Corps Isaria

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Corps Isaria
Wappen des Corps Isaria
Wappen
Basisdaten
Hochschule/n: Ludwig-Maximilians-Universität München
Gründungsort: Landshut
Stiftungsdatum: 13. Juli 1821
Korporationsverband: KSCV
Farben: Grün-Weiß-Blau
Art des Bundes: Männerbund
Stellung zur Mensur: schlagend
Wahlspruch: Virtus et honos!
Website: www.isaria.de

Das Corps Isaria ist eine Studentenverbindung im Kösener Senioren-Convents-Verband (KSCV). Es steht zu Mensur und Couleur. Es vereint Studenten und Alumni der Ludwig-Maximilians-Universität, der Technischen Universität München und der Universität der Bundeswehr München. Die Corpsmitglieder werden Isaren genannt.

Isaria hat die Farben grün-weiß-blau mit silberner Perkussion. Dazu wird eine grüne Mütze getragen. Die Isarenfüchse tragen ein Fuchsenband in weiß-grün.

Der Wahlspruch lautet Virtus et honos („Tugend und Ehre!“). Der Wappenspruch ist Sit ensis noster vindex!.

Das Corps Isaria wurde am 13. Juli 1821 an der Universität Landshut unter der Führung von Anton von Nagel zu Aichberg als Folge einer Teilung der damaligen dortigen bayerischen Landsmannschaft gestiftet. Nach der Verlegung der Universität nach München (1826) übersiedelte auch das Corps in die bayrische Landeshauptstadt. Um die Jahreswende 1831/32, als die Gesamtstudentenschaft von einer zunehmenden Politisierung ergriffen wurde, arbeitete Isaria unter Beibehaltung ihrer Eigenständigkeit und ihrer landsmannschaftlichen Formen mit der Burschenschaft Germania in einem Verein liberaler Studenten zusammen. Von der Staatsregierung wurde das Corps deshalb am 10. April 1832 aufgelöst. Isaria bestand noch bis 1834 im Geheimen weiter, löste sich dann aber endgültig auf.

Früheres Isarenhaus, Maria-Theresia-Straße 2

Am 8. August 1844 gründeten ehemalige Mitglieder des Corps Bavaria München eine neue Isaria, die jedoch zunächst keine Anerkennung durch den SC und die Behörden fand. Die Wiederbegründer des Corps hielten über drei Jahre lang aus, bis ihnen nach dem Sturz des bisherigen ultramontanen Ministeriums und dem Beginn einer liberaleren Regierungsrichtung am 2. Mai 1847 die königliche Garantie erteilt wurde. Als Vertreter des Münchner Senioren-Convents (MSC) beteiligte sich Isaria 1848 an der Gründung des Kösener Senioren-Convents-Verbands (KSCV), ratifizierte den Beitritt allerdings erst im Jahr 1862. Am 4. Februar 1849 erfolgte die Umwandlung in ein Lebenscorps. Im Jahre 1862 wurde die Isaria von 1844 vom SC auch offiziell als Nachfolger der Isaria von 1821 anerkannt. 1873 erfolgte die Rückumwandlung in ein Waffencorps; eine treibende Kraft war Philipp Zorn.

1900–1901 wurde das Corpshaus der Isaria an der Maria-Theresia-Straße nach Plänen des Architekten Eugen Drollinger errichtet.[1]

Aufgrund der Struktur seiner Verhältnisse zu anderen Corps wird das Corps Isaria heute zum Blauen Kreis innerhalb des KSCV gezählt. Die Corps dieses Kreises führen das sogenannte Gesellschaftsprinzip, d. h. die Pflege des gesellschaftlichen Lebens an dem jeweiligen Hochschulort. Im Zuge dessen werden Bälle und Partys, Vorträge und andere kulturelle Veranstaltungen angeboten, zu denen die gesamte Studentenschaft eingeladen ist. Traditionell begleiten Vertreter des Corps Isaria auch die Debütantinnen des Chrysanthemenballs, einer von 1925 bis 2017 stattfindenden Benefiz-Gala in München zu Gunsten hilfsbedürftiger Kinder.

2002/03 war Isaria präsidierendes Vorortcorps im KSCV und stellte mit Philipp Mauch den Vorsitzenden des oKC.

Auswärtige Beziehungen

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In alphabetischer Reihenfolge

Träger der Klinggräff-Medaille

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Mit der Friedrich-von-Klinggräff-Medaille des Stiftervereins Alter Corpsstudenten wurde ausgezeichnet:

  • Dominik Gerlicher (2018)
  • Edwin Fels: Das Corps Isaria 1821–1927, München 1927.
  • Fritz Kaufmann: Geschichte des Corps Isaria Landshut-München. I. Band: 1821-1873. München 1953
  • Wilhelm Kohlhaas: Isaria – Wesen und Wert eines Corps. München 1981.
  • Paulgerhard Gladen: Die Kösener und Weinheimer Corps: Ihre Darstellung in Einzelchroniken. WJK-Verlag, Hilden 2007. ISBN 978-3-933892-24-9.
Commons: Corps Isaria München – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bayerischer Architekten- und Ingenieur-Verein (Hrsg.): München und seine Bauten. Bruckmann, München 1912, S. 304 f. (Reprint 1978, ISBN 3-7654-1747-5)