Rohrbacher Straße
Landesstraße B127 in Österreich | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Basisdaten | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gesamtlänge: | 51,0 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Straßenverlauf
|
Die Rohrbacher Straße (B 127) ist eine Landesstraße in Österreich. Sie hat eine Länge von 51 km und führt von der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz durch das Mühlviertel nach Aigen im Mühlkreis im äußersten Nordwesten des Bundeslandes. Sie ist die Hauptverbindungsroute vom Oberen Mühlviertel in den Zentralraum.
Die ersten Kilometer führt die Rohrbacher Straße an der Donau entlang, ehe sie sich – der Mühlkreisbahn folgend – nach Nordwesten wendet. Ab Rottenegg verläuft sie über den Saurüssel unmittelbar neben der Bahntrasse. Bei Altenfelden ändert sie abermals ihre Richtung und führt nun bis zu ihrem Ende Richtung Norden. Zunächst führt sie an der namensgebenden Stadt Rohrbach in Oberösterreich vorbei, bevor sie am Fuße des Böhmerwaldes – nahe der Staatsgrenze nach Tschechien – endet.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Krumauer Straße – die nach der böhmischen Stadt Krumau benannt wurde – gehört zu den ehemaligen Reichsstraßen, die 1921 als Bundesstraßen übernommen wurden.[1] Bis 1938 wurde die Krumauer Straße als B 50 bezeichnet, nach dem Anschluss Österreichs wurde die Krumauer Straße bis 1945 als Teil der Reichsstraße 341 geführt. Nach 1945 wurde die grenzüberschreitende Straßenverbindung unterbrochen.
Seit dem 1. September 1971 endet die Rohrbacher Straße in Aigen, weil nach dem Bau des Stausees Lipno keine durchgehende Straßenverbindung nach Böhmen mehr möglich ist.[2]
Mit der Errichtung der Linzer Autobahn A26, welche im Jahr 2031 fertiggestellt werden soll, bekommt der Bezirk Rohrbach und der westliche Teil des Bezirkes Urfahr-Umgebung eine Anbindung an das Autobahnsystem. Die B127 wird dann mit der Auffahrt Donau Nord mit der A26 verbunden. Dadurch wird erhofft, dass die hohe Verkehrsbelastung der Rudolfstraße am Anfang der Stadt Linz abnimmt.
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Verkehrsentlastung wurde 1998 der Busfahrstreifen der Straße in Puchenau Richtung Linz auch für Autos mit drei oder mehr Insassen freigegeben. Jährlich würden so volkswirtschaftlich rund 270.000 Euro aus 60.000 Personenstunden Fahrzeitgewinn und Reduktion der CO2-Emission eingespart.[3]
Die B127 beinhaltet die derzeit höchste Brücke Oberösterreichs. Die Neufeldner Brücke mit einer Höhe von 100 Metern wurde zusammen mit der Neufeldener Ortsumfahrung im Jahre 1992 für den Verkehr freigegeben.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bundesgesetz vom 8. Juli 1921, betreffend die Bundesstraßen. BGBl. Nr. 387/1921.
- ↑ Kundmachung des Bundesministers für Bauten und Technik vom 25. April 1974 gemäß § 33 Abs. 4 des Bundesstraßengesetzes 1971 hinsichtlich des Landes Oberösterreich, BGBl. Nr. 292/1974.
- ↑ Busfahrstreifen frei für Autos mit mehreren Insassen – eine neue österreichische Erfahrung. Österreichischer Städtebund, 28. September 2001, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2016; abgerufen am 2. Januar 2016.
B127 | Die Rohrbacher Straße befand sich wie die anderen ehemaligen Bundesstraßen in der Bundesverwaltung. Seit dem 1. April 2002 steht sie unter Landesverwaltung und führt zwar das B in der Nummer weiterhin, nicht aber die Bezeichnung Bundesstraße. |