Zbigniew Wassermann

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Zbigniew Wassermann

Zbigniew Franciszek Wassermann (* 17. September 1949 in Krakau; † 10. April 2010 in Smolensk, Russland) war ein polnischer Politiker, Jurist und Staatsanwalt. Von 2005 bis 2007 war er Geheimdienstminister in der Regierung unter Kazimierz Marcinkiewicz und danach der Regierung unter Jarosław Kaczyński. Er war Abgeordneter im IV., V. und VI. Sejm. Er hatte somit seit 2001 einen Sitz im Sejm inne.

Im Jahre 1972 beendete er sein Studium der Rechtswissenschaften an der Jagiellonen-Universität in Krakau. Daraufhin arbeitete er zunächst in Chrzanów als Staatsanwalt, dann in Jaworzno, danach in Brzesko und zuletzt in seiner Heimatstadt Krakau. 2001 wurde er über die Liste der polnischen Partei Recht und Gerechtigkeit in den IV. Sejm gewählt.

Am 10. April 2010 gehörte Wassermann zu einer polnischen Delegation um den Staatspräsidenten Lech Kaczyński, die anlässlich des siebzigsten Jahrestages des Massakers von Katyn zur Gedenkstätte nach Russland reisen sollte. Bei einem Flugunfall der Delegation nahe dem Militärflugplatz Smolensk-Nord kam er jedoch gemeinsam mit weiteren hochrangigen Repräsentanten Polens ums Leben.

Postum wurde Wassermann am 16. April 2010 das Komturkreuz des Ordens Polonia Restituta (Krzyż Komandorski Orderu Odrodzenia Polski) verliehen.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Biuro Prasowe Kancelarii Sejmu (Pressebüro des Sejms): Komunikat Nr 163/VI kad., abgerufen am 18. April 2010