppt. Zivilisten kamen bei Erschießungen und gewaltsamen Übergriffen um, ebenso durch Zwangsarbeit, Unterernährung und verschiedene Epidemien. Zahlreiche Kinder wurden zu Waisen oder wurden von ihren Eltern getrennt und mussten die Nachkriegszeit elternlos überleben und sich selbst durchschlagen. Das war angesichts der katastrophalen Lebensmittelversorgung in Ostpreußen und besonders in Königsberg (Preußen), heute Kaliningrad, sehr schwer. Die in diesem Gebiet verbliebenen Deutschen durften zunächst nicht in die Sowjetische Besatzungszone ausreisen.[2]

Begriff der Wolfskinder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Begriff Wolfskinder wurde erst in den 1990er Jahren gebräuchlich. In der Sage von Romulus und Remus sind die Elemente der Situation verlassener Kinder erkennbar. Die Kinder verselbständigten sich, verwilderten und schlossen sich zu Notgemeinschaften zusammen. In Litauen mussten sie sich als Einzelne behaupten, um nicht aufzufallen und um bei hilfsbereiten Bauern Unterschlupf zu finden.[3]

Der Wolfskinder-Geschichtsverein e. V. definiert Wolfskinder als „anhanglose deutsche Kinder und Jugendliche, die im Frühjahr 1947 dem drohenden Hungertod im nördlichen Ostpreußen zu entgehen versuchten, aus diesem Grund in Litauen in außerdeutsche Zusammenhänge gerieten und infolgedessen ihre Herkunft zeitweise oder mit Hilfe einer neuen Identität gar dauerhaft verschleiern mussten“.[4]

Ursachen der Hungersnot[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die heimische Bevölkerung durfte nicht mehr auf die Höfe zurück oder sie bewirtschaften, die Infrastruktur war weitgehend zerstört. Es gab Seuchen und einen strengen zweiten Nachkriegswinter. Die Versorgung des sowjetischen Militärs hatte Vorrang, Neusiedler aus der Sowjetunion kamen nach Ostpreußen und mussten versorgt werden.[3] Zudem waren die Neusiedler nicht mit den Gegebenheiten der ostpreußischen Landwirtschaft vertraut. Durch Unkenntnis der klimatischen Bedingungen, der Böden und der technischen Einrichtungen fielen die ersten Ernten nur sehr bescheiden aus.

Überleben der Wolfskinder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Betteln und Arbeiten in Litauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wo die Eltern und Großeltern nach der sowjetischen Besetzung an Hunger und Krankheit verstarben, mussten sich die Kinder alleine vor dem Verhungern bewahren durch „Betteln, Schuften und Stehlen“.[5] Litauische Bauern, die in den ostpreußischen Städten Lebensmittel verkauften, warben 1946 Kinder und Jugendliche als Arbeitskräfte an. Daraufhin fuhren zahlreiche Kinder regelmäßig nach Litauen, um Lebensmittel einzutauschen oder zu erarbeiten bzw. zu erbetteln oder um dort dauerhaft zu bleiben. Genaue Zahlen liegen nicht vor. Schätzungen gehen davon aus, dass sich 1948 ca. 5.000 deutsche Kinder und Jugendliche in Litauen aufhielten.

„Die meisten wurden im Kindes- und Kleinkindalter durch den Krieg und die Flucht zu Vollwaisen. Sie mußten sich alleine durchschlagen, mußten sehen, wie sie überlebten. Viele gelangten nach Litauen, wo sie sich bei Bauern ihren Lebensunterhalt erarbeiteten. Eine Schulbildung blieb den meisten verwehrt, ein Großteil kann weder schreiben noch lesen. In der Regel erhielten die Kinder neue litauische Vor- sowie Nachnamen und wurden Litauer. Sie hatten keine Wahl, war es doch verboten, sich als Deutsche zu erkennen zu geben.“

Wolfskinder: Leben zwischen den Welten[6][7]

Sowjetische Kinderhäuser[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die noch auffindbaren deutschen Waisenkinder wurden später in sowjetische Kinderhäuser in Ostpreußen eingeliefert.[5] Ostpreußische Waisenkinder wurden auch von sowjetischen Familien adoptiert. Unterlagen dazu sind bisher nicht einsehbar.[8] Die Deutschen, die nach Litauen geflohen waren, mussten sich registrieren lassen. Bis zu Beginn der 1950er Jahre kamen sie mit Güterzügen in die Sowjetische Besatzungszone, die spätere DDR.[9]

