Diphenylaminarsincyanid

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Strukturformel
Struktur von Diphenylaminarsincyanid
Allgemeines
Name Diphenylaminarsincyanid
Andere Namen

Clark III

Summenformel C13H9AsN2
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 4808-22-4
Wikidata Q1227133
Eigenschaften
Molare Masse 268 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[2] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 330​‐​310​‐​300​‐​410
EUH: 032
P: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Diphenylaminarsincyanid, auch bekannt als Clark III (Chlor-Arsen-Kampfstoff III), ist ein chemischer Kampfstoff. Strukturell verwandte Verbindungen sind das Diphenylarsinchlorid (CLARK 1) und Diphenylarsincyanid (CLARK 2).

Es gehört, wie auch die auf dem verwandten Diphenylarsincyanid basierenden Kampfstoffe Clark I und II, zu den Blaukreuz-Kampfstoffen. Es wirkt stark reizend auf den Nasen-Rachen-Raum (Maskenbrecher).[3][4] Der Stoff bildet farblose, knoblauchartig riechende Kristalle und verursacht Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen. Spätfolgen einer Exposition sind zum Beispiel Lungenödeme.

Er wurde nie eingesetzt und allenfalls im Technikummaßstab hergestellt.[5]

Einzelnachweise

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  1. Eintrag zu Blausäuresalze in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 1. Februar 2016. (JavaScript erforderlich)
  2. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter die Gruppeneinträge zu arsenic compounds, with the exception of those specified elsewhere in this Annex und salts of hydrogen cyanide with the exception of complex cyanides such as ferrocyanides, ferricyanides and mercuric oxycyanide and those specified elsewhere in this Annex im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 18. März 2017. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  3. Jiří Patočka, Kamil Kuča: rritant Compounds: Military Respiratory Irritants. Part II. Sternutators. In: MMSL. Band 85, Nr. 2, 2016, S. 50–55, doi:10.31482/mmsl.2016.010.
  4. Jürgen Altmann, Ute Bernhardt, Kathryn Nixdorff, Ingo Ruhmann, Dieter Wöhrle: Naturwissenschaft - Rüstung - Frieden. Springer Fachmedien Wiesbaden, 2017, ISBN 978-3-658-01974-7, S. 214 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Fritz Hahn: Waffen und Geheimwaffen des deutschen Heeres 1933–1945: Infanteriewaffen, P... Bernard & Graefe, 1986 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).