Sounds of the Universe

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Sounds of the Universe
Studioalbum von Depeche Mode

Veröffent-
lichung(en)

17. April 2009

Label(s) Mute Records

Genre(s)

Alternative Rock, Dance Alternative, Dance Rock, Synthiepop, Synthierock, Techno

Titel (Anzahl)

13

Länge

1:00:49

Besetzung

Produktion

Ben Hillier

Studio(s)

Sound Design (Santa Barbara), Chung King (New York)

Chronologie
Playing the Angel
(2005)
Sounds of the Universe Delta Machine
(2013)
Singleauskopplungen
24. Februar 2009 Wrong
15. Juni 2009 Peace
7. Dezember 2009 Fragile Tension / Hole to Feed

Sounds of the Universe (englisch für „Klänge des Universums“) ist das zwölfte Studioalbum von Depeche Mode aus dem Jahr 2009.

Während Dave Gahan noch mit seinem Soloalbum Hourglass – veröffentlicht am 19. Oktober 2007 – beschäftigt war, arbeitete Martin Gore bereits in seinem Heimstudio in Santa Barbara an neuen Songs. Im Mai 2008 traf sich die Band dann im Studio, um das mittlerweile zwölfte Album aufzunehmen.[1][2] Als Produzent wurde erneut Ben Hillier verpflichtet, der schon am Vorgänger Playing the Angel mitwirkte und auch dem neuen Album seinen rauen, analogen Stempel aufdrückt.

Die Band beschrieb die Zeit im Studio als sehr produktiv, insgesamt 22 Songs seien entstanden und es sei schwierig gewesen, die richtigen Songs für das Album auszusuchen. Fünf der nicht auf dem Album verwendeten Songs wurden als Teil des Deluxe-Box-Set veröffentlicht.[3]

Während der Großteil der Songs wie bei Depeche Mode üblich aus Martin Gores Feder stammen, steuerte Dave Gahan analog zu Playing the Angel drei eigene Songs bei, die er wieder gemeinsam mit Christian Eigner und Andrew Philpott schrieb. Erstmals in der Bandgeschichte schrieben Gore und Gahan mit „Oh Well“ einen Song gemeinsam. Gore plante den Song ursprünglich als Instrumentalstück, Gahan schrieb dann den Text dazu.[1] „Oh Well“ wurde nur auf dem Deluxe-Box-Set und als B-Seite zur Single „Wrong“ veröffentlicht.

Im Verlauf der Studioarbeit stellte Depeche Mode regelmäßig kurze – meist von Andy Fletcher gedrehte – Videoclips auf ihre Homepage, die die Band und das Produktionsteam bei den Aufnahmen zeigten.

Veröffentlichung

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Die Erstveröffentlichung von Sound of the Universe erfolgte am 17. April 2009 bei Mute Records. Neben der CD-Version wurde das Album auch als Vinyl (2 LPs + CD), als Special Edition (CD + DVD) und als Deluxe-Boxset-Edition (3 CDs + DVD) veröffentlicht. Letztere enthält zusätzlich zum Album weitere Bonus-Titel und Remixe sowie Demoversionen – auch von älteren Songs der Band.[4]

Mit diesem Album gehen Depeche Mode konsequent den eingeschlagenen Weg von Playing the Angel weiter. Die typisch pessimistisch geprägte Stimmung der Arrangements findet auch hier wieder ihr textliches Pendant in der Behandlung zwischenmenschlicher Themen wie Sex und Liebe, gespickt mit religiösen Anspielungen. Seit Some Great Reward (1984) sind diese Themen fester Bestandteil der meist in Moll gehaltenen Kompositionen Gores. Satte Gitarrenklänge und perkussiv pumpende Synthesizer ersetzen vordergründige Drumarrangements wie in früheren Werken. Die Synthesizerklänge wirken verspielter, mutiger, aber weniger eingängig. Konsequenterweise fehlt ein braver, melodiöser Popsong der Sorte Enjoy the Silence oder Precious völlig.

  1. In Chains – 6:53
  2. Hole to Feed – 3:59 (Dave Gahan, Christian Eigner, Andrew Phillpott)
  3. Wrong – 3:13
  4. Fragile Tension – 4:09
  5. Little Soul – 3:31
  6. In Sympathy – 4:54
  7. Peace – 4:29
  8. Come Back – 5:15 (Gahan, Eigner, Phillpott)
  9. Spacewalker – 1:53
  10. Perfect – 4:33
  11. Miles Away / The Truth Is – 4:14 (Gahan, Eigner, Phillpott)
  12. Jezebel – 4:41
  13. Corrupt – 6:15

Sofern nicht anders angegeben, wurden die Songs von Martin Gore geschrieben. Bis auf das von Gore gesungene „Jezebel“ singt Gahan die Songs. „Spacewalker“ ist ein Instrumentalstück. Die DVD beinhaltet neben mehreren Filmen zur Entstehung des Albums und dem Musikvideo zur Single „Wrong“ auch das Album in 5.1-Sound.