Kinder- und Jugendheime der DDR[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab Herbst 1947 bis 1949 wurden schrittweise die noch verbliebenen bekannten Deutschen in die DDR ausgewiesen. Darunter gab es auch reine Kindertransporte. Die elternlosen Kinder wurden der Jugendhilfe in der DDR zugewiesen, z. B. in Heimen in Kyritz und Chemnitz-Bernsdorf.[9] Kinder, die in Litauen untergekommen waren, verblieben dort meist unentdeckt.[10] Im Mai 1951 wurden 3.300 Kinder und Jugendliche in die DDR gebracht. Eine bisher nicht festgestellte Zahl erreichte eine Ausreise in den Jahren zwischen 1956 und 1991. Die damals jungen Waisen konnten sich nicht immer an ihre Identität erinnern, Angaben in der Suchdienstkartei waren vage, die beruflichen Entwicklungschancen waren schlecht.[11]

Gedenktafel am Schloss Alt Rehse, an die Zeit als Kinderheim erinnernd

Auffanglager der Bundesrepublik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolfskinder, die sich in der DDR nicht wohlfühlten, gingen nach Westdeutschland und wurden dort in Auffanglagern untergebracht. Wegen der Arbeitslosigkeit in Westdeutschland erhielten sie keine Zuzugsgenehmigung in größere Städte. Erst mit dem Bundesvertriebenengesetz von 1953 wurde die Eingliederung erleichtert. Wolfskinder, die in der Bundesrepublik Deutschland nicht heimisch wurden, wanderten in die Schweiz, nach Großbritannien, USA und Australien aus.[9]

Berichte von überlebenden Zeitzeugen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine umfassende Geschichte der Schicksale der Wolfskinder bis heute veröffentlichte die Journalistin Sonya Winterberg im Mai 2012 in ihrem Buch Wir sind die Wolfskinder. Verlassen in Ostpreußen. Darin wird zusätzlich das Versagen der deutschen Politik gegenüber den Wolfskindern seit 1990 ausführlich thematisiert.[12]

Zeitzeugenberichte liegen von Kindern vor, deren Mütter auf der Flucht aus Ostpreußen durch die sowjetische Armee eingeholt wurden, bei ihrer Rückkehr in die ostpreußischen Heimatorte ihre alten Wohnungen zerstört vorfanden bzw. aus ihnen verwiesen wurden und dann durch Hunger, Kälte und Typhus starben. Die Waisen mussten sich dann alleine durchschlagen und wurden zu Wolfskindern.[13]

Weitere fünf Vollwaisen der Geburtsjahrgänge 1930–1939 schildern im Buch Von Ostpreußen nach Kyritz von Ruth Leiserowitz ihre Überlebensgeschichte. Diese Wolfskinder kamen letztendlich in ein Kinderheim in der DDR.[14] In einer Todesanzeige für eine 1939 geborene und Ende 2009 verstorbene Ostpreußin wurde auf die schwersten Lebensbedingungen als heimatloses Waisenkind in Ostpreußen und Litauen hingewiesen.[15]

Berichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geschichte eines Überlebenden wird im Buch Abandoned and Forgotten von Evelyne Tannehill beschrieben. Evelyne und ihre Familie wurden auf ihrem Bauernhof in Ostpreußen beim Einmarsch der Roten Armee über die Ostsee getrennt.[16] Erst nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1991 konnte sie nach Ostpreußen zurückkehren, um das Land ihrer Kindheit wieder zu besuchen.

Ein ungewöhnliches Wolfskind-Schicksal ist das von Liesabeth Otto (* 1937). Sie floh zunächst in den Westen. Nach dem Hungertod ihrer Mutter in Danzig 1945 ging sie mit ihren beiden Geschwistern in ihre Heimatstadt Wehlau zurück. Dort fanden ihre Geschwister Arbeit. Nach einer Auseinandersetzung mit ihren Geschwistern wegen eines Stückes Butter fuhr sie auf einem Güterzug nach Litauen, wurde während der Fahrt hinunter gestoßen und blieb schwer verletzt liegen. Sie wurde von einer litauischen Bäuerin für kurze Zeit aufgenommen und änderte ihren Namen in Martije. Im Sommer 1945 wurde sie von einer Gruppe Jugendlicher fast erhängt, aber von einem fremden Mann gerettet. Im Jahr 1946 wurde sie von einem Bauern vergewaltigt, in die Memel geworfen und von zwei Fischern gerettet. Bis 1953 schlug sie sich arbeitend und bettelnd durch. Im Jahr 1953 kam sie wegen des Diebstahls von Lebensmitteln und Kleidung in ein Kindergefängnis und wurde nach zwei Jahren entlassen. Nach einem weiteren Diebstahl kam sie in ein Erwachsenen-Straflager. Im Jahr 1976 wandte sie sich an das Deutsche Rote Kreuz und fand dadurch Vater und Bruder in Westdeutschland, zog dort für ein Jahr hin und danach zurück in die Sowjetunion.[17][9]

