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Wolfsmilchgewächse

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Wolfsmilchgewächse

Scharfe Wolfsmilch (Euphorbia esula)

Systematik
Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Malpighienartige (Malpighiales)
Familie: Wolfsmilchgewächse
Wissenschaftlicher Name
Euphorbiaceae
Juss.

Die Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae) bilden eine Pflanzenfamilie in der Ordnung der Malpighienartigen (Malpighiales). Die Familie Euphorbiaceae s. str. enthält nur noch etwa 300 Gattungen mit etwa 7500 Arten und ist von den gemäßigten bis zu den tropischen Gebieten weltweit verbreitet.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Habitus und Blätter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolfsmilchgewächse sind extrem vielgestaltig. Sie wachsen als ein-, zwei-, mehrjährige bis ausdauernde krautige Pflanzen oder sind verholzende Pflanzen, die als Halbsträucher, Sträucher oder Bäume wachsen.

Die Pflanzenteile können kahl oder behaart sein. Sie enthalten manchmal weißen oder farbigen Milchsaft. Die Sprossachsen und Äste sind weich und krautig oder holzig oder manchmal sukkulent. Sie sind unbewehrt oder manchmal dornig.

Die Laubblätter sind meist wechselständig, manchmal gegenständig, selten wirtelig, gewöhnlich gestielt, manchmal schildförmig, einfach oder zusammengesetzt, ganzrandig, gelappt oder gezähnt. Nebenblätter sind häufig auffallend, manchmal dornig, drüsig oder völlig reduziert.

Diagramm eines Dichasialzweiges von Euphorbia mit drei Cyathien
Blütendiagramme von Mercurialis annua; links männliche, rechts weibliche Blüte

Blütenstände und Blüten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Blüten sind immer getrenntgeschlechtig. Die Arten können einhäusig (monözisch) oder zweihäusig (diözisch) getrenntgeschlechtig sein. Die Blütenstände können end- oder achselständig, zymös, rispig, traubig, ährenförmig oder mit extrem reduzierten Blüten in involukralen Scheinblüten (Cyathien) sein.

Die kleinen, eingeschlechtigen Blüten sind gewöhnlich radiärsymmetrisch. Der Kelch (Calyx) besteht aus drei bis sechs Kelchblättern (Sepalen) oder Zipfeln, manchmal fehlend. Die Blütenkrone besteht aus drei bis sechs Kronblättern (Petalen), manchmal fehlend. Nektardrüsenscheiben sind oft vorhanden. Staubblätter gibt es je ein bis drei männlicher Blüten (100 bis 1000). Die Antheren reißen gewöhnlich längs auf, Pistillodium oft vorhanden. Staminodien sind nur manchmal vorhanden. Der sitzende oder gestielte Fruchtknoten ist oberständig, er kann selten ein- bis drei- und bis 20-kammerig, mit einer Samenanlage pro Fruchtknotenkammer, sein. Es sind gewöhnlich drei Griffel vorhanden.

Früchte und Samen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es werden meist aufreißende, dreilappige Kapselfrüchte, gelegentlich steinfruchtartig Früchte mit fleischigem Exokarp und holzigem Endokarp gebildet. Die Samen sind mit oder ohne Caruncula.

Inhaltsstoffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der bei den sukkulenten Arten der Gattung vorhandene Milchsaft[1] (Latex) ist oft toxisch und dient als Wundverschluss und Fraßschutz. Unter den Inhaltsstoffen[2] sind die hautreizenden Di- und Triterpenester und die cyanogenen Glykoside erwähnenswert.

Die Samen und der Milchsaft enthalten giftiges Euphorbon. Diese haben eine starke örtliche Reizwirkung auf die Haut und die Schleimhäute mit Gewebszerstörung. Bei Kontakt mit den Augen bestehen deshalb besondere Gefahren. Die Wurzelknollen einiger Wolfsmilchgewächse wie die Maniokknolle enthalten außerdem Glykoside[3] wie das Cyanoisopropyl-Glukopyranosid Linamarin, welches im menschlichen Körper Blausäure hervorruft.

Wichtige Gattungen mit einigen ausgewählten Arten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Häufige Vertreter der Wolfsmilchgewächse in Mitteleuropa gehören zur Gattung Euphorbia, zum Beispiel: die Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias) und die Sonnenwend-Wolfsmilch (Euphorbia helioscopia); und die Bingelkräuter (Mercurialis).

Systematik und Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Taxonomie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Familie Euphorbiaceae wurde 1789 unter dem Namen „Euphorbiae“ durch Antoine Laurent de Jussieu in Genera Plantarum. S. 384–385 aufgestellt.[4] Der wissenschaftliche Name der Typusgattung Euphorbia leitet sich her von Euphorbos, einem Leibarzt des Königs Juba II von Mauretanien (etwa 50 v. Chr. bis 23/24 n. Chr.).

Äußere Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Familie Euphorbiaceae gehört zur Ordnung der Malpighiales.[5] Die Gattungen der früheren Unterfamilie Oldfieldioideae wurde als Familie Picrodendraceae Small abgespalten von der Familie Euphorbiaceae. Aus der früheren Unterfamilie Phyllanthoideae wurden die Familie Phyllanthaceae, ihre Tribus Drypeteae wurde die Familie Putranjivaceae und ihre Tribus Centroplaceae wurde 2009 die neue Familie Centroplacaceae. Seit die Gattungen der Pandaceae, Phyllanthaceae, Picrodendraceae, Putranjivaceae, Peraceae und Centroplacaceae von der Familie Euphorbiaceae s. l. abgetrennt wurden gilt die Familie Euphorbiaceae s. str. als monophyletisch.[6][5]

Tribus Acalypheae Subtribus Acalyphinae: Katzenschwänzchen (Acalypha hispida), eine Zimmerpflanze
Tribus Acalypheae Subtribus Claoxylinae: Claoxylon sandwicense
Tribus Acalypheae Subtribus Macaranginae: Macaranga peltata
Tribus Acalypheae Subtribus Macaranginae: Macaranga tanarius
Tribus Acalypheae Subtribus Mercurialinae: Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
Tribus Acalypheae Subtribus Ricininae: Wunderbaum (Ricinus communis)
Tribus Acalypheae Subtribus Rottlerinae: Mallotus japonicus
Tribus Acalypheae Subtribus Rottlerinae: Mallotus philippinensis
Tribus Adelieae: Leucocroton havanensis
Tribus Chrozophoreae: Habitus, Laubblätter und Blütenstände von Chrozophora tinctoria
Tribus Ampereae: Monotaxis grandiflora
Tribus Epiprineae: Epiprinus mallotiformis
Tribus Omphaleae: Illustration von Omphalea triandra
Tribus Plukenetieae: Blütenstand von Dalechampia spathulata

Innere Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae s. str.) wird je nach Autor in drei[7] bis fünf[8] Unterfamilien gegliedert: Acalyphoideae, Crotonoideae und Euphorbioideae.[7] Nur bei Euphorbioideae ist der typisch weiße (in seltenen Fällen gelbe) Milchsaft vorhanden.

