Züssow

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Wappen Deutschlandkarte
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Züssow
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Züssow hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 59′ N, 13° 33′ OKoordinaten: 53° 59′ N, 13° 33′ O
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Vorpommern-Greifswald
Amt: Züssow
Höhe: 38 m ü. NHN
Fläche: 29,64 km2
Einwohner: 1314 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 44 Einwohner je km2
Postleitzahl: 17495
Vorwahl: 038355
Kfz-Kennzeichen: VG, ANK, GW, PW, SBG, UEM, WLG
Gemeindeschlüssel: 13 0 75 154
Gemeindegliederung: 6 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung: Dorfstraße 6
17495 Züssow
Website: zuessow.de
Bürgermeister: Jörg Buchholz (CDU)
Lage der Gemeinde Züssow im Landkreis Vorpommern-Greifswald
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Karte

Züssow ist eine Gemeinde im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie ist seit 1. Januar 2005 Sitz des gleichnamigen Amtes. Die Gemeinde liegt südöstlich der Kreisstadt Greifswald. Die Gemeinde Züssow hat 1.296 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2021).[2]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Züssow liegt 10 Kilometer nordöstlich von Gützkow, rund 18 Kilometer südwestlich von Wolgast und 19 Kilometer südöstlich von Greifswald. Züssow liegt auf einer Hochfläche mit 32 bis 41 Meter über NHN, das Gelände ist aber leicht wellig. Im Südosten liegen die Waldungen des Oldenburger, Nepziner und Karlsburger Holzes. Die Swinow als Fließgewässer bildet von Karlsburg kommend zum Teil die Grenze der Gemeinde, teils quert sie diese z. B. bei Oldenburg und Ranzin. Stillgewässer sind außer einigen Söllen und Teichen nicht vorhanden. Moore sind in den eiszeitlichen Senken vorhanden, sie wurden im 19. Jahrhundert oberflächlich ausgebeutet. Im Oldenburger Holz gibt es unter Naturschutz stehende Kesselmoore.

Gemeindestruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsteile
Wohnplatz
Wüstung

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das sind: Groß Kiesow im Nordwesten und Norden, Karlsburg im Osten, Klein Bünzow im Südosten, Schmatzin im Süden, Gützkow (Stadt) im Südwesten und Gribow im Westen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amtssitz Züssow (ehem. Gutshaus)
Dorfplatz Ranzin mit Büttnerei, Kirche und Kirchhof

Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet gehörte in slawischer Zeit zur terra (Fürstentum) Gützkow, in frühdeutscher Zeit zur Grafschaft und bis 1648 zur Vogtei Gützkow. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Jahr 1815 gehörte das Gebiet zu Schwedisch-Vorpommern und damit zum Amt Wolgast, später Amt und Kreis Greifswald und nach 1815 dann zur Provinz Pommern in Preußen. Nach 1952 gehörte Züssow zum Bezirk Rostock und seit 1990 zum Land Mecklenburg-Vorpommern.

Nepzin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde 1358 als nebbetzyn urkundlich erwähnt.[3]

Nepzin hatte am 31. Dezember 2014 133 Einwohner mit Hauptwohnung und 7 mit Nebenwohnung.[4]

Nepzin hatte am 31. Dezember 2015 133 Einwohner mit Hauptwohnung und 7 mit Nebenwohnung.[2]

Oldenburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oldenburg wurde urkundlich erstmals 1514 als Oldenborch genannt.[3]

Oldenburg hatte 2009 44 Einwohner.

Oldenburg hatte am 31. Dezember 2014 37 Einwohner mit Hauptwohnung und 2 mit Nebenwohnung.[4]

Oldenburg hatte am 31. Dezember 2015 33 Einwohner mit Hauptwohnung und 2 mit Nebenwohnung.[2]

Urnen aus der vorrömischen Eisenzeit (600 vdZ bis 0) vom Urnengräberfeld Radlow

Radlow[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Radlow wurde als Radelowe 1369 erstmals urkundlich genannt. Es war eine slawische Gründung, die mögliche Namensdeutung ist „Hakenpflug“.[3] Der Ort wurde am 1. Juli 1950 eingemeindet.

