Calciumascorbat

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Calcium-L-Ascorbat)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strukturformel
Strukturformel von Calciumascorbat
Allgemeines
Name Calciumascorbat
Andere Namen
  • Calciumdiascorbat
  • Calcium(2R)-2-[(1S)-1,2-dihydroxyethyl]-4-hydroxy-5-oxo-2H-furan-3-olat
  • E 302[1]
Summenformel C12H14CaO12
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer (Listennummer) 611-529-7
ECHA-InfoCard 100.126.521
PubChem 54682536
ChemSpider 17339240
Wikidata Q283033
Eigenschaften
Molare Masse 390,31 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]

Dihydrat

keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Calciumascorbat (auch als Calcium-L-Ascorbat bezeichnet) ist das Calciumsalz der Ascorbinsäure.

Industriell wird Calciumascorbat aus Ascorbinsäure synthetisiert, welche durch die Reichstein-Synthese oder möglicherweise unter Einsatz gentechnisch veränderter Organismen gewonnen wird.[3]

Calciumascorbat findet als Antioxidationsmittel, Mehlbehandlungsmittel und als Farbstabilisator Verwendung. Es wird eingesetzt, um die Braunfärbung von frisch geschnittenem Obst zu verhindern, bei Fleisch wird es in Kombination mit Nitritpökelsalz verwendet, um die Rotfärbung des Fleisches zu erhalten. Es wird oft in Obst- und Gemüsekonserven, Fruchtsäften und -nektaren, Konfitüre, Gelee, Marmelade, Fleisch- und Wurstwaren sowie in Brot, Backmischungen, Bier und Wein beigefügt.

Es ist in der EU als Lebensmittelzusatzstoff der Nummer E 302 ohne Höchstmengenbeschränkung für alle Lebensmittel allgemein zugelassen. Vergleichbare Zulassungen hat es auch in den USA[4] sowie in Australien und Neuseeland.[5]

Es wird häufig auch verwendet, um den Vitamin-C-Gehalt zu erhöhen. Wenn dies der einzige Grund ist, warum Calciumascorbat verwendet wird, darf man es als Vitamin C deklarieren, andernfalls erfolgt die Bezeichnung als „E 302“ oder „Calciumascorbat“.

Sicherheitshinweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In sehr hohen Dosen kann Calciumascorbat die Bildung von Blasen- und Nierensteinen begünstigen.[6]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Eintrag zu E 302: Calcium ascorbate in der Europäischen Datenbank für Lebensmittelzusatzstoffe, abgerufen am 27. Juni 2020.
  2. a b Datenblatt Calcium L-ascorbate dihydrate, 99 % bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 18. Juni 2017 (PDF).
  3. transGEN Datenbank: Vitamin C, als Antioxidationsmittel: Ascorbinsäure | E300
  4. US Food and Drug Administration: Listing of Food Additives Status Part I. Abgerufen am 27. Oktober 2011.
  5. Australia New Zealand Food Standards Code: Standard 1.2.4 - Labelling of ingredients. Abgerufen am 27. Oktober 2011.
  6. zusatzstoffe-online.de: Calcium-L-Ascorbat.