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Bundesstraße 31

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Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/DE-B
Bundesstraße 31 in Deutschland
Bundesstraße 31
 
Karte
Verlauf der B 31
Verlauf der B 31

Basisdaten
Betreiber: Deutschland Bundesrepublik Deutschland
Straßenbeginn: Breisach
(48° 1′ 22″ N, 7° 34′ 54″ O)
Straßenende: Weißensberg
(47° 34′ 45″ N, 9° 44′ 7″ O)
Gesamtlänge: ca. 200 km

Bundesland:

Ausbauzustand: zweistreifig, dreistreifig, vierstreifig[1]
Bundesstraße 31 bei Freiburg
Straßenverlauf
Weiter auf  D 415 Richtung Colmar
Land Baden-Württemberg
Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
Grenzübergang Breisach/Vogelgrun
Rhein (Rheinbrücke Breisach 283 m)
Möhlin
Breisach am Rhein
Ortsumgehung  Breisach OT Gündlingen
(64)  Bad Krozingen A5 E35
ersetzt durch A5 E35
Stadtkreis Freiburg im Breisgau
(63)  Freiburg-Süd A5 E35
Freiburg-Tiengener Straße B3
Beginn der Kraftfahrstraße
Freiburg-Besanconallee
Freiburg-Basler Landstraße
Ende der Kraftfahrstraße
Freiburg im Breisgau B3 B31a
Beginn der Kraftfahrstraße
(932 m)  Schützenalleetunnel
(1.230 m)  Kappler Tunnel
Littenweiler
Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Naturpark Südschwarzwald
Kirchzarten
Buchenbach
Ende der Kraftfahrstraße
Symbol: Links Parkplatz Tschuuderecke
Falkensteig
Symbol: Rechts Parkplatz s'Himmelriich
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Höllental
Symbol: Links Parkplatz Hirschsprung
Symbol: Rechts Parkplatz Poschthalde
Symbol: Links Parkplatz Höllbach
Symbol: Links Parkplatz Oswaldkapelle
Symbol: Links Parkplatz Teufelschwänzli
Symbol: Links Parkplatz Verschnuufeckli
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Ravennaschlucht
Hinterzarten B500
Symbol: Rechts Parkplatz s'Grafewäldele
Symbol: Rechts Parkplatz Goschehobel
Symbol: Links Parkplatz Vierthäler
Titisee-West
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Titisee
Neustadt-West
ZurB317 B500
Beginn der Kraftfahrstraße
Gutach
Symbol: Links Parkplatz Wiidewiibli
Ende der Kraftfahrstraße
Neustadt-Mitte
Gutach (Talbrücke 617 m)
Symbol: Rechts Parkplatz Bosseharzer
Friedenweiler
Symbol: Links Parkplatz Schatteloch
Rötenbach
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Schwarzwaldpark Löffingen
Löffingen
Beginn der Kraftfahrstraße
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Wutachschlucht
Symbol: Rechts Parkplatz Haiburg
Unadingen
Schwarzwald-Baar-Kreis
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Gauchachschlucht
(791 m)  Gauchachtalbrücke Döggingen
(1.000 m)  Tunnel Döggingen
Bräunlingen OT Döggingen
Symbol: Links Parkplatz Gauchenescht
Symbol: Rechts Parkplatz Iiseri Hoamet
Ende der Kraftfahrstraße
Hüfingen B27 B33
Vorlage:AB/Wartung/Leer gemeinsam mit B33 Richtung Geisingen
Ortsumgehung  Donaueschingen OT Pfohren
Donau
Landkreis Tuttlingen
Ortsumgehung  Dreilärchen