Radlow hatte am 31. Dezember 2014 29 Einwohner mit Hauptwohnung und 5 mit Nebenwohnung.[4]

Radlow hatte am 31. Dezember 2015 33 Einwohner mit Hauptwohnung und 5 mit Nebenwohnung.[2]

Ranzin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ranzin wurde 1228 erstmals urkundlich als Randensyn erwähnt. Der Name bedeutet so viel wie „Wunde“ oder „früh, frühzeitig“, also nicht genau zu erklären.[3]

Ranzin hatte am 31. Dezember 2014 184 Einwohner mit Hauptwohnung und 20 mit Nebenwohnung.[4]

Ranzin hatte am 31. Dezember 2015 182 Einwohner mit Hauptwohnung und 20 mit Nebenwohnung.[2]

Thurow[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thurow wurde erstmals 1431 als „Turow“ urkundlich erwähnt.[3]

Thurow hatte am 31. Dezember 2014 61 Einwohner mit Hauptwohnung und 6 mit Nebenwohnung.[4]

Thurow hatte am 31. Dezember 2015 64 Einwohner mit Hauptwohnung und 6 mit Nebenwohnung.[2]

Züssow[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das größere archäologische Fundgebiet zwischen Radlow und Züssow verweist auf eine slawische Gründung. Die Siedlung in der Gemarkung Züssow ist spätslawisch (1000 bis 1200). Ältere Siedlungsnachweise gehören zur Gemarkung Radlow. Zur frühdeutschen Zeit (ab 1230) gehört ein Turmhügel im Gutspark.

1404 wurde Züssow erstmals als „Sussow“ urkundlich genannt. Der Name bedeutet so viel wie „Dürre“.[3]

Züssow war von alters her ein Dominalgut, d. h., es gehörte den Herzögen, später dem Königreich Schweden. Es wurde vom Amt Wolgast verwaltet. Erst nach 1800 ist mit von Normann und 1822 mit von Krauthof ein Privatbesitz nachweisbar. Diese verkauften Gut Züssow 1830 an die Familie von Buggenhagen.

Seit 1863 wird Züssow von der Bahnstrecke Angermünde – Stralsund berührt und hatte hier einen Bahnhof mit allem Zubehör (Bahnhofsgebäude mit Gaststätte, Stellwerk, Güterschuppen und mehrere Wohnhäuser für Bahnbeamte). Das war aber vor allen Dingen der abzweigenden Bahnstrecke nach Wolgast zur Insel Usedom, sowie ab 1897 der abzweigenden Kleinbahnstrecke Greifswald – Jarmen (GJK) mit deren Abzweig von Groß Kiesow nach Züssow geschuldet. Damit war Züssow schon früh ein regionaler Transportknotenpunkt.

1865 hatte Züssow 173 Einwohner, 1 Kirche, 1 Schule, 1 Bahnhof, 12 Wohnhäuser, 2 Fabrikgebäude (je eine Bock- und Holländerwindmühle) und 24 Wirtschaftsgebäude.

Gut und Bahnhof waren ebenfalls ein Grund für die Ansiedlung der größeren Molkerei an der B 111 vor 1900, sie war bis 1990 regional bedeutend.

1935 musste das Gut fast alle Nutzflächen abgeben, so wurden jeweils 10 bis 18 ha an 20 westfälische Neusiedler übergeben, so dass dem Gut nur noch 50 ha Restfläche verblieben.

1945, nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gründete die Pommersche Evangelische Kirche mit aus Stettin hierher geflüchteten Schwestern des Diakonissen- und Krankenhauses Bethanien und Diakonen der Züllchower Anstalten und der Kückenmühler Anstalten die Züssower Diakonieanstalten (heute Pommerscher Diakonieverein e. V.) zur Pflege geistig behinderter und alter Menschen. Die Einrichtung gehörte seit 1990 zu den größten Arbeitgebern des Ortes und der Umgebung und wurde ständig modernisiert und ausgebaut. Nach der Aufsiedlung des Restgutes während der Bodenreform von 1945 wurde bis 1960 mit den Siedlungen von 1935 die LPG gebildet, die dann in den 1970er Jahren mit den LPG´en der Umgebung zur Groß-LPG(P) Züssow zusammengeschlossen wurde. Sie errichtete südwestlich des Bahnhofes den Agrarkomplex, dazu kam der Technikstützpunkt (ehemals MAS/MTS) und das ACZ – Agrar-Chemisches Zentrum als Spezialbetrieb für Düngung und Unkrautbekämpfung in der ganzen Umgebung. Fast alle diese Objekte konnten nach 1990 einzeln privatisiert werden, lediglich die Molkerei blieb übrig und verfällt seitdem, ein Möbelmarkt konnte sich zwar auf dem Gelände ansiedeln, hat aber das alte Gebäude nicht reaktiviert.

