André Trulsen

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André Trulsen
Personalia
Voller Name André Trulsen
Geburtstag 28. Mai 1965
Geburtsort HamburgDeutschland
Größe 191 cm
Position Abwehr
Junioren
Jahre Station
1971–1981 SV Osdorfer Born
1981–1983 HEBC Hamburg
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1983–1986 SV Lurup 74 0(6)
1986–1991 FC St. Pauli 162 0(2)
1991–1993 1. FC Köln 32 0(2)
1993–1994 SV Lurup 23 0(0)
1994–2002 FC St. Pauli 220 (26)
2002–2004 Holstein Kiel 23 0(1)
2004–2005 FC St. Pauli 1 0(0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2003–2004 Holstein Kiel II (Co-Trainer)
2004–2007 FC St. Pauli (Co-Trainer)
2007–2008 FC St. Pauli
2008–2011 FC St. Pauli (Co-Trainer)
2011–2012 TSG 1899 Hoffenheim (Co-Trainer)
2012–2013 1. FC Köln (Co-Trainer)
2015 VfB Stuttgart (Co-Trainer)
2017 Sportfreunde Lotte (Co-Trainer)
2018–2020 FC St. Pauli (Co-Trainer)
2022–2023 Altona 93 (Co-Trainer)
2023– FC Teutonia 05 Ottensen (Co-Trainer)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

André Trulsen (* 28. Mai 1965 in Hamburg) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und heutiger -trainer.

Trulsen begann beim Hamburger Stadtteilverein SV Osdorfer Born mit dem Fußballspiel. Als Jugendlicher wechselte er zum Hamburg-Eimsbütteler Ballspiel-Club und überzeugte als beständiger Vorstopper und Leistungsträger in der höchsten Hamburger Jugend-Fußballklasse. Er lernte Industriekaufmann.[1] Nach dem Zweitligaaufstieg 1986 verpflichtete der FC St. Pauli den zwischenzeitlich zum SV Lurup gewechselten Abwehrspieler,[2] mit dem er zwei Jahre später in die Fußball-Bundesliga aufstieg. Als St. Pauli 1991 wieder aus der Bundesliga abstieg, ging Trulsen zum 1. FC Köln, wo er es jedoch nicht zum Stammspieler schaffte. Daher reamateurisierte er 1993 zum damaligen Hamburger Oberligaklub SV Lurup. Schon ein Jahr später kehrte er zum FC St. Pauli in die zweite Liga zurück. Mit den „Kiez-Kickern“ konnte er noch drei weitere Jahre (Saison 1995/96, 1996/97 und 2001/02) in der deutschen Eliteliga spielen. Seine 177 Bundesligaspiele bedeuten noch heute Vereinsrekord für St. Pauli. Nach dem dritten Abstieg aus der ersten Liga ging er 2002 zu Holstein Kiel in die Regionalliga. Zuvor wurde er aber noch von der Bild-Zeitung zu Hamburgs „Fußballer des Jahres 2001“ gewählt. Sein letztes Spiel für den FC St. Pauli war am 28. Mai 2005 gegen den KFC Uerdingen 05, begleitet von langanhaltenden „André-Trulsen-Fußballgott“ Sprechchören.

Nach seiner Profilaufbahn wurde er Spieler der Traditionsmannschaft des FC St. Pauli.[3] Seit 2008 nimmt er außerdem regelmäßig am Benefizspiel Kicken mit Herz als Mitglied der Hamburg Allstars teil.[4]

Zur Saison 2003/04 wurde Trulsen Co-Trainer der zweiten Mannschaft von Holstein Kiel. Ein Jahr später wurde er Co-Trainer von Andreas Bergmann beim FC St. Pauli in der Regionalliga-Nord. Nach Bergmanns Beurlaubung am 20. November 2006 wurde Trulsen Co-Trainer von Holger Stanislawski. Im Juli 2007 wurde Trulsen Cheftrainer des FC St. Pauli, da Stanislawski zu diesem Zeitpunkt noch keine Trainerlizenz besaß und die Deutsche Fußball Liga (DFL) ihm die weitere Arbeit als verantwortlicher Trainer untersagte.