Symbol: Rechts Parkplatz Veschperplätzli
Symbol: Links Parkplatz Stockwiese
Ortsumgehung  Gutmadingen
Donau
Ortsumgehung  Geisingen
Vorlage:AB/Wartung/Leer gemeinsam mit B33 Richtung Hüfingen
(38)  Geisingen A81 E41 B33 B311
ersetzt durch A81 E41 A98 E54 B313
Landkreis Konstanz
Stockach B313
(13)  Stockach-Ost A98 E54
Vorlage:AB/Wartung/Leer Parallele Trasse weitergeführt als B31n bis Überlingen-Gewerbegebiet
Beginn der Kraftfahrstraße
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Bodensee
3× Grünbrücke
Bodenseekreis
3× Grünbrücke
Hödingen
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Flugzeugkollision von Überlingen
Überlingen-Nord
Andelshofen
Überlingen-Gewerbegebiet
Ende der Kraftfahrstraße
Überlingen B31
Landkreis Konstanz
Ludwigshafen am Bodensee
Bodenseekreis
Sipplingen
Überlingen L 195c
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz
Überlingen L 200 K 7786
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz
Symbol: Rechts Parkplatz
Überlingen OT Nußdorf
Symbol: Links Parkplatz
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Wallfahrtskirche Birnau
Symbol: Links Parkplatz
Linzer Aach
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist KZ-Friedhof Birnau
Unteruhldingen
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz (mit WC)
Raststätte
Meersburg B33
Ausbau der Strecke in Planung:
(300 m)  Tunnel Stetten-Lerchenberg
(240 m)  Tunnel Stetten-Hüllo
Dysenbach
StettenB33
2× Grünbrücke
(300 m)  Tunnel Immenstaad
Nach dem Ausbau wegfallend:
Hagnau am Bodensee
Symbol: Links Parkplatz
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Tankstelle
Ortsumgehung  Immenstaad am Bodensee
Beginn der Kraftfahrstraße
Fischbach
Friedrichshafen-Nordwest
Friedrichshafen-West
(700 m)  Tunnel Waggershausen
Friedrichshafen-Mitte
(430 m)  Riedleparktunnel
Rotach
Friedrichshafen-Ehlersstraße
Friedrichshafen-Flughafen Symbol: FlugFlughafen B30
Ende der Kraftfahrstraße
Friedrichshafen-Ost
Eriskirch-West
Beginn der Kraftfahrstraße
Schussen
(250 m)  Mauernriedtunnel
Ende der Kraftfahrstraße
Eriskirch-Ost
Langenargen-Oberdorf
Argen
Kressbronn am Bodensee B467
Beginn der Kraftfahrstraße
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Argental
Freistaat Bayern
Landkreis Lindau (Bodensee)
(150 m)  Diepoldsberg Tunnel
Ende der Kraftfahrstraße
Lindau (Bodensee) B12
(3)  Sigmarszell A96 E43 E54 B308
  • In Bau
  • In Planung
  • Verkehrsbeeinflussungsanlage
  • Die Bundesstraße 31 (Abkürzung: B 31) ist eine in West-Ost-Richtung verlaufende Bundesstraße im Süden Deutschlands. Sie verläuft von Breisach am Rhein an der Grenze zu Frankreich bis zur Anschlussstelle Sigmarszell an der Bundesautobahn 96 (A 96) bei Lindau (Bodensee). Zwischen dem Übergang der Bundesautobahn 98 (A 98) in die B 31 bei der Anschlussstelle Stockach-Ost und der Anschlussstelle Sigmarszell an der A 96 ist sie ein Teilstück der Europastraße E 54 ParisMünchen.

