Burg Bühringen

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Burg Bühringen
Burg Bühringen: Blick in den inneren Graben, der Burgfelsen rechter Bildrand

Burg Bühringen: Blick in den inneren Graben, der Burgfelsen rechter Bildrand

Alternativname(n) (inkorrekt) Burg Überkingen[1]
Staat Deutschland
Ort Bad Überkingen-Bühringen-„Burghalde“
Entstehungszeit um 1250
Burgentyp Höhenburg, Spornburg
Erhaltungszustand Burgstall
Geographische Lage 48° 35′ N, 9° 48′ OKoordinaten: 48° 35′ 24,7″ N, 9° 47′ 34,9″ O
Höhenlage 701 m ü. NN
Burg Bühringen (Baden-Württemberg)
Burg Bühringen (Baden-Württemberg)

Die Burg Bühringen, auch falsch als Burg Überkingen bezeichnet,[1] ist eine abgegangene Spornburg auf einem 701 m ü. NN hohen Felssporn der Burghalde über dem Zusammenfluss des Rötelbachs in die Fils unweit des Ortes Bad Überkingen im Landkreis Göppingen in Baden-Württemberg.

Die Burg wurde um das Jahr 1250 von den Grafen von Helfenstein erbaut und war der Sitz deren Ministerialen. Sie sind im Jahr 1258 erstmals mit den Rittern Albrecht, Ulrich und Heinrich von Überkingen urkundlich erwähnt. Im Jahr 1363 verkaufte Hans von Obenhausen unter anderem die Burg Überkingen[1] an den Grafen Ulrich von Helfenstein, sie war später Alterssitz der Gräfin Maria von Helfenstein, Herzogin von Bosnien, der Witwe des Grafen Ulrich von Helfenstein und wurde nach deren Tod 1403[1] an die Reichsstadt Ulm verkauft; sie besetzte diese mit einem Vogt. Im Zuge der Bauernkriege wurde die Burg 1525 niedergebrannt und danach von Türkheimer Bürgern fast restlos abgetragen.[2]

Der Burgstall, der zum Tal hin durch tiefe Steilwände abgesichert war, zeigt noch zum Plateau hin deutlich drei Gräben und zwei Wälle. Der Halsgraben lässt noch die Fundamente der äußeren Wehrmauern erkennen. Vermutlich haben zwei Gebäude existiert, eventuell auf einem kleinen Sporn auch ein Bergfried, der durch einen Graben abgetrennt war.

  • Karl Seith, Max Miller: Historische Stätten VI – Baden-Württemberg – 6. Band. Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 1965.
  • Günter Schmitt: Bühringen (Überkingen). In: Ders.: Burgenführer Schwäbische Alb, Band 1 – Nordost-Alb: Wandern und entdecken zwischen Aalen und Aichelberg. Biberacher Verlagsdruckerei, Biberach an der Riß 1988, ISBN 3-924489-39-4, S. 271–276.
  • Friedrich-Wilhelm Krahe: Burgen des deutschen Mittelalters – Grundriss-Lexikon. Sonderausgabe. Flechsig Verlag, Würzburg 2000, ISBN 3-88189-360-1, S. 128.
Commons: Burg Bühringen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d Zur korrekten Burg Überkingen, ein Burgstall in Spornlage südwestlich am Ortsrand von Bad Überkingen. Siehe bei:
    Jonas Froehlich: 4.4.1 Burg Überkingen, in: Im Kreis des Elefanten. Burgen als Ressourcen des Niederadels auf der Schwäbischen Alb 1250–1400 (= RessourcenKulturen Band 24), University Press Tübingen, Tübingen 2023, Hardcover ISBN 978-3-947251-84-1. Online (PDF) ISBN 978-3-947251-85-8. S. 164–168
  2. Quelle Geschichte: Günter Schmitt: Burgenführer Schwäbische Alb, Band 1, S. 273ff.