Bienenthal (Gemeinde Pölla)

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Bienenthal (Ortschafts­bestandteilf0)
Bienenthal (Gemeinde Pölla) (Österreich)
Bienenthal (Gemeinde Pölla) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Zwettlf8, Niederösterreich
Pol. Gemeinde Pöllaf0
f5
Koordinaten 48° 37′ 40″ N, 15° 30′ 39″ OKoordinaten: 48° 37′ 40″ N, 15° 30′ 39″ Of1
Höhe 331,5 m ü. A.
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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BW

Bienenthal war eine Ortslage in der Gemeinde Pölla in Niederösterreich.

Bienenthal befand sich südlich der Ruine Schauenstein und südlich von Krug unmittelbar an der Mündung des Betzbaches in den Kamp, wo noch heute die baulichen Überreste der Bienenthalmühle erkennbar sind.

Bei einem um 1780 von Johann Ludwig Wiesbauer, Oberbeamter der Herrschaft Greillenstein, hier errichteten Haus mit Garten samt einigen Bienenstöcken, das später zum Meierhof ausgebaut wurde, ließen sich alsbald weitere Bienenzüchter nieder und das Tal erhielt seinen Namen.[1] Die um einen Anger errichtete Ansiedlung bestand zwar nur aus einigen Häusern, aber die Bewohner widmeten sich noch 100 Jahre später hauptsächlich der Bienenzucht, aber auch dem Ackerbau und schürften in geringem Ausmaß Kohle.[2] Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit vier Häusern genannt, das nach Altpölla eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Greillenstein besaß die Ortsobrigkeit und besorgte die Konskription. Die Landgerichtsbarkeit wurde von der Herrschaft Krumau ausgeübt. Die Untertanen und Grundholde des Ortes gehörten der Herrschaft Greillenstein.[3] Mit der Errichtung des Truppenübungsplatzes Allentsteig und der Kraftwerkskette am Kamp wurden der kleine Ort und die Mühle aufgegeben und danach nicht wieder besiedelt.

  • Friedrich Polleroß Das „wirklich reitzende und einnehmende Thal“ des Kamp zwischen Rosenburg und Wegscheid, in: Das Waldviertel, Folge 7/8/9, 1981, Seite 169ff
  • Heimatbuch der Marktgemeinde Krumau am Kamp, Gemeinde Krumau am Kamp (Hrsg.), 1995, Seite 168

Einzelnachweise

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  1. Bilder aus dem Waldviertel. In: Der Bote aus dem Waldviertel. Organ der deutschen verfassungstreuen Partei / Der Bote aus dem Waldviertel, 15. Juni 1880, S. 1 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/bwv
  2. Johann ReilRückblicke auf meine Wanderung ober dem Manhartsberg und dem Waldviertel. In: Wiener-Moden-Zeitung / Wiener-Moden-Zeitung und Zeitschrift für Kunst, schöne Literatur und Theater / Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Mode / Wiener Zeitschrift. Tagsblatt für die gebildete Lesewelt, 1. November 1817, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wzz
  3. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 58 (Bienenthal in der Google-Buchsuche).