    Wichtige Orte an der B 31 und Anschlüsse an andere Fernstraßen:

    Der Ausbauzustand der B 31 gliedert sich wie folgt:

    Abschnitt Streifen Trennstreifen Länge Bemerkung
    Breisach am RheinA5 AS Bad Krozingen 2 nein 11 km
    A5 AS Freiburg-Süd – B3 Freiburg Tiengener Straße 2 nein 3,5 km
    B3 Freiburg Tiengener Straße – Freiburg Basler Landstraße 4 ja 3 km autobahnähnlich, LKW-Maut-Pflicht
    Freiburg Basler Landstraße – L 133 Freiburg Schwarzwaldstraße 4,5 km städtisch
    L 133 Freiburg Schwarzwaldstraße – L 126 AS Kirchzarten 7 km autobahnähnlich, LKW-Maut-Pflicht
    L 126 AS Kirchzarten – L 128 AS Buchenbach 3 nein 3 km größtenteils teilplanfrei
    L 128 AS Buchenbach – Höllental 2 4 km
    Höllental – Hirschsprung 3 2 km größtenteils teilplanfrei
    Hirschsprung – Höllsteig 4 4 km
    Höllsteig – B500 Hinterzarten 3 3 km
    B500 Hinterzarten – B317 B500 Neustadt-West 2 6 km größtenteils teilplanfrei
    B317 B500 Neustadt-West – L 182 Rötenbach 3 10 km teilplanfrei, außer Kreuzung zur L 182
    L 182 Rötenbach – Tunnel Döggingen 2 11,5 km
    Tunnel Döggingen – B27 B33 Hüfingen 3 6,5 km
    B27 B33 Hüfingen – A81 B311 AS Geisingen 2 13,5 km
    A98 B31 AS Stockach-Ost – B31 Überlingen-Ost 3 nein 15,5 km B 31n, teilplanfrei
    A98 B31n AS Stockach-Ost – B31n Überlingen-Ost 2 nein 16 km B 31 alt
    B31n Überlingen-Ost – Fischbach (Friedrichshafen) 2 nein 22 km
    Fischbach (Friedrichshafen) – Friedrichshafen-Mitte 4 ja 7,1 km autobahnähnlich
    Friedrichshafen-Mitte – A96 B308 AS Sigmarszell 2 nein 24 km teilplanfrei

    Ihre Ursprünge hat die Bundesstraße 31 in alten Römerstraßen zur Verbindung von Festungen am Rhein (Breisach) mit der römischen Heerstraße östlich des Schwarzwalds. Sie ging 1949 aus der Reichsstraße 31 (entstanden 1934) hervor.

    Nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Dritte Reich 1938 wurde die Strecke ab Lindau nach Österreich verlängert. Zuerst verlief sie südlich von Bregenz bis nach Feldkirch. Hier zweigte die R 31a zur liechtensteinischen Grenze bei Tisis ab. Weiter führte die Straße über Alpe Rauz am Arlberg (R 17), Landeck (Tirol) (R 24), Imst (R 24), Telfs (R 309) und Zirl (R 2) nach Innsbruck (R 2). Von hier ging es weiter über Jenbach (R 318), Wörgl (R 15), Ellmau (R 15a) und Lofer (R 21) zurück an die bayerische Grenze. Über Schneizlreuth (R 305) und Bad Reichenhall (R 20) erreichte die Strecke wieder die österreichische Grenze. Der letzte Abschnitt verlief über Salzburg, Vöcklabruck, Lambach (R 339/340) und Wels (R 332) nach Linz.

    Während des Zweiten Weltkriegs wurde der westliche Teil ins besetzte und dem Deutschen Reich angegliederte Elsass verlängert. Die Strecke verlief über Neubreisach (R 9) und Colmar (R 38) bis zum Schluchtpass. Im weiteren Kriegsverlauf wurde die Strecke bis Gérardmer verlängert. Der Abschnitt bis Colmar ist Teil der N 415 (heute D 415) und Colmar-Gérardmer ein Teilabschnitt der N 417 (heute D 417).[2]

    Am 6. Februar 1949 ereignete sich zwischen Döggingen und Unadingen nahe der alten Gauchachbrücke im sogenannten Dögginger Loch ein schwerer Busunfall. Wegen Versagens der Bremse stürzte ein mit Skisportlern aus dem Raum Radolfzell besetzter Bus eine Böschung herunter in die Gauchach. 22 Menschen starben dabei, zahlreiche weitere erlitten teils schwere Verletzungen. Ein Gedenkstein nahe der Unfallstelle erinnert heute an das Unglück.[3]

    Frühere Strecken und Bezeichnungen

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    Ursprünglich verlief die R 31 bzw. B 31 in folgenden Abschnitten anders:

    • Westlich von Freiburg: durch die Orte Oberrimsingen, Munzingen und Tiengen; jetzt Führung zur Anschlussstelle Bad Krozingen (ehemaliges Teilstück der Landesstraße 120) und Lücke bis zur Anschlussstelle Freiburg Süd der (A 5) Bundesautobahn 5 (ursprüngliche Strecke herabklassifiziert als Kreisstraßen 4999 und 9864)
    • Östlich von Freiburg führte die B 31 durch Ebnet und weiter über Zarten an Kirchzarten vorbei. Hinter Ebnet wurde dieser Abschnitt nach dem Bau des Schützenalleetunnels und des Kappler Tunnels zurückgebaut. Hier soll nun der Radschnellweg nach Kirchzarten verlaufen.[4]
    • Raum Donaueschingen: Bis zum Bau der heutigen B 27 östlich an Donaueschingen vorbei in den 1970er Jahren bildete die B 31 mit der B 27 eine Kreuzung in der Innenstadt. Die heutige direkte Trasse von Geisingen südlich an Pfohren vorbei zum heutigen Knoten wurde erst in den 1980er Jahren gebaut.
    • Südöstlich von Donaueschingen bis zum Bodensee: zwischen den Orten Geisingen und Stockach; jetzt Führung zur Anschlussstelle Geisingen (dort Übergang in die B 311) und Lücke bis zum Knoten mit der B 313 bei der Anschlussstelle Stockach-Ost der A 98 (ursprüngliche Strecke herabklassifiziert als Teilstück der Landesstraßen 191 und 194)
    • Im Raum Überlingen: durch Überlingen, Nußdorf, Unteruhldingen, Meersburg
    • Im Raum Lindau: durch Kressbronn, Lindau (R 12) und Lindau-Zech an die deutsch-österreichische Grenze; jetzt Führung nördlich von Lindau zur Anschlussstelle Sigmarszell der A 96 (dort Übergang in die B 308).

    Weiterer Ausbau

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    Westlich der Freiburger Innenstadt wurde Mitte der 70er Jahre zusätzlich der Autobahnzubringer Mitte als B 31a entlang der Dreisam zur kreuzungsfreien Autobahnanschlussstelle Freiburg Mitte der A 5 gebaut und der Verkehr damit teilweise von der Basler- und der Talstraße wegverlagert.[5] Für dessen Bau musste ca. die Hälfte der Wohnungen in der Arbeitersiedlung Freiau abgerissen werden, was von lang anhaltenden Protesten und Diskussionen begleitet war.[6] Der Verkehr zerschneidet Freiburg seitdem zentral.

    Jenseits der Autobahn wurde die Ortsumfahrung Umkirch als erstes Teilstück einer völlig neuen Streckenführung (der B 31 West) in Richtung Breisach gebaut.[7] Der Abschnitt Umkirch - Gottenheim wurde im September 2012 freigegeben.[8] Die Planung für den Weiterbau von Gottenheim nach Breisach war 2011 von der Landesregierung gestoppt worden. Im Jahre 2015 wurde die Planung wieder aufgenommen, aber aufgrund neuer Gutachten streiten Anfang 2017 Umweltschützer und das Regierungspräsidium Freiburg.[9]

    Ferner wurde die B 31 in den letzten Jahren in vielen Bereichen durch Ortsumgehungen ausgebaut, so wurde zur Jahrtausendwende der Verkehr im Freiburger Osten aus Littenweiler, Ebnet und Zarten auf eine neu gebaute, vierspurige Kraftfahrstraße verlagert. Dazu wurden unter erheblicher Verkleinerung des Konrad-Guenther-Parks der Kappler Tunnel und der Schützenalleetunnel gebaut.

    Um die Jahrtausendwende wurde in Döggingen die Kombination aus Gauchachtalbrücke Döggingen über das Dögginger Loch und Tunnel Döggingen gebaut. Außerdem wurden Bereiche bei Löffingen bzw. Rötenbach dreispurig (2+1) ausgebaut. Ein derartiger Ausbau fand auch zwischen dem Anschluss der B 317 am Titisee und Neustadt Ost statt, so dass der besagte Bereich von Titisee-Neustadt nun ebenfalls als Kraftfahrstraße eingestuft ist.