Der Vater von Joseph S. fiel 1942. Nach der sowjetischen Eroberung Tilsits 1945 marschierte Joseph S. (* 5. Mai 1936) mit seiner Mutter über Wiesen nach Osten. Seine Mutter wurde von dem Fahrer eines Militärfahrzeugs zum Einsteigen gezwungen, Joseph S. blieb alleine zurück und sah sie nie wieder. Eine Litauerin nahm ihn auf, gab ihn als ihren Neffen aus und verschaffte ihm litauische Papiere. Er wurde zum Handwerkergesellen ausgebildet. Im Jahr 1994, nach dem Fall der Mauer, zog er nach Potsdam und konnte seine deutsche Identität aus alten deutschen Archiven beweisen.[18]

Die Eltern von Gertrud B. (* 15. Februar 1940) zogen 1939 in das Memelland. Der Vater, ein Fischer, floh Anfang 1945 mit seiner Frau und dem jüngsten Kind. Gertrud B. und ihr älterer Bruder sollten nachgeholt werden und blieben in Memel. Drei Tage später wurden die beiden Geschwister von Russen entdeckt und in einem Wald ausgesetzt. Sie wurden in einem Bauernhof aufgenommen, und der ältere Bruder konnte dort arbeiten. Nach einem halben Jahr wurden sie durch die Russen aufgespürt und in ein Kinderheim in der DDR gebracht. Ihr älterer Bruder musste beim Wiederaufbau von Gebäuden helfen. Ihr Vater entdeckte sie 1948 durch seine Nachfrage in den Waisenhäusern.[18]

Der Vater von Siegfried Gronau (* 5. August 1936) starb 1943 an seinen im Krieg erhaltenen Verwundungen. Siegfried Gronau floh mit seiner Mutter und den Geschwistern im Treck Richtung Westen, und sie wurden von der Sowjetischen Armee überrollt. Siegfried Gronau, seine Schwestern und seine Mutter gingen zurück nach Königsberg, konnten nicht mehr in ihre Wohnung und hausten in einem kleinen Kellerraum. Zwei seiner Schwestern starben an Hunger, eine weitere nach Vergewaltigung. Auch seine Mutter drohte an Entkräftung zu sterben. Auf der Suche nach Eßbarem fuhr er als blinder Passagier mit dem Zug nach Kaunas, wurde von einer jungen Frau aufgenommen, zog dann von Bauernhof zu Bauernhof. Um nicht aufzufallen, musste er Name, Herkunft und Identität ablegen und konnte 1956 eine Ausbildung zum Kranführer machen. Er erhielt einen sowjetlitauischen Pass. Danach leistete er seinen Militärdienst bei der Roten Armee ab und heiratete eine Litauerin. Im Jahr 1973 konnte er mit seiner Familie mit Hilfe einer Tante nach Westdeutschland ausreisen. Er lernte wieder deutsch sprechen und fand Arbeit bei einer Schiffsgesellschaft.[19]

Gerhard Gudovius (* 1932, Königsberg) wuchs ab 1937 bei seinen Großeltern auf. Seine Mutter war bei einer Operation gestorben, sein Vater unbekannt. Nach dem Tod seiner Großeltern wanderte er 1947 nach Litauen. Zunächst bettelte er, wurde dann von einer Bauersfamilie aufgenommen, nahm den neuen Namen Gerhardas an und wurde im Frühsommer 1951 zur Ausreise in die DDR gezwungen. Er verließ Mitte der 1950er Jahre die DDR und zog nach Reutlingen. Durch das Rote Kreuz fand er seinen Onkel, zerstritt sich mit ihm und gründete eine Familie.[9]

Manfred Schwaak (1941–2014), seine Mutter und seine drei Geschwister mussten ihre Heimat in Heiligenwalde im Februar 1945 verlassen. Sein Vater war Soldat im Zweiten Weltkrieg. Seine Mutter und sein jüngster Bruder starben an Unterernährung. Er fuhr mit seinem älteren Bruder und seiner älteren Schwester im April 1946 mit einem Güterzug in das litauische Kaunas. Sie kamen in der Umgebung des Dorfes Romanavas bei drei unterschiedlichen Bauersfamilien unter. Alle drei wurden im Frühjahr 1951 von den sowjetischen Truppen entdeckt und in die DDR abgeschoben. Durch den Internationalen Suchdienst fanden sie ihren Vater in Augsburg und wurden in einem Kinderheim in Augsburg untergebracht. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion gelang es ihm und seinem Bruder, seine ehemaligen Pflegeeltern in Litauen zu besuchen. Aus seiner großen Dankbarkeit den Litauern gegenüber gründete er das Kinderhilfswerk Litauen und versorgte Schulen und Kindergärten mit gespendeten Hilfsgütern.[20]

