Zeitschrift für philosophische Forschung

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Zeitschrift für philosophische Forschung

Beschreibung Fachzeitschrift
Fachgebiet Philosophie
Sprache Deutsch
Verlag Verlag Vittorio Klostermann (Deutschland)
Erstausgabe Frühjahr 1946
Erscheinungsweise quartalsweise
Herausgeber Gerhard Ernst, Christof Rapp
Weblink klostermann.de
Artikelarchiv 1946– bei JSTOR
(Moving Wall: 5 Jahre)
ISSN (Print)
ISSN (online)

Die Zeitschrift für philosophische Forschung (ZphF) ist eine 1945/46 von Georgi Schischkoff begründete Fachzeitschrift für Philosophie. Sie erscheint quartalsweise im Verlag Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main, und wird von Gerhard Ernst und Christof Rapp herausgegeben. Sie ist neben der Allgemeinen Zeitschrift für Philosophie (AZP) das Organ der gleichfalls von Schischkoff initiierten Deutschen Gesellschaft für Philosophie.[1]

Die ZphF widmet sich allen Problemgebieten, Strömungen und Spezialisierungen der Philosophie in historischer wie systematischer Hinsicht. Sie verbindet die philosophischen Disziplinen und bringt hermeneutische und sprachanalytische Philosophie, Wissenschaftstheorie, Ethik, Ästhetik und Politische Philosophie miteinander ins Gespräch.[2] Die in ihr publizierten Abhandlungen durchlaufen ein anonymes Begutachtungsverfahren (double-blind peer-review beziehungsweise double-masked review). Die Gutachter stammen in der Regel aus dem Kreis des Beirats und der Mitwirkenden.

Bei der Gründung der Zeitschrift ging es Georgi Schischkoff nicht nur um die Wiederaufnahme des philosophischen Diskurses im Nachkriegsdeutschland, sondern auch um eine moralisch-politische Erneuerung. So beginnt das erste Heft des Frühjahrs 1946 mit einem Beitrag des Herder- und Leibnizforschers Kurt Huber,[3] der der Widerstandsgruppe Weiße Rose angehörte und 1943 hingerichtet worden war. Zudem erschien aus Anlass des 300. Geburtstages von Leibniz aus Hubers Nachlass die Abhandlung Leibniz und wir. Schischkoffs Programm, „eine wirklich freie philosophische Diskussion“ in alle Richtungen zu ermöglichen, fühlt sich die Zeitschrift für philosophische Forschung bis heute verpflichtet.[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georgi Schischkoff: 20 Jahre „Zeitschrift für philosophische Forschung“. Aus der Chronik der Gründungsjahre. In: Zeitschrift für philosophische Forschung. Band 20, Heft 2, April/Juni 1966, S. 313–322, JSTOR:20481558.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Anne Schischkoff, Anton Hain (Hrsg.): Georgi Schischkoff zum 60. Geburtstag. Hain, Meisenheim am Glan 1972.
  2. Zeitschrift für philosophische Forschung. In: fachzeitungen.de, abgerufen am 2. November 2023.
  3. JSTOR:20480063.
  4. Über die Zeitschrift. Vorbemerkung des Herausgebers zum 50. Jahrgang in Heft 1/2 (1996). (Memento vom 20. Januar 2008 im Internet Archive) In: Homepage der Zeitschrift für philosophische Forschung.
    Ursprüngliche Version: Otfried Höffe: Im 50. Jahrgang. In: Zeitschrift Für Philosophische Forschung. Vol. 50, no. 1/2, 1996, S. 1–2, JSTOR:20483776.