Die drei[9][7] oder vier[8] Unterfamilien mit ihren Tribus, Subtribus[9] und etwa 300 Gattungen mit etwa 7500 Arten:[10]

Unterfamilie Acalyphoideae[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Unterfamilie Acalyphoideae Beilschm.:[7]
    • Tribus Acalypheae Dumort.:
      • Subtribus Acalyphinae:
        • Gattung Acalypha L.: Die etwa 450 Arten sind in tropischen bis subtropischen Gebieten weltweit verbreitet.[10]
      • Subtribus Adrianinae:
      • Subtribus Claoxylinae:
        • Gattung Claoxylon A.Juss.: Die etwa 114 Arten kommen in den Tropen und Subtropen vor.[10]
        • Gattung Claoxylopsis Leandri: Die nur drei Arten kommen in Madagaskar vor.[10]
        • Gattung Discoclaoxylon (Müll.Arg.) Pax & K.Hoffm.: Die etwa vier Arten sind im tropischen Afrika verbreitet.[10]
        • Gattung Erythrococca Benth.: Die etwa 41 Arten kommen in Afrika und Arabien vor.
        • Gattung Micrococca Benth.: Sie enthält etwa zwölf Arten, die in Afrika, Madagaskar, auf der Arabischen Halbinsel und im tropischen Asien vorkommen.[10]
      • Subtribus Cleidiinae G.L.Webster:
        • Gattung Cleidion Blume: Die etwa 32 Arten sind in der Neotropis, im tropischen Afrika, in Madagaskar, in Asien und auf Inseln des südwestlichen Pazifik weitverbreitet.[10]
        • Gattung Sampantaea Airy Shaw: Sie enthält nur eine Art:[10]
        • Gattung Wetria Baill.: Die nur zwei Arten kommen vom tropischen Asien bis ins nördliche Australien vor.[10]
      • Subtribus Dysopsidinae:
      • Subtribus Lasiococcinae G.L.Webster:
      • Subtribus Lobaniliinae Radcl.-Sm.:
        • Gattung Lobanilia Radcl.-Sm.: Die etwa sieben Arten kommen nur auf Madagaskar vor.[10]
      • Subtribus Macaranginae G.L.Webster ex Reveal:
        • Gattung Macaranga Thouars: Die etwa 300 Arten sind in den Tropen und Subtropen verbreitet.[10]
      • Subtribus Mareyinae Radcl.-Sm. ex Reveal:
        • Gattung Mareya Baill.: Die etwa vier Arten sind in Afrika verbreitet.[10]
        • Gattung Mareyopsis Pax & K.Hoffm.: Die nur zwei Arten sind im tropischen Afrika verbreitet.[10]
      • Subtribus Mercurialinae:
      • Subtribus Ricininae:
        • Gattung Ricinus L.: Sie enthält nur eine Art:
          • Wunderbaum (Ricinus communis L.): Diese Art ist nur aus Kultur bekannt, aber es wird vermutet, dass sie aus dem nordöstlichen Afrika stammt.
      • Subtribus Rottlerinae:
    • Tribus Adelieae G.L.Webster:
    • Tribus Agrostistachydeae G.L.Webster:
    • Tribus Alchorneae:
    • Tribus Ampereae:
      • Gattung Amperea A.Juss.: Die etwa acht Arten kommen in Australien vor.[10]
      • Gattung Monotaxis Brongn.: Die etwa acht Arten kommen in Australien vor.[10]
    • Tribus Bernardieae G.L.Webster:
      • Gattung Adenophaedra (Müll.Arg.) Müll.Arg.: Die nur drei Arten kommen von Costa Rica bis zum tropischen Südamerika vor.
      • Gattung Amyrea Leandri: Die etwa elf Arten kommen auf Madagaskar und den Komoren vor.[10]
      • Gattung Bernardia Mill.: Die etwa 73 Arten sind in der Neotropis weitverbreitet.[10]
      • Gattung Discocleidion (Müll.Arg.) Pax & K.Hoffm.: Sie enthält nur eine Art:[10]
      • Gattung Necepsia Prain: Die nur drei Arten kommen im tropischen Afrika und in Madagaskar vor.[10]
      • Gattung Paranecepsia Radcl.-Sm.: Sie enthält nur eine Art:[10]
    • Tribus Caryodendreae G.L.Webster:
    • Tribus Cheiloseae Müll.Arg.: Die beiden Gattungen werden aber auch (s. u.) in eine eigene Unterfamilie Cheilosoideae gestellt.
    • Tribus Chrozophoreae:
    • Tribus Dicoelieae
    • Tribus Epiprineae:
      • Subtribus Cephalomappinae G.L.Webster:
      • Subtribus Epiprininae:
        • Gattung Adenochlaena Boivin ex Baill.: Die nur zwei Arten kommen auf den Komoren, auf Madagaskar und in Sri Lanka vor.[10]
        • Gattung Cephalocroton Hochst.: Die etwa vier Arten kommen in Südafrika und im tropischen Afrika vor.[10]
        • Gattung Cephalocrotonopsis Pax: Sie enthält nur eine Art:[10]
        • Gattung Cladogynos Zipp. ex Span.: Sie enthält nur eine Art:[10]
        • Gattung Cleidiocarpon Airy Shaw: Die nur zwei Arten kommen in Südchina und in Myanmar vor.[10]
        • Gattung Epiprinus Griff.: Die etwa sechs Arten kommen im tropischen Asien und im südlichen China vor.[10]
        • Gattung Koilodepas Hassk.: Die etwa elf Arten kommen im tropischen Asien und in Hainan vor.[10]
        • Gattung Symphyllia Baill.: Bei manchen Autoren gibt bis zu drei Arten, die aber meist zu Epiprinus gestellt werden.
