Landkreis Landau in der Pfalz

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Wappen Deutschlandkarte
Landkreis Landau in der Pfalz
Deutschlandkarte, Position des Landkreises Landau in der Pfalz hervorgehoben
Basisdaten (Stand 1969)
Koordinaten: 49° 12′ N, 8° 7′ OKoordinaten: 49° 12′ N, 8° 7′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Regierungsbezirk: Pfalz
Verwaltungssitz: Landau in der Pfalz
Fläche: 357,27 km2
Einwohner: 61.552 (30. Jun. 1968)
Bevölkerungsdichte: 172 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: LD
Kreisschlüssel: 07 5 37
Kreisgliederung: 46 Gemeinden

Der Landkreis Landau in der Pfalz, hervorgegangen aus dem 1818 gebildeten bayerischen Landkommissariat Landau, war ein Landkreis in Rheinland-Pfalz. Sitz der Kreisverwaltung war die namensgebende Stadt Landau in der Pfalz, die dem Landkreis aber nicht angehörte.

Der Landkreis bestand im Wesentlichen aus dem heutigen Verbandsgemeinden Maikammer, Edenkoben, Offenbach an der Queich, Herxheim und Landau-Land. Er grenzte Anfang 1969 im Uhrzeigersinn im Nordwesten beginnend an den Landkreis Neustadt an der Weinstraße, an die kreisfreie Stadt Neustadt an der Weinstraße sowie an die Landkreise Speyer, Germersheim und Bergzabern. Die kreisfreie Stadt Landau in der Pfalz wurde vom Landkreis umschlossen.

1818 wurde nach den Gebietsveränderungen des Wiener Kongresses im Königreich Bayern das Landkommissariat Landau gebildet, aus dem 1862 das Bezirksamt Landau in der Pfalz hervorging.

Am 1. Januar 1910 schied die Stadt Landau in der Pfalz aus dem Bezirksamt aus und wurde zur kreisunmittelbaren Stadt. 1939 wurde das Bezirksamt wie alle bayerischen Bezirksämter in Landkreis umbenannt. Am 1. April 1940 wurde die Stadt Landau in der Pfalz wieder in den Landkreis eingegliedert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Landkreis Teil der französischen Besatzungszone. Die Errichtung des Landes Rheinland-Pfalz wurde am 30. August 1946 als letztes Land in den westlichen Besatzungszonen durch die Verordnung Nr. 57 der französischen Militärregierung unter General Marie-Pierre Kœnig angeordnet.[1] Es wurde zunächst als „rhein-pfälzisches Land“ bzw. als „Land Rheinpfalz“ bezeichnet; der Name Rheinland-Pfalz wurde erst mit der Verfassung vom 18. Mai 1947[2] festgelegt.

Die Stadt Landau an der Pfalz erhielt zum 23. März 1949[3] ihre Kreisfreiheit zurück.

Mit Ausnahme von Diedesfeld, das nach Neustadt an der Weinstraße eingemeindet wurde, wurde der Landkreis am 7. Juni 1969 im Zuge der rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform mit dem größten Teil des Landkreises Bergzabern zum Landkreis Landau-Bad Bergzabern zusammengelegt. [4]

Von den Gemeinden des Altkreises Landau wurden Arzheim, Dammheim, Godramstein, Mörzheim, Nußdorf und Wollmesheim am 22. April 1972 in die Stadt Landau in der Pfalz eingemeindet. Der Landkreis Landau-Bad Bergzabern wurde 1978 in Landkreis Südliche Weinstraße umbenannt.

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner Quelle
1864 59.726 [5]
1885 61.439 [6]
1900 69.899 [7]
1910 54.024 [7]
1925 55.633 [7]
1939 53.058 [7]
1950 59.844 [7]
1960 60.000 [7]
1968 61.552

Bezirksamtmänner (bis 1938) und Landräte (ab 1939)

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Zum Zeitpunkt seiner Auflösung gehörten dem Landkreis eine Stadt und 45 weitere Gemeinden an:

Die Gemeinden Mörlheim und Queichheim schieden am 1. April 1937 aus dem damaligen Bezirksamt aus und wurden in die Stadt Landau in der Pfalz eingemeindet.

Kfz-Kennzeichen

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Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen LD zugewiesen. Es wird in der kreisfreien Stadt Landau in der Pfalz durchgängig bis heute ausgegeben.

Einzelnachweise

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  1. Verordnung Nr. 57 vom 30. August 1946, bezüglich der Schaffung eines rhein-pfälzischen Landes. In: Amtsblatt des französischen Oberkommandos in Deutschland, Nr. 35 vom 20. August 1946, S. 291 f., Digitalisat der Deutschen Nationalbibliothek:urn:nbn:de:101:1-2013013021199
  2. Volltext der Verfassung vom 18. Mai 1947 (Memento des Originals vom 27. Februar 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.verfassungen.de
  3. Speyer Kurier vom 26. Februar 2019, eingesehen am 12. Dezember 2023
  4. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 393). Bad Ems März 2006, S. 165 (PDF; 2,6 MB).  Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.
  5. Eugen Hartmann: Statistik des Königreiches Bayern. Hrsg.: Königlich bayerisches statistisches Bureau. München 1866, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1864, S. 74 (Digitalisat).
  6. Königlich bayerisches statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. München 1888, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1885, S. VI (Digitalisat).
  7. a b c d e f Michael Rademacher: Landau. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.