    In Friedrichshafen wurde eine kreuzungsfreie Streckenführung von der östlichen Stadtgrenze beim Vorort Kitzenwiese bis zum ZF-Werk in den 1990er Jahren realisiert. Der westlich anschließende Abschnitt bis zum Riedlewald wurde am 7. Dezember 2001 freigegeben.[10] Am 24. November 2014 war Spatenstich zur Schließung des letzten Teilabschnitts der Ortsumfahrung Friedrichshafen bis zur westlichen Stadtgrenze zwischen dem Stadtteil Fischbach und der westlichen Nachbargemeinde Immenstaad. Im August 2020 wurde zunächst der 5,8 Kilometer lange Abschnitt zwischen Immenstaad und der Anschlussstelle Friedrichshafen-West dem Verkehr übergeben, wobei der LKW-Verkehr bis zur endgültigen Fertigstellung noch über die alte Strecke geleitet wurde. Das verbleibende Teilstück von 1,3 Kilometern Länge zwischen den AS Friedrichshafen-West und Friedrichshafen-Mitte wurde am 24. August 2021 nach der Installation der neuen Tunnelbetriebstechnik im Tunnel Waggershausen (die die Steuerung des Tunnels durch die Mobilitätszentrale Baden-Württemberg in Stuttgart erlaubt) eröffnet.[11][12] Es existiert eine Luftaufnahme des Gesamtumfangs des Vorhabens[13]; eine Chronik der fast sechzigjährigen Geschichte der Umgehungsstraße von Friedrichshafen findet sich im Internetauftritt der Stadt.[14] 100 Mio. Euro für das Bauvorhaben hat der Bund beigesteuert.[15]

    Mittlerweile befindet sich die Fortsetzung des Ausbaus von Immenstaad bis Überlingen im Planungsstadium, wobei verschiedene seenahe bzw. seefernere Trassenvarianten kontrovers diskutiert werden.[16] Im Bereich nördlich von Überlingen wurde im Bereich des östlichsten Teilstücks der Anfang der 1980er Jahre gebauten B 31n bereits ein Teilabschnitt in Betrieb genommen. Für den Bereich zwischen Immenstaad und Meersburg ist ein Ausbau geplant, welcher jedoch mit Protesten begegnet wird.[17] Regio TV Bodensee hat zu diesem Ausbau auch einen Videobeitrag „Infoabend“ erstellt.[18] Weiterhin betreibt das Regierungspräsidium Tübingen eine eigene Infoseite dazu.[19]

    Die Fortführung auf elsässischer Seite wurde in den letzten Jahren bis zur dortigen Rheintalautobahn A 35 ebenfalls ausgebaut, allerdings dabei von einer französischen Nationalstraße unter Beibehaltung der Nummer zur Departementsstraße 415 herabgestuft. Diese Umwidmung erfolgte im Jahr 2006. All diese Ausbaumaßnahmen (auch als Ersatz einer ursprünglich mit dem Projektnamen A 86 geplanten Süd-Schwarzwaldautobahn) führten zu einem starken Anstieg des Transitverkehrs, so dass vor allem in Freiburg und im Ort Falkensteig[20] von der Bevölkerung eine Untertunnelung der jeweiligen Orte gefordert wird, da eine Umgehungsstraße aufgrund der Topografie schwierig und teuer ist.[21] Zudem werden die Röhren des Dögginger Tunnels (beide zweispurig) momentan nur über eine Brücke angefahren, geplant waren zwei zweispurige Brücken, allerdings fehlte bislang das Geld. So ist die Tunnelröhre Donaueschingen – Löffingen nur einspurig befahrbar, da ein Zusammenschluss beider Spuren im Tunnel zu gefährlich ist. Mittlerweile ist mit dem Baubeginn der zweiten Brücke im Jahr 2022[veraltet] zu rechnen, die Bauzeit soll 6 Jahre betragen.[22]

    Nachdem es 2009 zu einem Felssturz im Höllental (zwischen Freiburg und Hinterzarten) gekommen war, wurden Ende September/Anfang Oktober 2010 in diesem Bereich Felssicherungsmaßnahmen durchgeführt. Die B 31 wurde komplett für den Verkehr gesperrt und großräumig über das Glottertal und den Thurner umgeleitet. Eine Spezialfirma entfernte mehrere Kubikmeter Gestein sowie Bäume und Sträucher. Die Kosten für die Arbeiten beliefen sich auf zirka 600.000 Euro.[23][24] Weiteren Felssicherungsmaßnahmen, die den Verkehr beeinträchtigten, wurden im Oktober 2015 vorerst abgeschlossen.[25] Im Sommer 2020 wurden wiederum Felssicherungsarbeiten durchgeführt, am Hirschsprung ein neuer Geröllfangzaun installiert und in Falkensteig die Fahrbahn erneuert, was zu einer Sperrung der B 31 für knapp zwei Wochen führte. Das lockte Spaziergänger und Radfahrer an.[26][27]