    • Tribus Erismantheae G.L.Webster: Die nur drei Gattungen sind in Südostasien verbreitet:
      • Gattung Erismanthus Wall. ex Müll.Arg.: Die nur zwei Arten kommen im tropischen Asien und auf Hainan vor.[10]
      • Gattung Moultonianthus Merr.: Sie enthält nur eine Art:[10]
      • Gattung Syndyophyllum Lauterb. & K.Schum.: Von den seit 1995 zwei Arten kommt eine nur im nördlichen Neuguinea und die andere im nördlichen Borneo sowie auf Sumatra vor.[10]
    • Tribus Omphaleae G.L.Webster:
      • Gattung Omphalea L. (Syn.: Duchola Adans., Hebecocca Beurl., Hecatea Thouars, Neomphalea Pax & K.Hoffm., Omphalandria P.Browne, Ronnowia Buc’hoz): Die 17 bis 22 Arten sind in den Tropen verbreitet, zwölf davon kommen in der Neotropis vor.
    • Tribus Plukenetieae: Sie enthält drei Subtribus mit etwa 13 Gattungen:
      • Subtribus Dalechampiinae G.L.Webster:
        • Gattung Dalechampia L.: Die etwa 123 Arten sind in den Tropen verbreitet.
      • Subtribus Plukenetiinae:
        • Gattung Angostylis Benth.: Von den nur zwei Arten kommt eine nur in Suriname und die andere nur im brasilianischen Bundesstaat Amazonas vor verbreitet.[10]
        • Gattung Astrococcus Benth.: Sie enthält nur eine Art:[10]
        • Gattung Haematostemon (Müll. Arg.) Pax & K.Hoffm.: Die nur zwei Arten kommen in Venezuela und Guayana vor.
        • Gattung Plukenetia L. (Syn.: Accia A.St.-Hil., Angostylidium (Müll.Arg.) Pax & K.Hoffm., Apodandra Pax & K.Hoffm., Botryanthe Klotzsch, Ceratococcus Meisn., Elaeophora Ducke, Eleutherostigma Pax & K.Hoffm., Fragariopsis A.St.-Hil., Hedraiostylus Hassk., Pseudotragia Pax, Pterococcus Hassk. nom. cons., Sajorium Endl., Tetracarpidium Pax, Vigia Vell.): Die seit 2013 etwa 19 Arten sind in der Neotropis, vom tropischen bis südlichen Afrika und in Madagaskar verbreitet.[10]
        • Gattung Romanoa Trevis.: Sie enthält nur eine Art:[10]
      • Subtribus Tragiinae G.L.Webster:
        • Gattung Acidoton Sw.: Die etwa sechs Arten sind in der Neotropis verbreitet.
        • Gattung Cnesmone Blume: Die etwa elf Arten sind im tropischen Asien vom nordöstlichen Indien, Bangladesch, Thailand, Myanmar, Laos, Kambodscha, Malaysia, südlichen China, Vietnam, Indonesien und auf den Philippinen vor.[11]
        • Gattung Megistostigma Hook. f.: Die etwa fünf Arten sind in Südostasien verbreitet. In China kommen zwei Arten vor, eine davon nur dort.[11]
        • Gattung Pachystylidium Pax & K.Hoffm.: Sie enthält nur eine Art:[10]
        • Gattung Platygyna P.Mercier: Die etwa sieben Arten kommen alle auf Kuba und eine davon auch in Haiti vor.
        • Gattung Sphaerostylis Baill.: Die nur zwei Arten kommen nur auf Madagaskar vor.[10]
        • Gattung Tragia L.: Die etwa 152 Arten sind in der Neuen Welt, im tropischen und südlichen Afrika, auf dem Indischen Subkontinent und in Australien verbreitet.[10]
        • Gattung Tragiella Pax & K.Hoffm.: Die etwa vier Arten sind im tropischen und südlichen Afrika verbreitet.[10]
    • Tribus Pycnocomeae Hutch. ex Reveal:
      • Subtribus Blumeodendrinae G.L.Webster:
      • Subtribus Pycnocominae G.L.Webster:
        • Gattung Argomuellera Pax: Die etwa zwölf Arten kommen im tropischen Afrika und in Madagaskar vor.[10]
        • Gattung Droceloncia J.Léonard: Sie enthält nur eine Art:[10]
        • Gattung Pycnocoma Benth.: Die etwa 18 Arten kommen im tropischen Afrika und Madagaskar vor.[10]
    • Tribus Sphyranthereae:
    • Keiner Tribus zugeordnet (incertae sedis) ist die Gattung:
Tribus Aleuritideae: Laubblätter und Blüten von Vernicia montana
Tribus Codiaeeae: Wunderstrauch (Codiaeum variegatum), hier eine Sorte mit den für die Art typischen bunten Blättern und mit männlichem Blütenstand
Tribus Crotoneae: Croton malabaricus mit Früchten
Tribus Crotoneae: Paracroton integrifolius mit Früchten
Tribus Jatropheae: Die Pagodenpflanze (Jatropha podagrica) wird in Deutschland als Zimmerpflanze für einen sehr hellen Standort verwendet
Tribus Manihoteae: Cnidoscolus chayamansa
Tribus: Manihoteae: Manihot esculenta
Tribus Micrandreae: Plantage von Hevea brasiliensis
Tribus Tribus Ricinocarpeae: Zweig mit Laubblättern und Blüten von Ricinocarpus tuberculatus
Tribus Ricinodendreae: Stamm von Ricinodendron heudelotii
Tribus Trigonostemoneae: Illustration aus A hand-book to the flora of Ceylon, Tafel LXXXIII von Trigonostemon diplopetalus