In der Saison 2008/09 rückte er wieder auf den Co-Trainerposten neben Holger Stanislawski. Von Juli 2011 bis Februar 2012 war er in gleicher Position (weiterhin neben Stanislawski) bei der TSG 1899 Hoffenheim tätig. In der Saison 2012/13 stand er, wieder mit Stanislawski, als Co-Trainer beim 1. FC Köln unter Vertrag, wo er bereits als Spieler vor 20 Jahren aktiv war.

Zur Saison 2015/16 verpflichtete der VfB Stuttgart Trulsen als Assistenten des Cheftrainers Alexander Zorniger. Am 24. November 2015 wurde Zorniger vom VfB Stuttgart entlassen, im Zuge dessen wurde auch der Co-Trainer André Trulsen freigestellt.[5]

Im August 2017 schloss sich Trulsen, ebenfalls als Co-Trainer, dem Trainerstab des Drittligisten Sportfreunde Lotte an, wo er Assistent des neuen Cheftrainers Marc Fascher wurde. Bereits am 31. Oktober 2017 wurden beide nach einer 0:2-Heimniederlage gegen die SG Sonnenhof Großaspach freigestellt.[6]

Im Juni 2018 gab der FC St. Pauli bekannt, Trulsen zur Zweitligasaison 2018/19 erneut als Co-Trainer, diesmal neben Markus Gellhaus und Cheftrainer Markus Kauczinski, verpflichtet zu haben. Er unterzeichnete einen bis 2020 geltenden Vertrag.[7] Er assistierte anschließend auch Jos Luhukay bis zu seinem Vertragsende im Juli 2020.

Ab Februar 2022 war Trulsen als Co-Trainer beim Regionalligisten Altona 93 tätig.[8] Im Sommer 2023 wurde er Co-Trainer beim FC Teutonia 05 Ottensen (Regionalliga).[9]

Bundesligaspiele

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Zweitligaspiele

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  • 178 für den FC St. Pauli
  • 19 für den FC St. Pauli

Regionalligaspiele

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  • 23 Spiele für Holstein Kiel
  • 1 Spiel für den FC St. Pauli

Regionalligatore

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  • 1 Tor für Holstein Kiel
  • Aufstieg in die 1. Bundesliga: 1988, 1995, 2001
  • Aufstieg als Co-Trainer in die 2. Bundesliga: 2007 (mit dem FC St. Pauli)
  • Aufstieg als Co-Trainer in die 1. Bundesliga: 2010 (mit dem FC St. Pauli)

Einzelnachweise

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  1. Die elf Stammspieler – ihre Stärken, ihre Schwächen. In: Hamburger Abendblatt. Nr. 168, 23. Juli 1986, S. 14 (abendblatt.de [PDF; 2,2 MB; abgerufen am 18. Mai 2020]).
  2. Töchter & Söhne. In: Hamburger Abendblatt. 21. März 2012, abgerufen am 4. Juni 2022.
  3. Markus Steinbrück: André Trulsen: Stachel der Trennung vom FC St. Pauli sitzt noch tief. In: Harburger Rundschau. 30. November 2022, abgerufen am 30. Juni 2023.
  4. kickenmitherz.de
  5. Archivierte Kopie (Memento vom 24. November 2015 im Internet Archive)
  6. Fascher wieder weg: Golombek übernimmt in Lotte. In: Kicker. Abgerufen am 30. Juni 2023.
  7. André Trulsen wird zweiter Co-Trainer. In: FC St. Pauli. Abgerufen am 30. Juni 2023.
  8. St.-Pauli-Legende Trulsen neuer Co-Trainer bei Altona 93. In: Norddeutscher Rundfunk. 2. Februar 2022, abgerufen am 30. Juni 2023.
  9. Der FC Teutonia 05 besetzt den Trainerposten. In: FC Teutonia 05. 24. Juni 2023, abgerufen am 30. Juni 2023.