Aufgenommen am 25. April 2008 im Stadtmuseum Rapperswil, Beschreibung gemäss Beschriftung des Ausstellungsobjekts
Quelle
Krümme des Abtstabes. Aus dem Kloster Rüti. Um 1230. Kupfer, vergoldet, Grubenschmelz und Email. Bedeutende Schmiedearbeit. Ähnliche Krümmen finden sich in der Schweiz nur noch in St. Maurice und Engelberg. «Die frühgotische Abtkrümme stammt aus Limoges (Frankreich), wo im Mittelalter eine richtiggehende Industrie bestand, welche ihre Emailarbeiten nach ganz Europa exportierte. Die Krümme weist ein schuppenartiges Rautenmuster auf, mit hellblauem, heute schadhaftem Grubenschmelz. In der Spirale mit eleganter Form befindet sich ein geflügelter Greif mit gewundenem Schwanz. Ein kriechender Drache mit Flügel verbindet den Anlauf mit der Windung. Der ursprünglich wohl rundliche Nodus (Knoten) wurde im 14. oder 15. Jh. erneuert durch einen kleinen flachen Nodus mit Übereck gestellten, quadratischen Rotuln. Am Griff sind drei Schlangenkörper mit gespaltenen Schwänzen; ihre Kreuzblumen rühren von der hochgotischen Erneuerung. Anlässlich der Aufhebung des Klosters Rüti, 1525, im Zuge der Reformation waren ein Teil des Kirchenschatzes sowie die Pontifikalinsignien nach Rapperswil geflüchtet worden. 1561 wurden sie durch den letzten Rütner Koventualen Sebastan Hegner testamentarisch der Pfarrkirche Rapperswil vermacht. Bereits Jahre vorher war der letzte Abt des Klosters, Felix Klauser, in Rapperswil gestorben.»
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