Unterfamilie Crotonoideae[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Unterfamilie Crotonoideae Beilschm.:[7][8] Sie enthält zwölf Tribus:
    • Tribus Adenoclineae G.L.Webster: Sie enthält zwei Subtribus:
      • Subtribus Adenoclininae Müll.Arg.: Sie enthält fünf Gattungen:
        • Gattung Adenocline Turcz.: Die etwa drei Arten sind vom südlichen tropischen Afrika bis ins südliche Afrika verbreitet.[10]
        • Gattung Ditta Griseb.: Von den nur zwei Arten ist Ditta maestrensis Borhidi ein Endemit der Sierra Maestra im östlichen Kuba und Ditta myricoides kommt auf den Inseln Kuba, Hispaniola sowie Puerto Rico vor.[10]
        • Gattung Glycydendron Ducke: Von den nur zwei Arten kommt die eine nur im brasilianischen Bundesstaat Espírito Santo vor und die andere ist weiter verbreitet im tropischen Südamerika.
        • Gattung Klaineanthus Pierre: Sie enthält nur eine Art:[10]
        • Gattung Tetrorchidium Poepp.: Die etwa 22 Arten sind in der Neotropis und im tropischen Afrika verbreitet.[10]
      • Subtribus Endosperminae: Sie enthält nur eine Gattung:
        • Gattung Endospermum Benth.: Die etwa 14 Arten sind im tropischen bis subtropischen Asien und im südwestlichen Pazifikraum verbreitet.[10]
    • Tribus Aleuritideae: Sie enthält sechs Subtribus mit etwa 16 Gattungen:
      • Subtribus Aleuritinae: Sie enthält drei Gattungen:
        • Gattung Aleurites J.R.Forst. & G.Forst. (Syn.: Camirium Gaertn.): Von den nur zwei Arten kommt die eine nur auf Hawaii vor und die andere, der Lichtnussbaum (Aleurites moluccanus (L.) Willd.), ist im tropischen und subtropischen Asien sowie in Ozeanien weitverbreitet.[10]
        • Gattung Reutealis Airy Shaw: Sie enthält nur eine Art:[10]
        • Gattung Vernicia Lour.: Die nur drei Arten kommen von Myanmar bis Indonesien, in China (zwei Arten) und Japan vor. Eine Art wird in vielen Gebieten der Welt kultiviert.[11]
      • Subtribus Benoistiinae Radcl.-Sm.: Sie enthält nur eine Gattung:
        • Gattung Benoistia H.Perrier & Leandri: Die nur drei Arten kommen nur auf Madagaskar vor.[10]
      • Subtribus Crotonogyninae G.L.Webster: Sie enthält drei Gattungen:
        • Gattung Crotonogyne Müll.Arg.: Die etwa 16 Arten sind im westlichen und westlich-zentralen tropischen Afrika verbreitet.[10]
        • Gattung Cyrtogonone Prain: Sie enthält nur eine Art:[10]
        • Gattung Manniophyton Müll.Arg.: Sie enthält nur eine Art:[10]
      • Subtribus Garciinae: Sie enthält nur eine Gattung:
        • Gattung Garcia Rohr: Von den nur zwei Arten kommt die eine nur in Mexiko und die andere von Mexiko bis Venezuela vor.
      • Subtribus Grosserinae G.L.Webster: Sie enthält fünf Gattungen:
        • Gattung Cavacoa J.Léonard: Die nur drei Arten kommen im tropischen und südlichen Afrika vor.[10]
        • Gattung Grossera Pax: Die etwa acht Arten sind in Afrika und Madagaskar verbreitet.[10]
        • Gattung Sandwithia Lanj.: Die nur zwei Arten sind im tropischen Südamerika verbreitet.[10]
        • Gattung Tannodia Baill. (inklusive Domohinea Leandri, Neoholstia Rauschert): Die etwa neun Arten kommen in Afrika und auf Inseln im westlichen Indischen Ozean vor.[10]
        • Gattung Tapoides Airy Shaw: Sie enthält nur eine Art:[10]
      • Subtribus Neoboutoniinae G.L.Webster: Sie enthält nur eine Gattung:
        • Gattung Neoboutonia Müll.Arg.: Die etwa drei Arten sind im tropischen Afrika verbreitet.[10]
    • Tribus Codiaeeae: Sie enthält etwa 15 Gattungen:
      • Gattung Acidocroton Griseb.: Die seit 2013 etwa zwölf Arten kommen auf Karibischen Inseln und in Kolumbien vor.[10]
      • Gattung Baliospermum Blume: Die etwa fünf Arten sind im Himalaja, in China und im tropischen Asien verbreitet.[10]
      • Gattung Baloghia Endl.: Die etwa 15 Arten kommen in Australien und Neukaledonien vor.[10]
      • Gattung Blachia Baill.: Die etwa elf Arten kommen im tropischen Asien und in China vor.[10]
      • Gattung Codiaeum A.Juss. (Syn.: Crozophyla Raf., Junghuhnia Miq. nom. illeg., Phyllaurea Lour. nom. rej., Synaspisma Endl.): Die etwa 17 Arten kommen von Indonesien und den Philippinen bis Neuguinea, im tropischen Australien sowie auf Pazifischen Inseln vor.[10]
      • Gattung Dimorphocalyx Thwaites: Die etwa 17 Arten kommen von Hainan und dem tropischen Asien bis Queensland vor.[10]
      • Gattung Dodecastigma Ducke (Syn.: Anomalocalyx Ducke): Die seit 2007 drei Arten sind im tropischen Südamerika verbreitet.[10]
      • Gattung Fontainea Heckel: Die etwa neun Arten kommen in Neuguinea, Australien, Vanuatu und Neukaledonien vor.[10]
      • Gattung Hylandia Airy Shaw: Sie enthält nur eine Art:[10]
      • Gattung Ophellantha Standl.: Die nur zwei Arten kommen von Mexiko bis Zentralamerika vor.[10] Sie ist vielleicht eine Untergattung von Acidocroton.
      • Gattung Ostodes Blume: Die nur zwei Arten kommen in China und im tropischen Asien vor.[10]