    Nach der Fertigstellung des in Planung befindlichen Freiburger Stadttunnels wird die B 31 zwischen dem Ausbauende bei Kirchzarten und dem Ausbauende bei Umkirch zur Bundesautobahn 860 hochgestuft. Die bereits jetzt als Kleeblatt ausgeführte Anschlussstelle Freiburg-Mitte der A 5 wird dann zum Autobahnkreuz Freiburg.[28] In einer im Februar 2020 vom Freiburger Regierungspräsidium vorgelegten Übersichtskarte[29] zur weiteren Ausbauplanung der Strecke zwischen Freiburg und Donaueschingen ist neben dem Freiburger Stadttunnel und dem Falkenstein- und Hirschsprungtunnel ein vierter Tunnel aufgeführt, der von der Löffeltalkurve beim Hofgut Sternen im Höllental herauf nach Hinterzarten bis zur Höhe des ehemaligen Gasthauses Lafette reichen soll. Im Bundesverkehrswegeplan 2030 ist dieses Vorhaben mit geschätzten Kosten von 224,1 Mio. Euro ausgewiesen (Preisstand 2014).[30][31]

    Weiterhin wurde oder wird noch ein Ausbau für die 10,5 km lange Strecke Kressbronn-Lindau diskutiert, berichtet die Schwäbische Zeitung.[32] Dieses Vorhaben scheint jedoch laut einem Bericht aus dem Jahr 2016 „ungewisser denn je“.[33] Auch ein vierspuriger Ausbau war oder ist im Gespräch, denn das Verkehrsaufkommen ist enorm.[34]

    Bundesstraße 31n

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    Als Bundesstraße 31n (Abkürzung B 31n) werden amtlich Straßenabschnitte bezeichnet, die die alte B 31 nach Fertigstellung als Umgehungsstraßen ersetzen werden. Zwischen Stockach und Überlingen entstand sie ergänzend zur alten Streckenführung, die nah am Bodensee entlangführt. Sie bildet die Verlängerung der A 98. Derzeit gibt es auf der B 31n keine Abfahrten zwischen Stockach-Ost und Überlingen-Nord. Die alte Straße ist auch weiterhin noch als B 31 klassifiziert.

    Durch ihren Verlauf im Hochschwarzwald erschließt die B 31 klassische Urlaubsgebiete rund um Hinterzarten, Titisee und Neustadt. Sie stellt außerdem den Zugang zum Feldberggebiet dar. Des Weiteren verknüpft sie die Urlaubsregion Hochschwarzwald mit dem Bodensee. Die Durchfahrt durch das Höllental mit dessen Hirschdenkmal ist eine typische Urlaubsroute. Der Bezug zur Region wird unterstrichen durch die Benennung von Rastplätzen mit alemannischen Bezeichnungen, um so den Gästen ein wenig die sprachlichen Besonderheiten der Region nahezubringen, z. B. „Verschnuufeckli“ (bed.: 'Ecke/Platz zum Aufatmen nach kurvenreicher Strecke').[35]

    Spätestens seit den 1990er Jahren wurden im Zusammenhang mit dem weiteren Ausbau der Straße auch negative Auswirkungen auf den Tourismus diskutiert.[36] Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die Verkehrsdichte auf der B 31 bei Hinterzarten zwischen 2010 und 2018 um 19,4 % angestiegen ist[37], wurden 2019 im dortigen Gemeinderat Forderungen nach Begrenzung dieser Auswirkungen gestellt.[38]