Friedel Schäfer (* 23. September 1940 in Skrodeln, Kreis Tilsit, Memelland) wurde mit ihrer Mutter Gertrud und ihrem Bruder im Herbst 1944 nach Liesken (Kreis Bartenstein) evakuiert. Ihr Vater kam in März 1945 in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Die Mutter starb im November 1946 in Liesken an Tuberkulose. Im Dezember 1946 kamen die beiden Geschwister aus dem südlichen Ostpreußen (unter polnischer Verwaltung) in ein polnisches Kinderheim und sie im Jahr 1950 in ein polnisches Mädchenheim. Sie lebte in Danzig und war in Polen integriert. Ihr Vater wurde 1946 nach Skrodeln entlassen und wurde mit seiner neuen Familie nach Sibirien verschleppt. Er konnte erst 1958 nach Deutschland ausreisen, fand durch einen Suchantrag beim Roten Kreuz durch Hilfe des Polnischen Roten Kreuzes seine Kinder. Friedel Schäfer reiste 1965 nach Espelkamp (Westfalen) aus, lernte deutsch, arbeitete und heiratete. Ihr Bruder reiste Mitte der 1960er-Jahre ebenfalls nach Westdeutschland aus und starb 1968.[21]

Ursula Dorn (* 23. September 1940 in Königsberg) wurde mit ihrer Familie im April 1945 nach der sowjetischen Eroberung Königsbergs eingeschlossen und danach auf einen Todesmarsch geschickt, den die meisten Zivilisten nicht überlebten. Von Hunger getrieben und der Gewalt überdrüssig flüchtete sie im Februar 1946 mit einem Güterzug von Königsberg bis nach Kaunas, wo sie von einem litauischen Lehrer aufgenommen wurde. Einige Wochen später gelang es ihr, ihre Mutter aus Königsberg nachzuholen, während zwei ihrer Geschwister in der Stadt verhungerten. Nachdem sie über zwei Jahre in den Wäldern des Landes gehaust hatten, wurden Ursula und ihre Mutter im Oktober 1948 in die SBZ deportiert. Später gelang beiden die Flucht aus der DDR.[22]

Biographien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Helmut Komp versuchte, in Königsberg zu überleben, versteckte sich auf einem Güterzug nach Osten, zog durch Litauen, kam bei einer Bauernfamilie unter, wurde von den Sowjets aufgespürt und ausgewiesen und konnte danach ein eigenbestimmtes Leben aufbauen.

Lage der Wolfskinder in Litauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hilfe durch Litauer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Die Hilfe der Litauer für die hungernden Ostpreußen lässt sich nicht beziffern. Alle Geschichten berichten immer wieder von neuen Begebenheiten, bergen weitere Facetten. Jede Erwähnung dieser Zeit und dieser Geschichte birgt auch immer ein Danke an die litauische Bevölkerung dieser Zeit.“

Ruth Leiserowitz[23]

Verbliebene Wolfskinder in Litauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von den verbliebenen Wolfskindern in Litauen konnten einige als Spätaussiedler in den 1970er-Jahren in die Bundesrepublik auswandern, einige konnten nach der Unabhängigkeit von Litauen durch den Zusammenbruch der Sowjetunion auswandern, andere wählten Litauen als neue Heimat.[9] Ende 2022 leben mindestens noch 29 ehemalige Wolfskinder in Litauen.[24]

Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einige hundert „Wolfskinder“ wurden in Litauen nach dessen Trennung von der Sowjetunion bekannt, von denen 2010 noch fast 100[25] dort lebten.

In Vilnius gibt es den Verein Edelweiß-Wolfskinder,[26] der auch von deutscher Seite unterstützt wird. Hier ist kostenloser Versammlungs- und Vereinsservice für die Mitglieder möglich, der auch in einer Begegnungsstätte in Klaipėda (Memel) stattfindet. Von den heute noch lebenden alten Betroffenen beherrschen nur noch wenige die deutsche Sprache.