      • Gattung Pantadenia Gagnep. (Syn.: Parapantadenia Capuron): Die nur drei Arten kommen in Madagaskar und Indochina vor.[10]
      • Gattung Pausandra Radlk.: Die etwa acht Arten sind von Honduras bis Brasilien verbreitet.[10]
      • Gattung Sagotia Baill.: Die nur zwei Arten sind in der Neotropis verbreitet.[10]
      • Gattung Strophioblachia Boerl.: Sie enthält nur eine Art:[10]
    • Tribus Crotoneae Dumort.: Sie enthält etwa fünf Gattungen:
      • Gattung Astraea Klotzsch: Die etwa acht Arten, sind von Florida über Mexiko bis Südamerika verbreitet.[10]
      • Gattung Brasiliocroton P.E.Berry & Cordeiro: Sie wurde 2005 aufgestellt und enthält nur zwei Arten:[10]
      • Gattung Croton L.: Mit etwa 1223 Arten gehört diese Gattung zu den zehn artenreichsten der Bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliopsida) und wird in etwa 40 Sektionen gegliedert. Sie sind in tropischen bis subtropischen Gebieten weltweit verbreitet, mit einem Zentrum der Artenvielfalt in der Neotropis.[15]
      • Gattung Mildbraedia Pax (Syn.: Neojatropha Pax, Plesiatropha Pierre ex Hutch.): Die etwa drei Arten sind im tropischen Afrika verbreitet.[10]
      • Gattung Paracroton Miq. (Desmostemon Thwaites, Fahrenheitia Rchb. f. & Zoll. ex Müll. Arg.): Die etwa vier Arten sind im tropischen Asien verbreitet.[10]
    • Tribus Elateriospermeae: Sie enthält nur eine monotypische Gattung:
      • Gattung Elateriospermum Blume: Sie enthält nur eine Art:[10]
    • Tribus Gelonieae: Sie enthält zwei Gattungen:
      • Gattung Cladogelonium Leandri: Sie enthält nur eine Art:
      • Gattung Suregada Roxb. ex Rottler: Die etwa 31 Arten sind in Afrika, in Asien und im westlichen Indischen Ozean verbreitet.[10]
    • Tribus Jatropheae: Sie enthält sieben Gattungen:
      • Gattung Annesijoa Pax & K.Hoffm.: Sie enthält nur eine Art:[10]
      • Gattung Deutzianthus Gagnep. (inkl. Loerzingia Airy Shaw): Die nur zwei Arten kommen in Vietnam, südlichen China und Sumatra vor.[10]
      • Gattung Jatropha L.: Die etwa 188 Arten kommen im tropischen und subtropischen Amerika, in Afrika, in Arabien, auf den Komoren, in Madagaskar, Indien und Sri Lanka vor.[10]
      • Gattung Joannesia Vell.: Die nur zwei Arten sind in Brasilien verbreitet.[10]
      • Gattung Leeuwenbergia Letouzey & N.Hallé: Die nur zwei Arten sind im tropischen Afrika verbreitet.[10]
      • Gattung Oligoceras Gagnep.: Sie enthält nur eine Art:[10]
      • Gattung Vaupesia R.E.Schult.: Sie enthält nur eine Art:[10]
    • Tribus Manihoteae: Sie enthält zwei Gattungen:
      • Gattung Cnidoscolus Pohl: Die etwa 94 Arten sind in der Neotropis verbreitet.
      • Gattung Manihot Mill.: Die etwa 107 Arten sind in der Neotropis verbreitet.
    • Tribus Micrandreae G.L.Webster: Sie enthält zwei Subtribus:
      • Subtribus Heveinae Müll.Arg.: Sie enthält nur eine Gattung:
        • Gattung Hevea Aubl.: Die etwa neun Arten sind im tropischen Südamerika verbreitet.[10] Zu ihnen gehört:
          • Kautschukbaum (Hevea brasiliensis (Willd. ex A.Juss.) Müll.Arg.)
      • Subtribus Micrandrinae: Sie enthält zwei Gattungen:
    • Tribus Ricinocarpeae: Sie enthält zwei Subtribus:
      • Subtribus Bertyinae: Sie enthält vier Gattungen:
        • Gattung Bertya Planch.: Die etwa 28 Arten kommen in Australien vor.[10]
        • Gattung Borneodendron Airy Shaw: Sie enthält nur eine Art:[10]
        • Gattung Cocconerion Baill.: Die nur zwei Arten kommen nur in Neukaledonien vor.[10]
        • Gattung Myricanthe Airy Shaw: Sie enthält nur eine Art:[10]
      • Subtribus Ricinocarpinae G.L.Webster: Sie enthält drei Gattungen:
        • Gattung Alphandia Baill.: Mit etwa vier Arten kommen in Neukaledonien, in Neuguinea und in Vanuatu vor.[10]
        • Gattung Beyeria Miq.: Die etwa 24 Arten kommen in Australien vor.[10]
        • Gattung Ricinocarpos Desf.: Die etwa 28 Arten kommen in Australien vor.[10]
    • Tribus Ricinodendreae: Sie enthält drei Gattungen:
    • Tribus Trigonostemoneae G.L.Webster: Sie enthält nur eine Gattung:
      • Gattung Trigonostemon Blume: Die etwa 83 Arten sind vom tropischen und subtropischen Asien bis zu Inseln im südwestlichen Pazifik weitverbreitet.[10]
    • Keiner Tribus zugeordnet (incertae sedis) sind die Gattungen:
      • Gattung Chlamydojatropha Pax & K.Hoffm.: Sie enthält nur eine Art:[10]
      • Gattung Radcliffea Petra Hoffm. & K.Wurdack: Sie enthält nur eine Art:[10]
Tribus Euphorbieae: Zypressenwolfsmilch (Euphorbia cyparissias)
Tribus Euphorbieae: Christusdorn (Euphorbia milii)
Tribus Euphorbieae: Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima), eine beliebte Zimmerpflanze
Tribus Euphorbieae: Euphorbia trigona, eine sukkulente Euphorbia-Art, die das Aussehen von Kandelaberkakteen besitzt
Tribus Hippomaneae: Zweig mit Laubblättern und Blütenständen von Colliguaja odorifera
Tribus Hippomaneae: Habitus und Laubblätter von Excoecaria cochinchinensis
Tribus Hureae: Laubblätter und Blütenstand von Hura polyandra

