Damghan
Damghan | ||
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Quelle Tscheschmeh Ali | ||
Basisdaten | ||
Staat: | Iran | |
Provinz: | Semnan | |
Koordinaten: | 36° 10′ N, 54° 21′ O | |
Höhe: | 1185 m | |
Fläche: | 21 km² | |
Einwohner: | 62.807[1] (2012) | |
Zeitzone: | UTC+3:30 |
Damghan (persisch دامغان, DMG Dāmġān) ist eine Stadt in der Provinz Semnan im Iran. Sie liegt am Rande der Kavir-Wüste auf der Strecke zwischen Teheran und Maschhad an der Seidenstraße. Vermutlich lässt sich der persische Ortsname Dāmghān auf Deh-e Mogān zurückführen, was übersetzt ‚Dorf der Mager‘ bedeutet.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dāmghān ist eines der ältesten urbanen Zentren des Iranischen Hochlands. Einige Geschichtsschreiber führen den Bau der Stadt auf den mythologischen König Huschang zurück, den Enkel von Kiumarz und Begründer der Pīschdādiyān-Dynastie.[3][2] Bis ins 1. Jahrhundert n. Chr. war sie vermutlich Hauptstadt der Provinz Qumis,[3] obwohl deren genauer Standort bis heute umstritten ist.[4] Auf Grund seiner weitreichenden Geschichte zog der Ort bereits viele Archäologen an, darunter auch Ernst Herzfeld. Viele Fundstücke aus der Umgebung der Stadt sind im British Museum und im französischen Louvre zu sehen.[3]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stadt liegt an der Bahnstrecke Garmsar–Maschhad, der direkten Eisenbahnverbindung von Teheran nach Maschhad.
Handel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dāmghān ist vor allem für seine Pistazien und dünnschaligen Mandeln (Kāghazi) bekannt.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tepe Hissar, vier Kilometer südöstlich des Stadtzentrums, Ausgrabungen aus der Zeit der Meder, Parther und Sassaniden
- Tārichāne, Südrand der Stadt, eine der ältesten Moscheen des Landes aus dem 8. Jahrhundert
- Sassanidischer Wall nördlich und südlich der Stadt
- Diverse Bauten aus der Zeit der Seldschuken, darunter Peer-e Alamdar, Mansurkuh, Imamzadeh Jafar-Turm mit Ziegelsteindekorationen
- Tschehel Dochtaran, sehr gut erhaltenes Familiengrab aus dem 11. Jahrhundert
- Tscheschmeh Ali, Quelle 30 Kilometer nördlich der Stadt
- Diverse Bauten wie Grabmale, Basare, alte Schulen und Bäder
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Universität
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Moschee Tārichāne
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Ruinen von Divar-e Baru
Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fath Ali Schah (um 1771–1834), König der Kadscharendynastie
- Manutschihri (Ende des 10. Jh. bis 1040), Dichter
- Mahdavi Damghani, zeitgenössischer Gelehrter des Islam
- Yadollah Royai (1932–2022), zeitgenössischer iranischer Dichter
- Hasan Sobhani (* 1953), Abgeordneter im iranischen Parlament Madschles
- S. Reza Taghavi, ehemaliger Madschles-Abgeordneter
- Pouria Nazemi, Wissenschaftsjournalist
- Ali Moalem Damghani, iranischer Dichter
- Jadollah Roja’i, Lyriker, Essayist und Übersetzer
- Akbar Alemi (1945–2020), Regisseur
- Hossein Khosrow Vaziri (1942–2023), Profiringer
- Kamran Daneschdschu (* 1956), Politiker und Lehrer an der Iran-Universität
- Hossein Amir-Abdollahian (1964–2024), Diplomat, Politiker und Außenminister
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Excavation Works to Resume in Pathian Major Capital. In: CAIS | The Circle of Ancient Iranian Studies, 28. Juni 2004
- Chahryar Adle: Dāmǧān. (Damghan) Persian town located on a plain south of the Alborz range, 342 km east of Tehran. In: Encyclopaedia Iranica, Routledge 1993
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tahereh Sarfi: Cities of Iran. Damqan. In: Iran Chamber Society, 2002
- Damghan. ( vom 30. November 2007 im Internet Archive) (Bilder) In: sachmet.ch
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Archivierte Kopie ( vom 29. Dezember 2011 im Internet Archive) (nicht abrufbar)
- ↑ a b Chahryar Adle: Dāmǧān. (Damghan) Persian town located on a plain south of the Alborz range, 342 km east of Tehran. In: Encyclopaedia Iranica, Routledge 1993
- ↑ a b c Tahereh Sarfi: Cities of Iran. Damqan. In: Iran Chamber Society, 2002
- ↑ Excavation Works to Resume in Pathian Major Capital. In: CAIS | The Circle of Ancient Iranian Studies, 28. Juni 2004