Seit Anfang der neunziger Jahre kämpfen die „Wolfskinder“, die sich seit September 1990 in einem Verein engagieren, um die Anerkennung als deutsche Staatsbürger. Sie hatten dem Bundesverwaltungsamt zufolge nach deutschen Gesetzen mit der Annahme der litauischen Staatsbürgerschaft 1991 ihre bis dahin geltende deutsche Staatsbürgerschaft verloren.[27]

Ziele der Wolfskinder sind heute u. a. Auffinden von Familienangehörigen, Zuerkennung der deutschen Staatsangehörigkeit, Familienzusammenführung, Ausreise nach Deutschland, Pflege deutscher Kultur.[28]

Wirtschaftliche Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem 1. Januar 2008 wurde die Personengruppe der Wolfskinder in Litauen in das Gesetz der Litauischen Regierung zur Kompensation von Personen, die durch den Zweiten Weltkrieg und die Okkupation gelitten haben, einbezogen. Seit über 20 Jahren kümmert sich der ehemalige CDU-Abgeordnete Wolfgang von Stetten um die „Wolfskinder“, weshalb er auch Vater der Wolfskinder genannt wird.[29]

2007 lebten noch 96 „Wolfskinder“ in Litauen. Sie waren wegen familiären Beziehungen dort verblieben, oder weil sie nicht in der Lage waren, noch entsprechende Anträge zu stellen. Nachdem trotz aller Versuche der deutsche Staat keine Hilfe geleistet hatte, startete von Stetten eine neue Initiative 100 Litas im Monat, wobei bald anstelle der 35 Euro 350 Litas resp. 100 Euro monatlich gefordert wurde. So sind an die inzwischen nur noch 76 verbliebenen „Wolfskinder“ 500.000 Euro geflossen, über 5.000 Euro pro Person.[12] Im Jahr 2013 lebten in Litauen noch etwa rund 80 Wolfskinder. Sie bekommen wegen ihrer nicht nachweisbaren oder gering bewerteten Beschäftigungen nur eine geringe Rente. Nur diejenigen, die ihre Geburt in Ostpreußen nachweisen können, erhalten einen Zuschuss von 180 Litas (gut 50 EUR).[30] Damit sind sie den Entschädigungsopfern des deutschen Staats (Holocaust-Überlebende, Kriegsgefangene und Fremdarbeiter) gleichgestellt.

Wahrnehmung in Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1996 berichtete Ruth Leiserowitz, geb. Kibelka über die Wolfskinder.[31] Ein Artikel im Spiegel machte seine Leser auf das Schicksal der Wolfskinder und auf das Erscheinen des Buches über die Wolfskinder aufmerksam.[32] Im Mai 1999 sprach der Bundespräsident Roman Herzog bei seiner Litauen-Reise mit Wolfskindern.[33] Bundespräsident Christian Wulff empfing am 10. Mai 2011 eine Gruppe der sogenannten Wolfskinder aus Litauen. Der Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Klaus Brähmig forderte, die Forschung zu den Wolfskindern müsse intensiviert werden: „Der Bundespräsident setzt mit dem Empfang der Wolfskinder ein wichtiges Zeichen der Verbundenheit mit den früheren ostpreußischen Kindern, deren Schicksal in Deutschland immer noch zu wenig bekannt ist. Es ist sehr erfreulich, dass sich Politik und Medien zunehmend der Thematik dieser Waisenkinder annehmen, von denen viele bis heute nicht wissen, dass sie deutscher Herkunft sind. Die Union setzt sich weiter dafür ein, dass auch die wissenschaftliche Aufarbeitung intensiviert und das Thema der Wolfskinder etwa in der Bundesvertriebenenstiftung behandelt wird.“[34]

Suche nach Familienangehörigen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Deutsche Rote Kreuz hilft denen, die den Kontakt zu ihren Familienangehörigen bei der Flucht aus Ostpreußen verloren haben (also auch den Wolfskindern), bei der Identifikation und der Suche.[35] (Siehe auch unter Vermisste Person)

Gedenken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das „Wolfskinder-Denkmal“ in Mikytai

Fünf Kilometer nördlich von Tilsit bei Mikytai (Mikieten) auf litauischer Seite, an der Straßenkreuzung der A12 Tauragė (Tauroggen)-Tilsit mit der 141 von Šilutė (Heydekrug) erinnert das „Wolfskinder-Denkmal“ an die 1944–1947 in Ostpreußen getöteten und verhungerten Menschen und damit auch an die zurückgebliebenen elternlosen Kinder.[36] In Mikytai (Mikieten) wurde an der A12 darüber hinaus das Haus der Wolfskinder mit einer Dauerausstellung zum Schicksal der Wolfskinder eingerichtet.

Wolfskinder, die durch Hunger, Kälte, Torturen und Entbehrungen nicht überlebt haben, können als Kriegsopfer auf Kriegsgräberstätten beigesetzt werden. Es ist unwahrscheinlich, dass ihre Gräber noch auffindbar sind und umgebettet werden können. Insofern bleibt das Andenken an sie nur noch durch die Erinnerung an ihr Schicksal präsent.[37]

Der Verein Kinderhilfe Litauen wurde von dem ehemaligen Wolfskind Manfred Schwaak (1941–2014) gegründet. Der Verein unterstützt seit 1994 Schule, Kinderheim, Kindergarten und Krankenhaus in Litauen aus Dankbarkeit für die frühere Mitmenschlichkeit der Litauer für die Wolfskinder.[38][39]

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 12. März – 29. Mai 2016 im Ostpreußischen Landesmuseum, Lüneburg: Wolfskinder. Verlassen zwischen Ostpreußen und Litauen. Gemeinschaftsprojekt mit dem „Deutschen Kulturforum Östliches Europa e. V.“ in Potsdam.