Unterfamilie Euphorbioideae[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Unterfamilie Euphorbioideae Beilschm.:[7][8]
    • Tribus Euphorbieae: Sie enthält drei Subtribus mit etwa fünf Gattungen:
      • Subtribus Anthosteminae G.L.Webster: Sie enthält nur zwei Gattungen:
        • Gattung Anthostema A.Juss.: Die etwa vier Arten kommen in Afrika und Madagaskar vor.[10]
        • Gattung Dichostemma Pierre: Die nur zwei Arten sind im tropischen Afrika verbreitet.[10]
      • Subtribus Euphorbiinae: Sie enthält nur eine Gattung:[16]
        • Gattung Euphorbia L. (Syn.: Ademo Post & Kuntze, Adenopetalum Klotzsch & Garcke, Adenorima Raf., Agaloma Raf., Aklema Raf., Alectoroctonum Schltdl., Allobia Raf., Anisophyllum Haw., Anthacantha Lem., Aplarina Raf., Arthrothamnus Klotzsch & Garcke, Bojeria Raf., Ceraselma Wittst., Chamaesyce Gray, Characias Gray, Chylogala Fourr., Ctenadena Prokh., Cubanthus (Boiss.) Millsp., Cyathophora Raf., Cystidospermum Prokh., Dactylanthes Haw., Dematra Raf., Desmonema Raf., Dichrophyllum Klotzsch & Garcke, Dichylium Britton, Diplocyathium Heinr. Schmidt, Ditritra Raf., Elaeophorbia Stapf, Endadenium L.C.Leach, Endoisila Raf., Epurga Fourr., Esula (Pers.) Haw., Euforbia Ten. orth. var., Eumecanthus Klotzsch & Garcke, Euphorbiastrum Klotzsch & Garcke, Euphorbiodendron Millsp., Euphorbiopsis H.Lév., Euphorbium Hill, Galarhoeus Haw., Kanopikon Raf., Kobiosis Raf., Lacanthis Raf., Lathyris Trew, Lepadena Raf., Leptopus Klotzsch & Garcke, Lophobios Raf., Lortia Rendle, Lyciopsis (Boiss.) Schweinf., Medusea Haw., Monadenium Pax, Murtekias Raf., Nisomenes Raf., Ossifraga Rumph., Peccana Raf., Pedilanthus Neck. ex Poit., Petalandra F.Muell. ex Boiss., Pleuradena Raf., Poinsettia Graham, Pythius B.D.Jacks., Sclerocyathium Prokh., Stenadenium Pax, Sterigmanthe Klotzsch & Garcke, Synadenium Boiss., Tithymalopsis Klotzsch & Garcke, Tithymalus Gaertn., Tithymalus Hill, Torfasadis Raf., Treisia Haw., Tricherostigma Boiss., Trichosterigma Klotzsch & Garcke, Tumalis Raf., Vallaris Raf., Xamesike Raf., Zalitea Raf., Zygophyllidium (Boiss.) Small):[17] Die etwa 2000 Arten sind weltweit in den gemäßigten bis tropischen Gebieten verbreitet.[10]
      • Subtribus Neoguillauminiinae: Sie enthält nur zwei Gattungen:
    • Tribus Hippomaneae A.Juss. ex Bartl.: Sie enthält zwei Subtribus mit etwa 33 Gattungen mit etwa 300 Arten. Sie ist pantropisch verbreitet und nur wenige Arten gedeihen außerhalb der Tropen:[18]
      • Subtribus Carumbiinae Müll.Arg.: Sie enthält nur eine Gattung:
        • Gattung Homalanthus A.Juss.: Die etwa 23 Arten sind im tropischen Asien und im Pazifik verbreitet.[10]
      • Subtribus Hippomaninae: Sie enthält etwa 32 Gattungen:
        • Gattung Actinostemon Mart. ex Klotzsch: Die 15[18] bis 19[10] Arten sind in Südamerika verbreitet, mit dem Schwerpunkt der Artenvielfalt in Brasilien, die meisten davon kommen nur im östlichen Brasilien vor.[18]
        • Gattung Adenopeltis Bertero ex A.Juss.: Sie enthält nur eine Art:[10]
        • Gattung Anomostachys (Baill.) Hurus.: Sie enthält nur eine Art:[10]
        • Gattung Balakata Esser: Die nur zwei Arten kommen in Südchina und im tropischen Asien vor.[10]
        • Gattung Bonania A.Rich.: Die etwa sieben Arten kommen nur in der Karibik vor.
        • Gattung Colliguaja Molina: Die etwa fünf Arten sind in Südamerika verbreitet.[10]
        • Gattung Conosapium Müll.Arg.: Sie enthält nur eine Art:[10]
        • Gattung Dalembertia Baill.: Die vier Arten kommen von Mexiko bis Guatemala vor.[10]
        • Gattung Dendrocousinsia Millsp.: Die nur drei Arten kommen nur in Jamaika vor.[10]
        • Gattung Dendrothrix Esser: Von den nur drei Arten kommen zwei nur auf den Guayana-Schild und die andere nur in Venezuela sowie im brasilianischen Bundesstaat Amazonas vor.[10][18]
        • Gattung Ditrysinia Raf.: Sie enthält nur eine Art:[10]
          • Ditrysinia fruticosa (W.Bartram) Govaerts & Frodin: Sie kommt in den südlichen Vereinigten Staaten vor.
        • Gattung Excoecaria L.: Die 35 bis 38 Arten sind in der Paläotropis verbreitet.[18]