    • Hans-Otto Mühleisen (Hrsg.): B 31 Ost: eine Straße gegen Freiburg. Jos-Fritz-Verlag, Freiburg [Breisgau] 2002, ISBN 978-3-928013-22-2.
    • Daniel Schneider: Die Entwicklungsgeschichte der B 31 zwischen Freiburg im Breisgau und Breisach am Rhein, in: Walter Laub/Bernhard Kenk/Daniel Schneider: Die B 31-West …in und um Umkirch herum. Umkirch 2007, OCLC 315875638, S. 7–20.
    • Carsten Friedrich Vogelpohl: B 31-Ost: die Auseinandersetzungen um den Ost-West-Straßenverkehr in Freiburg i. Br. Donzelli-Kluckert, Bremgarten 2008, ISBN 978-3-933284-19-8.
    Commons: Bundesstraße 31 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


    Einzelnachweise

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    1. Im Bereich Freiburg vierstreifig, teilweise autobahnähnlich ausgebaut; Freiburg–Geisingen und Stockach–Überlingen teilweise dreistreifig und kreuzungsfrei ausgebaut
    2. Carsten Wasow: Die Bundes- und ehemaligen Reichsstraßen in Deutschland. Archiviert vom Original am 7. September 2012; abgerufen am 12. Dezember 2011 (Private Webseite).
    3. www.nq-online.de
    4. Amtlicher Stadtplan Freiburg im Breisgau 1965. Abgerufen am 17. Mai 2023.
    5. Amtlicher Stadtplan Freiburg 1965. Abgerufen am 30. April 2023.
    6. Joachim Scheck & Gabi Dierdorf: Das Quartier Freiau war Freiburgs zweite größere Arbeitersiedlung. In: Badische Zeitung. 22. Juli 2024, abgerufen am 22. Juli 2024.
    7. Zur Geschichte siehe Daniel Schneider: Die Entwicklungsgeschichte der B 31 zwischen Freiburg im Breisgau und Breisach am Rhein, S. 7–20.
    8. Kathrin Blum: Kreis Breisgau-Hochschwarzwald: Umkirch bis Gottenheim: Einweihung der B 31-West: Festakt mit kritischen Tönen, Badische Zeitung, 7. September 2012, abgerufen am 28. März 2013
    9. Sebastian Wolfrum: Kreis Breisgau-Hochschwarzwald: Ausbau bis Breisach: Naturschützer: B 31 West darf nicht gebaut werden. Badische Zeitung, 6. Januar 2017, abgerufen am 7. Januar 2017.
    10. Verkehrsfreigabe am Riedleparktunnel. In: Schwäbische. 26. November 2001, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Oktober 2018; abgerufen am 15. Oktober 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schwaebische.de
    11. Geduldsprobe: Warum die B 31-neu nun erst im August eröffnet wird. In: Südkurier. 18. Januar 2021, abgerufen am 6. April 2021.
    12. B 31 neu eröffnet. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. August 2021; abgerufen am 25. August 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.friedrichshafen.de
    13. Befliegung B 31 neu, Immenstaad – Friedrichshafen, 06/2018. Abgerufen am 15. August 2019.
    14. B 31 neu – Chronik einer über 50-jährigen Geschichte. Abgerufen am 25. August 2021.
    15. BMVI - Bär: Bund investiert 100 Millionen Euro in den Neubau der B 31 bei Friedrichshafen. Abgerufen am 15. August 2019.
    16. Dossier. Abgerufen am 17. August 2019.
    17. B 31 Trassenverlauf: Bürgerinitiativen demonstrieren auf der Bundesstraße in Hagnau. In: Schwäbische. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. August 2019; abgerufen am 15. August 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/live.schwaebische.de
    18. Infoabend zum Ausbau B 31 Streckenabschnitt Immenstaad - Meersburg | 13. Februar 2019. Abgerufen am 15. August 2019.
    19. Die Planungen zum Aus- und Neubau der B 31 gehen weiter | B 31 im Dialog. Abgerufen am 15. August 2019.