1990 hatte Züssow 1200 Einwohner, 2009 noch 943.

2005 wurde Züssow Sitz und Namensgeber des vereinigten Amtes – vorher die Ämter Gützkow, Ziethen und Züssow. Verwaltungssitz wurde das ehemalige Gutshaus.

Züssow hatte am 31. Dezember 2014 877 Einwohner mit Hauptwohnung und 79 mit Nebenwohnung.[4]

Züssow hatte am 31. Dezember 2015 878 Einwohner mit Hauptwohnung und 75 mit Nebenwohnung.[2]

Die hohe Zahl an Einwohnern mit Nebenwohnung resultiert aus der Belegung der Diakonie-Anstalt Züssow.

Wilhelmshöh (Wüstung)

Wilhelmshöh wurde 1848 erstmals als „Wilhelmshöhe“ genannt. Es wurde als Vorwerk zu Ranzin durch den Gutsherren Wilhelm von Homeyer angelegt und nach diesem dann offiziell als „Wilhelmshöh“ benannt.[3] 1964 wurde der Ort als solcher aufgegeben, die Häuser verfielen und wurden später abgeräumt. Jetzt ist an Stelle des Vorwerks und des Ortes nur noch eine Lagerhalle für Kartoffeln.

Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Januar 2005 wurde die Gemeinde Ranzin mit dem Ortsteil Oldenburg eingemeindet.[5]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindevertretung und Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte in Züssow zu folgendem Ergebnis für die Zusammensetzung der Gemeindevertretung:[6]

Partei / Liste Stimmenanteil Sitze
CDU 34,1 %0 4
Die Linke 7,5 % 1
WG Züssow 43,8 %0 4
Einzelbewerber (EB) Braun 8,8 % 1
andere EB 5,8 % 0
Wahlbeteiligung: 51,8 %

Bürgermeister ist Jörg Buchholz (CDU), der bei der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 mit 61,6 % gewählt wurde. Andere Bewerber standen nicht zur Wahl.

Wappen, Flagge, Dienstsiegel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde verfügt über kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen, weder Wappen noch Flagge. Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Vorpommern geführt. Es zeigt einen aufgerichteten Greifen mit aufgeworfenem Schweif und der Umschrift „GEMEINDE ZÜSSOW“.[7]

Partnergemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinde/Stadt [8][9] Land seit
Westerrönfeld Deutschland Deutschland 1991

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Museen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Vorpommersches Landwirtschaftsmuseum in Züssow, überwiegend verlegt nach Lüssow zum Traditionellen vorpommerschen Landgut

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Herrenhaus (Schloss) Ranzin von 1877 nach Plänen von Eduard Knoblauch.
  • Gutsbrennerei in Ranzin vom Ende des 19. Jahrhunderts, genannt Villa „Granito“
  • Frühgotische Kirche Ranzin aus dem wahrscheinlich noch 13. Jahrhundert; neugotischer Turmoberteil aus Backstein von 1861; Grabplatten der Ritter Horn aus dem 14. Jahrhundert
  • Gotische Zwölf-Apostel-Kirche in Züssow aus dem 14. Jahrhundert mit Kanzel von 1634 und spätgotisches Zwölfapostel-Altarretabel.
  • Mittelalterlicher Turmhügel in Ranzin
  • Mittelalterlicher Turmhügel im Park in Züssow
  • Sender Züssow, vier Kilometer nordöstlich von Züssow bei Moeckow-Berg auf dem Gebiet der Nachbargemeinde Karlsburg
  • Teufelsstuhl von Thurow, Menhir an der B 111, Bodendenkmal (Fpl. Oldenburg 1)

