Schneidringverschraubung
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Bereich | Verschraubungen | ||
Titel | Metallische Rohrverschraubungen für Fluidtechnik und allgemeine Anwendung – Teil 1: Verschraubungen mit 24°-Konus, Teil 2: 37°-Bördelverschraubung, Teil 3: Stoßverschraubung mit O-Ring im Stutzen, Teil 6: Verschraubungen mit 60°-Konus mit oder ohne O-Ring Zurückgezogene Teile: | ||
Erstveröffentlichung | 23. Oktober 1986 | ||
Letzte Ausgabe | Teil 1: 2018-11 Teil 2: 2007-09 | ||
Klassifikation | 23.100.40 |
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Titel | Lötlose Rohrverschraubungen mit Schneidring – Vollständige Verschraubung und Übersicht | ||
Erstveröffentlichung | Juni 1966 | ||
Letzte Ausgabe | Januar 2013 | ||
Klassifikation | 23.040.60 |
Eine Schneidringverschraubung ist eine für höchste Drücke entwickelte flüssigkeitsdichte Verbindungstechnik von Rohren. Die ebenfalls gängige Bezeichnung Ermeto-Verschraubung bezieht sich auf das Unternehmen Ermeto, welches die Verschraubungen in den 1930er Jahren entwickelte.
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schneidringverschraubungen sind nach ISO 8434 (Teile 1, 2, 3, 6) bzw. DIN 2353 genormt und werden vor allem in der Hydraulik eingesetzt. Die ISO 8434 ist sowohl als DIN EN sowie auch als ÖNORM EN und auch als SN EN eingeführt. Die Bestandteile einer Schneidringverschraubung sind: Überwurfmutter, Klemmkonus und Schneidring. Sie besitzt einen 24°-Dichtkegel, die Mutter hat ein metrisches Gewinde. Die Verschraubungen werden in drei Baureihen – sehr leicht (LL – bis ca. 100 bar), leicht (L – bis ca. 350 bar) und schwer (S – bis ca. 600 bar) hergestellt.
Durch das Anziehen der Überwurfmutter, die innen konisch zuläuft, wird der Schneidring zusammengedrückt, sodass die keilförmige Ringinnenseite in die Rohrwand einschneidet und einen dichten Formschluss herstellt.
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Schneidringverschraubung vor dem Anziehen
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Schneidringverschraubung festgezogen;
1-Gehäuse
2-Überwurfmutter
3-Schneidring
4-Rohr
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Geschichte der Schneidringverschraubung begann im Jahr 1929, als der Ingenieur Hans Kreidel ein Patent auf die erste, von ihm entwickelte Schneidringverschraubung erhielt. Zwei Jahre später, 1931, wurde mit der Produktion der Ermeto-(abgeleitet vom griechischen Wort „hermetos“ = abgeschlossen, dicht) Verschraubungen in Zöblitz/Erzgebirge begonnen.
Teil 4 wurde im September 2007 in Teil 1 übernommen und anschließend zurückgezogen, Teil 5 wurde durch ISO 19879:2005-08 ersetzt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Klaus Hoffmann, Erhard Krenn, Gerhard Stanker: Fördertechnik. Siebente Auflage, Oldenbourg Verlag, Wien/München 2005, ISBN 3-486-63059-8.
- Hans Jürgen Matthies, Karl Theodor Renius: Einführung in die Ölhydraulik. 8. Auflage, Springer Fachmedien, Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-658-06714-4.
- Gerhard Bauer: Ölhydraulik. 11. Auflage, Springer Fachmedien, Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-658-12343-7.
- Gunther Dette (Hrsg.): Lexikon der Gastechnik. 4. Auflage, Vulkan Verlag, Essen 1996, ISBN 3-8027-2537-9.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Montageanleitung - Schneidringverschraubungen (abgerufen am 5. Mai 2017)
- Schneidringverschraubungen Messing vernickelt Edelstahl V4A Niederdruck: DIN 2353 (abgerufen am 5. Mai 2017)
- Parker Ermeto Handbuch Verschraubungstechnik (abgerufen am 5. Mai 2017)