        • Gattung Falconeria Royle: Sie enthält nur eine Art:[10]
        • Gattung Grimmeodendron Urb.: Die nur zwei Arten kommen in der Karibik vor.[19]
        • Gattung Gymnanthes Sw.: Der Umfang dieser Gattung wird kontrovers diskutiert.[18] (Synonyme sind vielleicht: Ateramnus P.Browne, Gussonia Spreng., Sarothrostachys Klotzsch, Gymnanthus Endl., Duvigneaudia J.Léonard): Bei manchen Autoren ist der Umfang etwa 25 Arten[10] und bei anderen Autoren sind es etwa 45 Arten, die in der Neotropis und in Afrika verbreitet sind.[18]
        • Gattung Hippomane L.: Die nur drei Arten sind von der südlichen USA und Mexiko bis ins tropische Südamerika verbreitet;[10] darunter:
        • Gattung Mabea Aubl.: Die 39[10] bis 50[18] Arten sind in der Neotropis von Mexiko bis Südamerika verbreitet; 24 dieser Arten kommen in Brasilien vor.[18]
        • Gattung Maprounea Aubl.: Die sechs Arten sind in der Neotropis und im tropischen Afrika verbreitet.[10]
        • Gattung Microstachys A.Juss.: Die etwa 15 Arten in den Subtropen bis Tropen verbreitet;[10] der Schwerpunkt der Artenvielfalt mit etwa elf Arten liegt in Brasilien.[18]
        • Gattung Neoshirakia Esser: Sie enthält nur eine Art:[10]
        • Gattung Pleradenophora Esser:[18] Die etwa sechs Arten kommen von Mexiko bis Zentralamerika vor.[10]
        • Gattung Pseudosenefeldera Esser: Sie wurde 2001 gültig veröffentlicht und enthält nur eine Art, die davor in Senefeldera enthalten war:[18][10]
        • Gattung Rhodothyrsus Esser: Die nur zwei Arten sind in der Neotropis verbreitet.
        • Gattung Sapium Jacq.: Die 21[18] bis 23 Arten sind in der Neotropis verbreitet.
        • Gattung Sclerocroton Hochst.: Die etwa sechs Arten kommen in Afrika und Madagaskar vor.[10]
        • Gattung Sebastiania Spreng.: Die seit 2012 nur noch etwa 20[18] oder bei anderen Autoren bis zu etwa 70 Arten sind in der Neotropis verbreitet.
        • Gattung Senefeldera Mart.: Die nur drei Arten kommen von Kolumbien bis Brasilien vor.[10]
        • Gattung Senefelderopsis Steyerm.: Die nur zwei Arten sind in der Neotropis verbreitet.
        • Gattung Shirakiopsis Esser: Die sechs Arten sind in der Paläotropis verbreitet.
        • Gattung Spegazziniophytum Esser: Sie enthält nur eine Art:[10]
        • Gattung Spirostachys Sond.: Die nur zwei Arten sind im tropischen und südlichen Afrika verbreitet.[10]
        • Gattung Stillingia Garden ex L.: Von den 28 bis 30 Arten kommen die meisten Arten in der Neuen Welt verbreitet mit einem Schwerpunkt von den USA bis Mexiko;[18] nur wenige Arten kommen in Madagaskar, auf den Maskarenen, in Malesien und auf den Fidschi-Inseln vor.[10] Über diese Gattung wird (Stand 2012) diskutiert, da sie in diesem Umfang vielleicht nicht monophyletisch ist.[18]
        • Gattung Triadica Lour.: Die nur drei Arten sind im tropischen und subtropischen Asien verbreitet.[10]
    • Tribus Hureae: Sie enthält drei Gattungen:
      • Gattung Algernonia Baill. (Syn.: Tetraplandra Baill., Dendrobryon Klotzsch ex Pax): Die etwa zwölf Arten sind von Peru bis Brasilien verbreitet.[10]
      • Gattung Hura L.: Die nur zwei Arten sind in der Neotropis verbreitet. Sie sind Austrocknungsstreuer, die Früchte explodieren mit lautem Knall, Einzelkarpelle werden bis 40 Meter weit geschleudert
      • Gattung Ophthalmoblapton Allemão: Die vier Arten sind in Brasilien verbreitet.[10]
    • Tribus Pachystromateae Reveal: Sie enthält nur eine Gattung:
    • Tribus Stomatocalyceae G.L.Webster: Sie enthält zwei Subtribus mit vier Gattungen:
      • Subtribus Hamilcoinae: Sie enthält zwei Gattungen:
        • Gattung Hamilcoa Prain: Sie enthält nur eine Art:[10]
        • Gattung Nealchornea Huber: Von den nur zwei Arten kommen beide im Amazonas-Gebiet vor und eine Art kommt auch vom östlichen Kolumbien bis Peru vor.[10]
      • Subtribus Stomatocalycinae Müll.Arg.: Sie enthält zwei Gattungen:
        • Gattung Pimelodendron Hassk.: Die etwa vier Arten kommen im tropischen Asien sowie im nördlichen Australien vor.[10]
        • Gattung Plagiostyles Pierre: Sie enthält nur eine Art:[10]

