Karl Ghon

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Karl Ghon, auch Carl Ghon (* 8. September 1835 in Villach (7. September 1835 laut Taufeintrag)[1]; † 24. April 1919 ebenda[2]) war Kaufmann und Abgeordneter zum Österreichischen Abgeordnetenhaus.[3]

Karl Ghon war Sohn des Kaufmanns Anton Ghon († 1859). Er ging von 1842 bis 1846 in eine Volksschule in Villach und besuchte danach von 1846 bis 1849 eine Handelsschule in Laibach. Im Jahr 1849 begann er eine Handelslehre in Klagenfurt und von 1855 bis 1860 war er Handlungsreisender und Buchhalter in Triest, Laibach und Wien. Im Jahr 1860 wurde er Kaufmann für Spezerei- und Farbwaren in Villach. 1862 errichtete er eine Feigenkaffeefabrik in Villach. Er hat sich auch als Lokalhistoriker betätigt.[4]

Im Jahr 1867 war er Mitgründer und Mitglied der Direktion der Villacher Sparkasse, von 1895 bis 1919 war er dessen Vorsitzender. Er war von 1864 bis 1905 Vizebürgermeister von Villach und bis 1906 Gemeinderat von Villach. Nach ihm wurde die Karl-Ghon-Straße in Villach benannt, er ist auch Ehrenbürger der Stadt Villach.

Karl Ghon war römisch-katholisch und seit 1868 verheiratet mit Therese Nagele, mit welcher er einen Sohn und vier Töchter hatte.

Politische Funktionen

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Klubmitgliedschaften

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Karl Ghon war ab 1886 Mitglied im Deutsch-österreichischen Klub und ab dem 6. November 1888 war er Mitglied bei den Vereinigten deutschen Linken. Ab dem 6. November 1896 war er fraktionslos und ab 1897 war er Mitglied im Verband der Deutschen Volkspartei.

  • Karl Ghon, Geschichte der Stadt Villach von der Urzeit bis zur Gegenwart (Villach 1901)
  • Ghon, Carl. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 437 f. (Direktlinks auf S. 437, S. 438).
  • Neue Deutsche Biographie (Berlin 1953 ff.)
  • Gustav Kohn, Parlamentarisches Jahrbuch. 5 Bde., Bd. 4 und 5 mit dem Untertitel: Das neue Parlament (Wien 1891–1897)
  • Sigmund Hahn, Reichsraths-Almanach für die Session 1891–1892 (Wien 1891)
  • Anton Kreuzer, Kärntner. Biographische Skizzen. 10 Bde. (Klagenfurt 1995–2002)

Einzelnachweise

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  1. Matricula Online – Villach – St. Jakob, Geburtsbuch VI, 1823–1841, Seite 180, 6. Zeile
  2. Matricula Online – Villach – St. Jakob, Sterbbuch X, 1903–1919, Seite 197, Eintrag Nr. 20, 5. Zeile
  3. Kurzbiographie von Karl Ghon
  4. Karl Ghon, Geschichte der Stadt Villach von der Urzeit bis zur Gegenwart; Chronik der Stadt Villach vom Jahre 1848 bis 1889 nebst mehreren älteren denkwürdigen Daten. Gewidmet dem Andenken des verehrlichen Gemeinde-Ausschusses der Stadt Villach, anlässlich der Eröffnung des neuen Rathauses am 18. August 1889. (Zwei Werke in einem Band)