Bromchlormethan

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Strukturformel
Strukturformel von Bromchlormethan
Allgemeines
Name Bromchlormethan
Andere Namen
  • Chlorbrommethan
  • Methylenchlorbromid
  • Halon 1011
  • BCM
Summenformel CH2BrCl
Kurzbeschreibung

leicht flüchtige, lichtempfindliche, farblose Flüssigkeit mit süßlichem, chloroformartigem Geruch[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 74-97-5
EG-Nummer 200-826-3
ECHA-InfoCard 100.000.752
PubChem 6333
Wikidata Q421751
Eigenschaften
Molare Masse 129,38 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

1,99 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

−86,5 °C[1]

Siedepunkt

68,5 °C[1]

Dampfdruck
Löslichkeit
Brechungsindex

1,482 (20 °C)[4]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 332​‐​315​‐​318​‐​335​‐​420
P: 261​‐​280​‐​304+340+312​‐​305+351+338+310​‐​502[1]
MAK

Schweiz: 200 ml·m−3 bzw. 1050 mg·m−3[5]

Toxikologische Daten

5000 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Bromchlormethan ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der aliphatischen und gesättigten Halogenkohlenwasserstoffe bzw. der Dihalogenmethane.

Darstellung und Gewinnung

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Bromchlormethan kann aus Dichlormethan durch eine Halogenaustauschreaktion mittels Brom und Aluminium oder mittels Bromwasserstoff in Gegenwart von Aluminiumchlorid hergestellt werden.[6]

Bromchlormethan ist lichtempfindlich und ab 400 °C zersetzt es sich, wobei z. B. Chlorwasserstoff und Bromwasserstoff entstehen.[1]

Bromchlormethan wurde als Kältemittel, in Feuerlöschern und als Lösungsmittel eingesetzt, aber wegen seines Ozonabbaupotentials von 0,120 wurde die Produktion auf dem Eleventh Meeting of the Parties for the Montreal Protocol on Substances that Deplete the Ozone Layer am 1. Januar 2002 verboten.

Sicherheitshinweise

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Bromchlormethan wirkt narkotisch und es liegen Anhaltspunkte für eine krebserzeugende Wirkung vor.[1]

Commons: Bromchlormethan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i j k l m Eintrag zu Bromchlormethan in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2018. (JavaScript erforderlich)
  2. Lawrence H. Keith, Douglas B. Walters: National Toxicology Program's Chemical Solubility Compendium. CRC Press, 2019, ISBN 978-1-00-072431-8 (books.google.com).
  3. United States Department of Defense: Military Standard: Organic Chemical Compounds, Liquid, Technical Grade. Department of Defense, 1970, S. 9 (books.google.com).
  4. Datenblatt Bromochloromethane bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 4. Februar 2018 (PDF).
  5. Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (Suva): Grenzwerte – Aktuelle MAK- und BAT-Werte (Suche nach 74-97-5 bzw. Bromchlormethan), abgerufen am 2. November 2015.
  6. Yoffe, D.; Frim, R.; Ukeles, S.D.; Dagani, M.J.; Barda, H.J.; Benya, T.J.; Sanders, D.C.: Bromine Compounds, in: Ullmanns Enzyklopädie der Technischen Chemie, Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim 2013; doi:10.1002/14356007.a04_405.pub2.