Unterfamilie Cheilosoideae[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Im Jahr 2005 wurde eine Unterfamilie Cheilosoideae (Müll.Arg.) K.Wurdack & Petra Hoffm. vorgeschlagen.[7] (Syn.: Cheilosaceae Doweld)[8] Sie enthält zwei Gattungen mit etwa sieben Arten:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Geoffrey A. Levin, Lynn J. Gillespie: In: Flora of North America Editorial Committee: Flora of North America North of Mexico. Volume 12: Magnoliophyta: Vitaceae to Garryaceae, Oxford University Press, Oxford, New York, 2016, ISBN 978-0-19-064372-0. Euphorbiaceae – textgleich online wie gedrucktes Werk.
  • Bingtao Li, Huaxing Qiu, Jin-shuang Ma, Hua Zhu, Michael G. Gilbert, Hans-Joachim (Hajo) Esser, Stefan Dressler, Petra Hoffmann, Lynn J. Gillespie, Maria Vorontsova, Gordon D. McPherson: In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 11 – Oxalidaceae through Aceraceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2008, ISBN 978-1-930723-73-3. Euphorbiaceae. S. 163 – textgleich online wie gedrucktes Werk. (Abschnitte Beschreibung und Verbreitung)
  • Toru Tokuoka: Molecular phylogenetic analysis of Euphorbiaceae sensu stricto based on plastid and nuclear DNA sequences and ovule and seed character evolution. In: Journal of Plant Research. Volume 120, Issue 4, 2007, S. 511–522. doi:10.1007/s10265-007-0090-3
  • Kenneth J. Wurdack, Petra Hoffmann, Mark W. Chase: Molecular phylogenetic analysis of uniovulate Euphorbiaceae (Euphorbiaceae sensu stricto) using plastid RBCL and TRNL-F DNA sequences. In: American Journal of Botany. Volume 92, 2005, S. 1397–1420. doi:10.3732/ajb.92.8.1397 (Abschnitt Systematik)
  • Anna Laurent: Botanical Art from the Golden Age of Scientific Discovery. University of Chicago Press. Hrsg.: University of Chicago. University of Chicago Press, Chicago, Illinois 2016, ISBN 978-0-226-32110-3, XI. EUPHORBIACEAE / SPURGE FAMILY, S. 92–97 (englisch, 300 S., degruyter.com [abgerufen am 22. August 2020] Abgerufen über Walter de Gruyter (online)).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Euphorbia – Wie giftig sind Wolfsmilchgewächse? Abgerufen am 22. März 2022.
  2. Gioacchino Falsone, Claudia Schneider: Über Inhaltsstoffe von Euphorbiaceae, 8. Mitt. [1]. Triterpenester und Triterpenalkohole aus Euphorbia biglandulosa Desf. / Constituents of Euphorbiaceae, 8. Comm. [1]. Triterpen Esters and Triterpen Alcohols from Euphorbia biglandulosa Desf. In: Zeitschrift für Naturforschung B. Band 40, Nr. 4, 1. April 1985, ISSN 1865-7117, S. 553–555, doi:10.1515/znb-1985-0420 (degruyter.com [abgerufen am 22. März 2022]).
  3. Maniok: Anbau, Verarbeitung, Produkte, Forschung. Abgerufen am 22. März 2022.
  4. Euphorbiaceae bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  5. a b The Angiosperm Phylogeny Group: An update of the Angiosperm Phylogeny Group classification for the orders and families of flowering plants: APG IV. In: Botanical Journal of the Linnean Society. Volume 181, Issue 1, 2016, S. 1–20, doi:10.1111/boj.12385.
  6. Kenneth J. Wurdack, Charles C. Davis: Malpighiales phylogenetics: Gaining ground on one of the most recalcitrant clades in the angiosperm tree of life. In: American Journal of Botany. Volume 96, 2009, S. 1551–1570, online, doi:10.3732/ajb.0800207.
  7. a b c d e f g Kenneth J. Wurdack, Petra Hoffmann, Mark W. Chase: Molecular phylogenetic analysis of uniovulate Euphorbiaceae (Euphorbiaceae sensu stricto) using plastid RBCL and TRNL-F DNA sequences. In: American Journal of Botany. Volume 92, 2005, S. 1397–1420, doi:10.3732/ajb.92.8.1397.
  8. a b c d e Die Familie Euphorbiaceae auf der AP-Website, abgerufen am 25. April 2022.
  9. a b Euphorbiaceae im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 14. März 2020.
  10. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc bd be bf bg bh bi bj bk bl bm bn bo bp bq br bs bt bu bv bw bx by bz ca cb cc cd ce cf cg ch ci cj ck cl cm cn co cp cq cr cs ct cu cv cw cx cy cz da db dc dd de df dg dh di dj dk dl dm dn do dp dq dr ds dt du dv dw dx dy dz ea eb ec ed ee ef eg eh ei ej ek el em en eo ep eq er es et eu ev ew ex ey ez fa fb fc fd fe ff fg fh fi fj fk fl fm fn fo fp fq fr fs ft fu fv fw fx fy fz ga gb gc gd ge gf gg gh gi gj gk gl gm gn go gp gq gr gs gt gu gv gw gx gy gz ha hb hc hd he hf hg hh hi hj hk hl hm hn ho hp hq hr hs ht hu hv hw hx Rafaël Govaerts, D. G. Frodin, A. Radcliffe-Smith: World Checklist and Bibliography of Euphorbiaceae (and Pandaceae) 1–4 2000, S. 1–1622. The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew. In: Euphorbiaceae. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 13. März 2020..
  11. a b c d e Bingtao Li, Huaxing Qiu, Jin-shuang Ma, Hua Zhu, Michael G. Gilbert, Hans-Joachim (Hajo) Esser, Stefan Dressler, Petra Hoffmann, Lynn J. Gillespie, Maria Vorontsova, Gordon D. McPherson: In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 11 – Oxalidaceae through Aceraceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2008, ISBN 978-1-930723-73-3. Euphorbiaceae. S. 163 – textgleich online wie gedrucktes Werk.
  12. a b Kristo Kulju, Raymond Ham, Frans Breteler: Rediscovery and phylogenetic position of the incertae sedis genus Afrotrewia (Euphorbiaceae): Morphological, pollen and molecular evidence. In: Taxon. Volume 57, 2008, S. 137–143 (Abstract).
  13. Paul E. Berry, Ines Cordeiro, Alex C. Wiedenhoeft, Maria Amélia Vitorino-Cruz & Letícia Ribes de Lima: Brasiliocroton, a new crotonoid genus of Euphorbiaceae s.s. from eastern Brazil. In: Systematic Botany. Volume 30, Issue 2, 2005, S. 357–365. doi:10.1600/0363644054223585
  14. Brasiliocroton muricatus bei KEW Science.
  15. Paul E. Berry, A. L. Hipp, K. Wurdack, B. Van Ee, R. Riina: Molecular phylogenetics of the giant genus Croton (Euphorbiaceae sensu stricto) using ITS and trnL–F DNA sequence data. In: American Journal of Botany. Volume 92, 2005, S. 1520–1534.
  16. Ki-Ryong Park, Robert K. Jansen: A Phylogeny of Euphorbieae Subtribe Euphorbiinae (Euphorbiaceae) based on Molecular Data. In: Journal of Plant Biology. Volume 50, Issue 6, 2007, S. 644–649. doi:10.1007/BF03030608
  17. M. S. Binojkumar, N. P. Balakrishnan: The genus Euphorbia L. (Euphorbiaceae) in India. A taxonomic revision. S. 1–430. Bishen Singh Mahendra Pal Singh, Dehra Dun, 7, 2010.
  18. a b c d e f g h i j k l m n o p q Hans-Joachim Esser: The tribe Hippomaneae (Euphorbiaceae) in Brazil. In: Rodriguésia. Volume 63, Issue 1, 2012, S. 209–225, doi:10.1590/S2175-78602012000100013.
  19. Benannt nach Friedrich Wilhelm Grimme, siehe Magdalena Padberg: Auf fremder Erde Fuß fassen. Friedrich Wilhelm Grimme (1827–1887) und das Eichsfeld. In: Jahrbuch Westfalen, Jg. 49 (1995), S. 130–139, hier S. 136.