Siehe auch Liste der Baudenkmale in Züssow

Grünflächen und Naherholung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bronzezeitliches Hügelgrab bei Ranzin (Dachsberg)
  • Oldenburger Holz – mit Königseiche, Wegekreuz „Spinne“, Kesselmoor, Ulanenberg und Duellstein
  • Gutsparkanlagen in Ranzin, Radlow, Thurow und Züssow, wobei sie außer in Züssow ungepflegt sind.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bahnhof Züssow

Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Größter Arbeitgeber ist die Diakonie. Ansonsten ist die Gemeinde landwirtschaftlich geprägt. Es bestehen mehrere Landwirtschaftsunternehmen. Mehrere Handels- und Gewerbebetriebe sind besonders in Züssow angesiedelt.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1863 erhielt Züssow eine Anbindung an die Bahnstrecke Angermünde–Stralsund. Hier zweigt die Bahnstrecke Züssow–Wolgast Hafen nach Wolgast ab und hat durch die Usedomer Bäderbahn Verbindungen bis nach Świnoujście (Swinemünde) und Peenemünde auf der Insel Usedom. Damit gewann Züssow als Umsteigebahnhof bei dem aufkommenden Bädertourismus immer mehr Bedeutung.

Im Fernverkehr bildet Züssow montags und samstags den Ausgangspunkt der Intercity-Linie 30 (Züssow-Hamburg-Köln-Karlsruhe). Außerdem halten täglich bis zu 10 IC- und ICE-Züge der Relation Ostseebad Binz/Stralsund-Berlin/München in Züssow. Damit ist Züssow bundesweit der kleinste Ort mit ICE-Halt.[10]

Seit 1897 besaß der Ort auch einen Kleinbahnanschluss der Greifswald-Jarmen-Kleinbahn (GJK). Besonderheit war hier eine Auffahrtrampe, wo Loks und Waggons der Kleinbahn „huckepack“ auf Plattformwagen der Staatsbahn verladen werden konnten. Die Strecke wurde 1945 stillgelegt und die Gleisanlagen als Reparationsleistung demontiert.

Im Jahr 1855 wurde die heutige B 111 von Moeckow-Berg nach Gützkow-Chausseehaus gebaut. Die Verbindungen von Moeckow-Berg nach Wolgast sowie die heutige B 109 und die Kunststraße (spätere B 96) von Greifswald nach Jarmen waren schon vorher gebaut worden.

Die Bundesautobahn 20 ist über die etwa 12 Kilometer entfernte Anschlussstelle Gützkow erreichbar.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogtums Pommern und des Fürstentums Rügen, IV. Teils Band II, Anklam 1868 S. 504 ff. und 600 ff.
  • Manfred Niemeyer: Ostvorpommern. Quellen- und Literatursammlung zu den Ortsnamen. Bd. 2: Festland. (=Greifswalder Beiträge zur Ortsnamenkunde. Bd. 2), Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Institut für Slawistik, Greifswald 2001, ISBN 3-86006-149-6. S. 94, 110, 132, 146

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Züssow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. a b c d e f g Amt Züssow, Einwohner des Amtsbereiches Züssow, Stand: 31. Dezember 2015
  3. a b c d e f g Manfred Niemeyer: Ostvorpommern. Quellen- und Literatursammlung zu den Ortsnamen. Bd. 2: Festland. (= Greifswalder Beiträge zur Ortsnamenkunde. Bd. 2), Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Institut für Slawistik, Greifswald 2001, ISBN 3-86006-149-6. S. 94 ff
  4. a b c d e f Amt Züssow, Einwohner des Amtsbereiches Züssow, Stand: 31. Dezember 2014
  5. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2005
  6. Bekanntmachung über das Ergebnis der Gemeindevertretungswahl in der Gemeinde Züssow am 26. Mai 2019, abgerufen am 17. November 2020
  7. Hauptsatzung § 1 Abs.2 (PDF; 158 kB).
  8. Amt Jevenstedt: Westerrönfeld, abgerufen am 22. Oktober 2023
  9. Gemeinde Züssow, abgerufen am 27. Oktober 2023
  10. Am Sonntag fährt der erste ICE nach Greifswald., in: Ostsee-Zeitung, Lokalausgabe Greifswald, 25. März 2011, S. 11