Aufarbeitung im Film[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wolfskinder Spielfilm, Rick Ostermann (Regie), Deutschland und Litauen 2013. Ausgezeichnet mit dem Nachwuchspreis des Friedenspreises des Deutschen Films 2014[40]
  • Wolfskinder Dokumentarfilm, ca. 120 Min., Eberhard Fechner (Regie), Deutschland 1990, ISBN 3-939504-09-2. Der Film erzählt von einer ostpreußischen Flüchtlingsfamilie, deren Kinder sich auf den Trecks aus ihrer Heimat verloren hatten und auf wundersame Weise wieder zusammenfanden. Eberhard Fechner schildert die spannenden Erlebnisse dieser Geschwister zwischen Privatem und Geschichtlichem. Eberhard Fechner – 1926 in Liegnitz (Schlesien) geboren, 1992 in Hamburg gestorben – prägte als Regisseur, Autor und Schauspieler die deutsche TV-Kultur entscheidend mit. Neben Spiel- und Fernsehfilmen wie Tadellöser & Wolff, Ein Kapitel für sich oder Winterspelt schuf er vor allem einen eigenen und vielfach ausgezeichneten Dokumentarfilmstil: „Der Künstler soll nicht richten, sondern nur leidenschaftsloser Zeuge sein.“ Als Extra ist die Dokumentation Flucht und Vertreibung – Inferno im Osten zu sehen. (Deutsch) (aus VÖBB.de)
  • Irgendwo gebettelt, irgendwo geklaut… Ein Wolfskind auf Spurensuche Reportage, 30 Min., Ingeborg Jacobs (Regie), Hartmut Seifert (Kamera), Erstausstrahlung 5. Mai 1994 ZDF/Dokumentarfilmpreis des 11. World Television Festival in Nagasaki, Japan 1995/Deutscher Kamerapreis 1996.
  • Die eiserne Maria Dokumentarfilm, 60 Min., Ingeborg Jacobs (Regie), Hartmut Seifert (Kamera), Erstausstrahlung 13. März 2002 ARTE/Dokumentarfilmfestival Nyon 2002. (Filmische Biographie des Wolfskindes Liesabeth Otto)
  • Die Kinder der Flucht. Teil 2 Wolfskinder. Gezeigt in Phoenix am 1. Dezember 2009, 21:00–21:45 Uhr. Redaktionsleitung Guido Knopp. Regie Hans-Christoph Blumenberg. Produktion durch Cinecentrum i. A. des ZDF, 2006. (Filmische Rekonstruktion nach Zeitzeugenberichten. Wolfkind-Schicksale von April 1945–1948. Suche 1955 nach Geschwistern.) PhoenixDokus vom 1. März 2017.
  • Die Story: Wolfskinder – Kinderschicksale der Nachkriegszeit. In: Kontrovers, Bayerischer Rundfunk vom 24. Mai 2017[41]
  • Russlands Wolfskinder, Deutsche Welle (2018)
  • Wolfskinder, Dokumentarfilm von 2022, produziert von Günter Toepfer[42]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wiktionary: Wolfskind – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tobias Goy, Tom Meyer, Paul Prager, Björn Schaal, Richard Schneider: Der historische Hintergrund. Flucht und Vertreibung der Deutschen aus dem Osten. In: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (Hrsg.): Im Rücken der Geschichte. Das Schicksal von Ostpreußens Wolfskindern. Ein Buchprojekt des Leistungskurses Geschichte (Abiturjahrgang 2017) des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums Frankfurt am Main. GGP Media, Pößneck 2017, ISBN 978-3-9817711-5-2, S. 23–37.
  2. Bericht in der MDZ, abgerufen am 17. Dezember 2022
  3. a b Christopher Spatz: „Ein reiner Überlebenskampf.“ Ein Gespräch mit Christopher Spatz über die ostpreußischen Wolfkinder. Interviewer Maximilian Ilg, Lydia Kidane, Franziska Reinhardt und Leo Weiß Campollo. In: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (Hrsg.): Im Rücken der Geschichte. Das Schicksal von Ostpreußens Wolfskindern. Ein Buchprojekt des Leistungskurses Geschichte (Abiturjahrgang 2017) des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums Frankfurt am Main. GGP Media, Pößneck, 2017, ISBN 978-3-9817711-5-2, S. 39–54.
  4. Wolfskinder-Geschichtsverein e. V.: Definition des Begriffs auf der Startseite, aufgerufen am 26. Februar 2015.
  5. a b Sabine Bode: Die vergessene Generation. Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen. Erweiterte und aktualisierte Taschenbuchausgabe. Piper Verlag, München 2011, ISBN 978-3-492-26405-1, S. 141.
