Zeschdorf

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Wappen Deutschlandkarte
Zeschdorf
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Zeschdorf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 26′ N, 14° 27′ OKoordinaten: 52° 26′ N, 14° 27′ O
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Märkisch-Oderland
Amt: Lebus
Höhe: 54 m ü. NHN
Fläche: 40,44 km2
Einwohner: 1292 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 32 Einwohner je km2
Postleitzahl: 15326
Vorwahlen: 033602, 033470, 033602
Kfz-Kennzeichen: MOL, FRW, SEE, SRB
Gemeindeschlüssel: 12 0 64 539
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung: Breite Straße 1
15326 Lebus
Website: www.amt-lebus.de
Bürgermeister: Uwe Köcher (SPD)
Lage der Gemeinde Zeschdorf im Landkreis Märkisch-Oderland
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Karte

Zeschdorf ist eine Gemeinde im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg und Teil des Amtes Lebus.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Gemeinde gehören Naturschutzgebiete wie das Treplin-Alt-Zeschdorfer Fließtal sowie einige Landschaftsschutzgebiete.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Gemeinde Zeschdorf sind drei Ortsteile ausgewiesen:

Hinzu kommen die Wohnplätze Ausbau, Herrenmühle und Luisenberg.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alt Zeschdorf, Döbberin und Petershagen gehörten seit 1817 zum Kreis Lebus in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Seelow im DDR-Bezirk Frankfurt (Oder). Seit 1993 liegen die Orte im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland.

Zeschdorf entstand am 31. Dezember 1997 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Alt Zeschdorf, Döbberin und Petershagen.[3]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Alt-Zeschdorf Döbberin Petershagen Jahr Zeschdorf Jahr Zeschdorf
1939 488 184 382 1997 1 336 2018 1 263
1946 684 215 521 2000 1 407 2019 1 240
1950 930 236 559 2005 1 451 2020 1 236
1971 762 296 475 2010 1 347 2021 1 256
1990 773 171 328 2015 1 242
1995 728 156 316 2016 1 250
1996 752 166 328 2017 1 253

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember[4][5][6], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindevertretung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeindevertretung von Zeschdorf besteht aus zehn Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[7]

Partei / Wählergruppe Stimmenanteil Sitze
SPD 37,6 % 4
Die Linke 22,0 % 2
AfD 12,2 % 1
Einzelbewerber Frank Fries 08,8 % 1
CDU 08,0 % 1
Einzelbewerber Ronny Conrad 06,3 % 1
Einzelbewerber Vorwerk 05,0 %

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1998–2003: Gerd Börnert[8]
  • 2003–2019: Margot Franke (SPD)[9]
  • seit 2019: Uwe Köcher (SPD)

Köcher wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 ohne Gegenkandidat mit 70,2 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[10] gewählt.[11]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Zeschdorf
Wappen von Zeschdorf
Blasonierung: „Von Blau und Grün durch eine eingebogene goldene Spitze zum Schildhaupt gespalten, belegt vorne mit einem silbernen Wellenpfahl, hinten pfahlweise mit einer silbernen Rosenhecke und unten mit einer schwarzen Ameise.“[12]

Das Wappen wurde vom Heraldiker Uwe Reipert gestaltet und am 13. März 2001 durch das Ministerium des Innern genehmigt.

Flagge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Die Flagge ist Grün - Gelb (1:1) gestreift und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.“

Dorfkirche Döbberin
Dorfkirche Hohenjesar

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Liste der Baudenkmale in Zeschdorf stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.

  • Die Dorfkirche Döbberin ist ein romanisierter Backsteinbau, der vermutlich im 16. oder 17. Jahrhundert entstand. 1779 kam der Westturm hinzu; 1905 erfolgte eine Sanierung des Bauwerks. Im Innern befindet sich unter anderem eine Orgel von Wilhelm Sauer aus dem Jahr 1875.
  • Die Dorfkirche Hohenjesar ist eine Saalkirche, die in den Jahren 1721 bis 1723 unter dem Kirchenpatronat der Familie von Burgsdorff auf dem Fundament eines mittelalterlichen Vorgängerbaus entstand. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Bauwerk stark beschädigt und verfiel in den darauffolgenden Jahrzehnten. Zwar konnte die Kirchengemeinde den Turm im Jahr 1965 instand setzen, das Dach wurde jedoch abgetragen und 2007 durch ein Notdach ersetzt. Seit Anfang des 21. Jahrhunderts bemüht sich ein Heimatverein um die Sanierung.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch den Ortsteil Petershagen führt die Bundesstraße 5 von Berlin nach Frankfurt (Oder).

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Reinhard Bredow (1872–1945), Politiker (NSDAP), geboren in Hohenseedorf (ab 1934 Alt Zeschdorf)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Zeschdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstandim Land Brandenburg Dezember 2022 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
  2. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Zeschdorf
  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1997
  4. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Märkisch-Oderland. S. 38–41
  5. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  6. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  7. Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
  8. Ergebnisse der Kommunalwahlen 1998 (Bürgermeisterwahlen) für den Landkreis Märkisch-Oderland (Memento des Originals vom 1. April 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wahlen.brandenburg.de
  9. Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 27
  10. § 73 des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes
  11. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019
  12. Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg