Arrondissement d’Aix-la-Chapelle

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Département de la Roer

Das Arrondissement d’Aix-la-Chapelle, zu Deutsch Distrikt Aachen, war eins von vier Arrondissements des ehemaligen Département de la Roer im Rheinland zur Zeit der französischen Besatzung. Sein Hauptort (frz. chef-lieu) war Aachen (frz. Aix-la-Chapelle).

Es bestand von 1798 bis 1814 und bildete den westlichen Teil des nach der Rur benannten Departements. Am 30. Juni 1802 wurde mit einer Verordnung die Einführung der französischen Verfassung in den rheinischen Departements zum 22. September 1802 beschlossen. Damit war auch das Arrondissement d’Aix-la-Chapelle rechtlich vollständig mit den Arrondissements im französischen Kernland gleichgestellt[1].

Als das Gebiet 1815 an Preußen kam, deckte der neu gebildete Regierungsbezirk Aachen im Wesentlichen dieses ehemalige Arrondissement geographisch ab. Es bestand aus 126 Mairien in 11 Kantonen und war mit rund 185.000 Einwohnern das größte Arrondissement des Départements.[2]

Kantone und Mairien

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Kantone Mairien (Bürgermeistereien)[3]
Aachen Aachen
Burtscheid Brand, Burtscheid, Forst, Haaren, Weiden, Würselen, Kornelimünster, Laurensberg, Pannesheide, Richterich, Walheim
Düren Arnoldsweiler, Binsfeld, Birgel, Birkesdorf, Düren, Echtz, Merken, Merzenich, Niederzier, Nörvenich, Ollesheim, Pier, Stockheim, Straß
Eschweiler Bardenberg, Broich, Büsbach, Dürwiß, Eschweiler, Fronhoven, Gressenich, Heistern, Hoengen, Lamersdorf, Langerwehe, Nothberg, Stolberg, Weisweiler
Froitzheim Bergstein, Bürvenich, Drove, Froitzheim, Füssenich, Kelz, Nideggen, Sievernich, Wollersheim
Geilenkirchen Baesweiler, Birgden, Frelenberg, Gangelt, Geilenkirchen, Immendorf, Puffendorf, Randerath, Scherpenseel, Schümmerquartier, Teveren, Würm
Gemünd Bleibuir, Dreiborn, Eicks, Gemünd, Heimbach, Holzmülheim, Keldenich, Nöthen, Vussem, Wallenthal, Weyer
Heinsberg Aphoven, Birgelen, Braunsrath, Breberen, Dremmen, Haaren, Heinsberg, Herkenbosch, Hilfarth, Karken, Kirchhoven, Myhl, Oberbruch, Ratheim, Waldenrath, Waldfeucht, Wassenberg
Linnich Aldenhoven, Barmen, Brachelen, Ederen, Freialdenhoven, Gevenich, Inden, Kirchberg, Körrenzig, Koslar, Linnich, Setterich, Siersdorf
Montjoie Dedenborn, Eicherscheid, Höfen, Imgenbroich, Kalterherberg Kesternich, Lammersdorf, Montjoie, Roetgen, Rurberg, Schmidt, Simmerath
Sittard Born, Grevenbicht, Havert, Limbricht, Millen, Munstergeleen, Saeffelen, Sittard, Susteren, Tüddern, Urmond, Wehr

Der zwischen den Kantonen Linnich und Düren liegende Kanton Jülich gehörte nicht zum Distrikt Aachen, sondern zum östlich anschließenden Arrondissement de Cologne (dt. Distrikt Köln).[4]

Einzelnachweise

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  1. Paul Fabianek: Folgen der Säkularisierung für die Klöster im Rheinland - Am Beispiel der Klöster Schwarzenbroich und Kornelimünster, 2012, Verlag BoD, ISBN 978-3-8482-1795-3, S. 12 u. 29 mit Anhang Verordnung Arrêté relatif à la mise en activité de la Constitution dans les départemens de la Roër, de la Sarre, de Rhin-et-Moselle et du Mont-Tonnerre
  2. Das Arrondissement Kleve als Teil des Kaiserreichs Frankreich 1808 von: r-steger.de (17. Aug. 2010)
  3. Die Mairien im Département de la Roër in den Jahren 1806, 1808 und 1813 von: genealogienetz.de (16. Aug. 2010)
  4. Roer-Departement 1808 auf: r-steger.de (23. Aug. 2010)