Enzo G. Castellari

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Enzo Castellari, 2009

Enzo Girolami Castellari (meist Enzo G. Castellari oder Enzo Castellari; * 29. Juli 1938 in Rom) ist ein italienischer Filmregisseur.

Castellari stammt aus einer intensiv mit dem italienischen Film verbundenen Familie; so war zum Beispiel sein Vater Marino Girolami ebenfalls Regisseur, Bruder Ennio und Schwester Stefania wurden Schauspieler. Auch Enzo Castellari, der Architektur studierte und eine Zeit lang als Boxer aktiv war, wurde von seinem Vater in einigen Rollen als Schauspieler eingesetzt und arbeitete unter anderem als Regieassistent. Nach der inoffiziellen Inszenierung eines Filmes (1966) konnte er schon im nächsten Jahr seine eigene Regiekarriere starten. Castellari drehte als Regisseur in den 1960ern und 1970er Jahren zahlreiche Filme. Als Höhepunkte seines Schaffens gelten zwei Poliziottesco-Filme sowie der Italowestern Keoma – Das Lied des Todes mit Franco Nero.[1] Diese Filme bestachen durch ihre innovative Kameraarbeit. In Italien gelten Tote Zeugen singen nicht, Ein Bürger setzt sich zur Wehr und Der Tag der Cobra als Kultfilme. Mit Fabio Testi dreht er noch die Polizeiflme Racket und Dealer Connection – Die Straße des Heroins.[2] Quentin Tarantino hat häufig eine starke Beeinflussung seines Stils durch Castellari angegeben, sein Film Inglourious Basterds ist ein Remake einer Arbeit von Castellari aus dem Jahr 1978.[3]

In späteren Jahren drehte Castellari einige Endzeit-Filme im Mad-Max-Stil und arbeitete nach dem Niedergang des italienischen Kinos hauptsächlich für das Fernsehen. 1993 drehte er Die Rache des weißen Indianers, der sich inhaltlich an Keoma anlehnt. Seit Jahren kündigt er die Dreharbeiten zu einem neuen Western (Arbeitstitel: Nikita Jones) mit Franco Nero an.[4]

In den meisten seiner Filme übernimmt Castellari eine kleine Rolle.[5]

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Enzo G. Castellari (Inglourious Basterds, Bronx Warriors) narrated Bronx Warriors and Keoma
  2. Nocturno n.66. Il punto G. Guida al cinema di Enzo G. Castellari 
  3. Nick Vivarelli: Enzo and Tarantino: 'Basterds' brothers In: Variety, 19. Mai 2009. Abgerufen am 20. März 2010 
  4. „Der Rambazamba-Virtuose“ – Porträt von Eric Pfeil bei faz.net, 23. Oktober 2008
  5. Made in Italy, La Repubblica XL n° 22 del giugno 2007, pp. 45-46, ISSN 1826-8684.