Zwölfstädtebund

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Karte der etruskischen Gebiete mit den Städten des Zwölfstädtebund.

Die Etrusker waren politisch in Stadtstaaten organisiert. Zwölf von ihnen schlossen sich um 600 v. Chr. zu einem Städtebund, dem Zwölfstädtebund zusammen, der eher religiös orientiert und nach außen selten aktiv war. Nach dem Einfall der Kelten in die Po-Ebene um 380 erholte sich Etrurien nicht und wurde sukzessive von Rom assimiliert.

Der Umfang der Belege in Artefakten ist spärlich und Ausgrabungen geben Archäologen auch künftig viel Arbeit. Deutungen bleiben daher ohne finalen Beweis.

Nach Titus Livius wurde der Bund von Tarchon eingeführt. Zum Städtebund gehörten:

Etruskisch Latein Italienisch Lage
Aritim Arretium Arezzo
Caisra, Cisra Caere Cerveteri
Clevsin Clusium Chiusi
Curtun Cortona Cortona
Persna, Phersna Perusia Perugia
Pupluna, Fufluna Populonia Populonia Piombino
Tarchna Tarquinii Tarquinia
Vei Veii Veio Isola Farnese (Rom)
Velathri Volaterrae Volterra
Velsna, Velzna Volsinii Veteres Orvieto ?
Velch Volci Vulci Montalto di Castro
Vetluna, Vatluna Vetulonia Vetulonia Castiglione della Pescaia

Manchmal wird auch Rusel, lat. Rusellae (Roselle) zum Zwölfstädtebund gerechnet. Nach der Zerstörung von Veii (Veji) rückte Populonia nach. Ähnliche Bünde gab es auch in den etruskischen Siedlungsgebieten in der Po-Ebene und in Kampanien.

Wichtige etruskische Städte in der Po-Ebene waren:

Wichtige etruskische Städte in Kampanien waren:

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]