  6. Zitat zur Überlebensstrategie. (Memento vom 3. Dezember 2009 im Internet Archive) In: Wolfskinder: Leben zwischen den Welten. In: Das Ostpreußenblatt. 15. September 2009.
  7. Sonya Winterberg: Wir sind die Wolfskinder: Verlassen in Ostpreußen.
  8. Sabine Bode: Die vergessene Generation. Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen. Erweiterte und aktualisierte Taschenbuchausgabe. Piper Verlag, München 2011, ISBN 978-3-492-26405-1, S. 142–143.
  9. a b c d e f Soukaina Ettouzani, Linda Grezda, Honey Minn, Elisabeth Schwarze: Wie das Leben weiterging. Was aus ehemaligen Wolfskindern geworden ist. In: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (Hrsg.): Im Rücken der Geschichte. Das Schicksal von Ostpreußens Wolfskindern. Ein Buchprojekt des Leistungskurses Geschichte (Abiturjahrgang 2017) des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums Frankfurt am Main. GGP Media, Pößneck, 2017, ISBN 978-3-9817711-5-2, S. 87–94.
  10. Ruth Leiserowitz: Von Ostpreußen nach Kyritz. Wolfskinder auf dem Weg nach Brandenburg. Brandenburgische Zentrale für politische Bildung, Potsdam 2003, ISBN 3-932502-33-7, S. 26–35, politische-bildung-brandenburg.de (Memento vom 16. Juli 2011 im Internet Archive; PDF; 897 kB)
  11. Sabine Bode: Die vergessene Generation. Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen. Erweiterte und aktualisierte Taschenbuchausgabe. Piper Verlag, München 2011, ISBN 978-3-492-26405-1, S. 142.
  12. a b Sonya Winterberg: Wir sind die Wolfskinder: Verlassen in Ostpreußen. Piper Verlag, München 2012, ISBN 978-3-492-05515-4.
  13. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. (Hrsg.): Treibgut des Krieges – Zeugnisse von Flucht und Vertreibung der Deutschen. (Zeitzeugenberichte über Flucht, Vertreibung, Wolfskinder). S. 120–128. Verlag Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Kassel. Kassel 2008.
  14. Ruth Leiserowitz: Von Ostpreußen nach Kyritz. Wolfskinder auf dem Weg nach Brandenburg. Brandenburgische Zentrale für politische Bildung, Potsdam 2003, ISBN 3-932502-33-7, S. 48–106 politische-bildung-brandenburg.de (Memento vom 16. Juli 2011 im Internet Archive; PDF; 897 kB)
  15. Todesanzeige im Hamburger Abendblatt vom 19. Dezember 2009, S. 27.
  16. Evelyne Tannehill: Abandoned and Forgotten: An Orphan Girl’s Tale of Survival in World War II. Wheatmark, 2007, ISBN 978-1-58736-693-2.
  17. Ingeborg Jacobs: Wolfskind. Die unglaubliche Lebensgeschichte des ostpreußischen Wolfskindes Liesabeth Otto. Propyläen, Berlin 2010, ISBN 3-549-07371-2.
  18. a b Semin Kurtanovic, Oliver Stolorz, Denis Turano (Interviewer): Wenn Kindern Übermenschliches gelingt. Zeitzeugen berichten von ihren Erlebnissen. In: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (Hrsg.): Im Rücken der Geschichte. Das Schicksal von Ostpreußens Wolfskindern. Ein Buchprojekt des Leistungskurses Geschichte (Abiturjahrgang 2017) des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums Frankfurt am Main. GGP Media, Pößneck 2017, ISBN 978-3-9817711-5-2, S. 73–75.
  19. Büsra Bozkurt, Almina Pucurica, Branden Weber: „Dazu verdammt, zu überleben.“ Kindheit und Jugend des Wolfskindes Siegfried Gronau. In: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (Hrsg.): Im Rücken der Geschichte. Das Schicksal von Ostpreußens Wolfskindern. Ein Buchprojekt des Leistungskurses Geschichte (Abiturjahrgang 2017) des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums Frankfurt am Main. GGP Media, Pößneck 2017, ISBN 978-3-9817711-5-2, S. 77–86.
  20. Oliver Stolorz: Die „große Dankbarkeit“ eines Wolfskindes. Manfred Schwaak und der Verein Kinderhilfe Litauen. In: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (Hrsg.): Im Rücken der Geschichte. Das Schicksal von Ostpreußens Wolfskindern. Ein Buchprojekt des Leistungskurses Geschichte (Abiturjahrgang 2017) des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums Frankfurt am Main. GGP Media, Pößneck 2017, ISBN 978-3-9817711-5-2, S. 95–100.
  21. Björn Schaal: Wiederbegegnung nach langer Trennung. Die Odyssee der Friedel Schäfer und der Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes. In: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (Hrsg.): Im Rücken der Geschichte. Das Schicksal von Ostpreußens Wolfskindern. Ein Buchprojekt des Leistungskurses Geschichte (Abiturjahrgang 2017) des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums Frankfurt am Main. GGP Media, Pößneck 2017, ISBN 978-3-9817711-5-2, S. 101–115.
  22. Christian Hardinghaus: Das Wolfsmädchen: Flucht aus der Königsberger Hungerhölle 1946. 1. Auflage. Europa Verlag, München 2022, ISBN 978-3-95890-402-6.
  23. Ruth Leiserowitz: Von Ostpreußen nach Kyritz. Wolfskinder auf dem Weg nach Brandenburg. Brandenburgische Zentrale für politische Bildung, Potsdam 2003, ISBN 3-932502-33-7, S. 104, politische-bildung-brandenburg.de (Memento vom 16. Juli 2011 im Internet Archive; PDF; 897 kB)
  24. Stefanie Adomeit: Osnabrück: Christian Hardinghaus über neues „Wolfskinder“-Buch | NOZ. 17. November 2022, abgerufen am 13. Dezember 2022.
  25. Ruth Geede: Die ostpreußische Familie. In: Das Ostpreußenblatt (Beilage in der Preußischen Allgemeinen Zeitung), 17. April 2010, S. 14.
  26. Verein der Wolfskinder in Litauen „Edelweiß“, genannt in Wolfskinder Geschichtsverein e. V. (Memento vom 8. September 2018 im Internet Archive)
  27. Stauder-Stiftung, Seite 2
  28. Wolfskinder: Ein Leben zwischen den Welten … (Memento vom 3. Dezember 2009 im Internet Archive) In: Das Ostpreußenblatt, 15. September 2001
  29. Vorwort von Rita Süssmuth in Sonya Winterberg: Wir sind die Wolfskinder. 2012.
  30. Die vergessenen Kinder. Deutsche Welle, 8. Mai 2013, abgerufen am 10. November 2023.
  31. Ruth Kibelka: Wolfskinder. Grenzgänger an der Memel. BasisDruck, Berlin 1996
  32. „Keine Sprache, keine Heimat“. In: Der Spiegel. Nr. 3, 1996, S. 62–68 (online).
  33. Leserbrief von Ruth Leiserowitz vom 18. November 2012 an die Redaktion Die Welt
  34. Klaus Brähmig: Forschung zu Wolfskindern muss intensiviert werden. CDU/CSU, 10. Mai 2011, abgerufen am 3. Mai 2013.
  35. Kindersuchdienst. Deutsches Rotes Kreuz, abgerufen am 3. Mai 2013.
  36. Das Wolfskinder-Denkmal. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Februar 2012; abgerufen am 1. Mai 2013.
  37. Judith Sucher: Wie erinnern? Die Wolfskinder und die Möglichkeiten der Erinnerungs- und Bildungsarbeit im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. In: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (Hrsg.): Im Rücken der Geschichte. Das Schicksal von Ostpreußens Wolfskindern. Ein Buchprojekt des Leistungskurses Geschichte (Abiturjahrgang 2017) des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums Frankfurt am Main. GGP Media, Pößneck 2017, ISBN 978-3-9817711-5-2, S. 117–122.
  38. Was macht die Kinderhilfe Litauen? kinderhilfe-litauen.de
  39. Oliver Stolorz: Die „große Dankbarkeit“ eines Wolfskindes. Manfred Schwaak und der Verein Kinderhilfe Litauen. In: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (Hrsg.): Im Rücken der Geschichte. Das Schicksal von Ostpreußens Wolfskindern. Ein Buchprojekt des Leistungskurses Geschichte (Abiturjahrgang 2017) des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums Frankfurt am Main. GGP Media, Pößneck 2017, ISBN 978-3-9817711-5-2, S. 95–100.
  40. Beschreibung Film Wolfskinder im wayback archive
  41. Kontrover , br.de, 24. Mai 2017
  42. Das Schicksal der „Wolfskinder“, zdf.de