    20. Die Zahl der täglich auf der B 31 durch Falkensteig fahrenden Fahrzeuge ist zwischen 2010 und 2018 von 17.140 auf 21.509 angestiegen, vgl. Verkehrsentwicklung an der Dauerzählstelle B 31 Falkensteig. Straßenverkehrszentrale Baden-Württemberg, 3. April 2019, abgerufen am 4. November 2019.
    21. Der Tunnel Döggingen erforderte 40,3 Millionen Euro Baukosten, die Gauchachtalbrücke Döggingen kostete 16,8 Millionen Euro.
    22. B31 - Ortsumfahrung Döggingen. Abgerufen am 26. August 2021.
    23. Karl-Heinz und Mirko Zurbonsen: Hirschsprung ohne Hirsch. In: Südkurier. 9. August 2010, abgerufen am 12. Dezember 2011.
    24. Karl-Heinz Zurbonsen: Alpinisten putzen das Höllental. In: Südkurier. 29. September 2010, abgerufen am 12. Dezember 2011.
    25. Kreis Breisgau-Hochschwarzwald: Verkehrsader: Sicherung im Höllental ist nach fünf Jahren beendet. In: Badische Zeitung. Abgerufen am 1. Januar 2016.
    26. Sebastian Krüger & Markus Donner: Die B 31 wird im Höllental ab dem 22. Juni für zwei Wochen gesperrt. In: Badische Zeitung. 7. Juni 2020, abgerufen am 14. August 2020.
    27. Max Schuler: Höllental ist früher als gedacht offen. In: Badische Zeitung. 4. Juli 2020, abgerufen am 14. August 2020.
    28. Pressemitteilung der Stadt Freiburg, 23. Mai 2012 (Memento vom 24. Februar 2018 im Internet Archive) B 31 wird mit Stadttunnel zur Autobahn
    29. Michael Dörfler: Was an der B 31 gebaut und geplant wird. In: Badische Zeitung, Ausgabe Hochschwarzwald. 1. Februar 2010, S. 29 (badische-zeitung.de [abgerufen am 11. Mai 2020]).
    30. Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (Hrsg.): Bundesverkehrswegeplan 2030. Berlin August 2016, DNB 1214902766, S. 83, urn:nbn:de:101:1-2020073111324542683847 (bmvi.de [PDF; 7,3 MB; abgerufen am 8. Mai 2021]).
    31. A860/B31-G20-BW-T5-BW. B 31 OU Hinterzarten. Projektinfo. In: Projektinformationssystem (PRINS) zum Bundesverkehrswegeplan 2030. Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, 2016, abgerufen am 8. Mai 2021.
    32. Dritte Spur – wenn, dann dauert es… Abgerufen am 15. August 2019.
    33. B 31: Dritte Spur ist ungewisser denn je. Abgerufen am 15. August 2019.
    34. Eine ganze Region steht im Stau. Abgerufen am 15. August 2019.
    35. Die alemannischen Bezeichnungen der Rastplätze sowie deren Bedeutung und die genaue Lage an der B 31 sind in einem vom Regierungspräsidium Freiburg bereitgestellten Dokument erläutert. Vgl. Gero Morlock: Himmelreich und Höllental: Verkehr – Geschichte – Mundart. Eine kleine Reise auf der Bundesstraße 31 zwischen Freiburg (A 5) und Geisingen (A 81). (PDF) Regierungspräsidium Freiburg, Abteilung Straßenwesen und Verkehr, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Oktober 2020; abgerufen am 7. Januar 2022.
    36. Stefanie Röder, Ruggero Schleicher-Tappeser: Mögliche Auswirkungen eines Ausbaus der B 31 auf die Strukturentwicklung im Raum Hinterzarten-Titisee-Neustadt: Voruntersuchung (= EURES discussion paper. dp17). EURES, Freiburg i. Br 1992, DNB 930470486, S. 38 ff.
    37. Vgl. Verkehrsentwicklung an der Dauerzählstelle B 31 Hinterzarten. Straßenverkehrszentrale Baden-Württemberg, 3. April 2019, abgerufen am 5. Dezember 2019. Der Schwerlastverkehr nahm in diesem Zeitraum sogar um 38,8 % zu.
    38. Susanne Gilg: „Der Lärm ist unerträglich geworden“. Hinterzarten und Breitnau wollen gemeinsam einen Antrag beim Regierungspräsidium auf ein nächtliches Tempolimit auf der B 31 stellen. In: Badische Zeitung, Ausgabe Hochschwarzwald. 18. Juli 2019, S. 23 .