CD 1 – Standardalbum
  1. In Chains – 6:53
  2. Hole to Feed – 3:59 (Gahan, Eigner, Phillpott)
  3. Wrong – 3:13
  4. Fragile Tension – 4:09
  5. Little Soul – 3:31
  6. In Sympathy – 4:54
  7. Peace – 4:29
  8. Come Back – 5:15 (Gahan, Eigner, Phillpott)
  9. Spacewalker – 1:53
  10. Perfect – 4:33
  11. Miles Away / The Truth Is – 4:14 (Gahan, Eigner, Phillpott)
  12. Jezebel – 4:41
  13. Corrupt – 6:15
CD 2 – Bonustracks & Remixes
  1. Light – 4:42
  2. The Sun and the Moon and the Stars – 4:42
  3. Ghost – 6:29
  4. Esque – 2:18
  5. Oh Well – 5:59 (Gore, Gahan)
  6. Corrupt (Efdemin Remix) – 6:28
  7. In Chains (Minilogue’s Earth Remix) – 7:52
  8. Little Soul (Thomas Fehlmann Flowing Ambient Mix) – 9:21
  9. Jezebel (SixToes Remix) – 5:32
  10. Perfect (Electronic Periodic Dark Drone Mix) – 5:25
  11. Wrong (Caspa Remix) – 5:05
CD 3 – Demos
  1. Little 15 – 4:15
  2. Clean – 3:41
  3. Sweetest Perfection – 3:24
  4. Walking in My Shoes – 3:45
  5. I Feel You – 4:02
  6. Judas – 3:32
  7. Surrender – 5:06
  8. Only When I Lose Myself – 5:50
  9. Nothing’s Impossible – 5:05
  10. Corrupt – 4:44
  11. Peace – 4:36
  12. Jezebel – 4:39
  13. Come Back – 5:10
  14. In Chains – 4:34

Singleauskopplungen

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Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Singles[5]
Wrong
 DE217.04.2009(15 Wo.)
 AT1217.04.2009(9 Wo.)
 CH1619.04.2009(13 Wo.)
 UK2418.04.2009(1 Wo.)
Peace
 DE2526.06.2009(7 Wo.)
 AT7226.06.2009(1 Wo.)
 CH5328.06.2009(1 Wo.)
 UK5727.06.2009(1 Wo.)
Fragile Tension / Hole to Feed
 DE3918.12.2009(4 Wo.)

Als erste Singleauskopplung aus Sounds of the Universe erschien „Wrong“ am 3. April 2009 in Deutschland. Zur weltweiten Premiere traten Depeche Mode mit dem Song am 21. Februar bei der Echoverleihung 2009 auf. Die B-Seite zu Wrong ist das erstmals von Gore und Gahan gemeinsam geschriebene Stück „Oh Well“.

Das Video zu „Wrong“ wurde im Dezember 2008 in New York City gedreht, Regisseur war Patrick Daughters.[6] Es wurde für einen Grammy 2010 nominiert.

„Peace“ wurde in Deutschland am 12. Juni 2009 veröffentlicht und erschien nur in Europa. In den Vereinigten Staaten wurde stattdessen „Perfect“ als nichtkommerzielle Promo-Single veröffentlicht. „Peace“ war in den Charts nur mäßig erfolgreich.

Das Musikvideo zu „Peace“ ist das erste von Depeche Mode, in dem die Bandmitglieder nicht zu sehen sind – abgesehen von einem Tourposter. Nachdem Dave Gahan an der Blase operiert werden musste, konnte die Band nicht am Dreh in Rumänien teilnehmen. Regie führten Jonas & François.

Fragile Tension / Hole to Feed

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Die Doppel-A-Seite „Fragile Tension / Hole to Feed“ erschien am 4. Dezember 2009. „Hole to Feed“ ist nach „Suffer Well“ (2006) der zweite von Dave Gahan geschriebene Song, der als Single veröffentlicht wurde. Zu jedem der beiden Songs wurde ein Video gedreht.

Tour of the Universe

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Im Mai 2009 begann die Band ihre Tour of the Universe, die sie bis Anfang 2010 durch Europa und Nordamerika führte. Zusammengenommen spielte die Band vor mehr als 2,7 Millionen Menschen. Das Billboard Magazin listete die Tour als eine der profitabelsten Tourneen des Jahres 2009 und legte sie auf Platz 20 in der Top Tours-Liste.[7] Ein Mitschnitt der Tour wurde unter dem Titel Tour of the Universe: Barcelona Ende 2010 auf DVD und Blu-Ray Disc veröffentlicht.

Erster, zweiter und dritter Tourabschnitt:

  1. In Chains
  2. Wrong
  3. Hole to Feed
  4. Walking in My Shoes
  5. It’s No Good
  6. A Question of Time
  7. Precious
  8. Fly on the Windscreen
    • Jezebel
    • Little Soul
    • A Question of Lust
    • Home
    • Judas
    • Come Back
    • Miles Away/The Truth Is
    • Peace
    • Policy of Truth
    • Fragile Tension
  9. In Your Room
  10. I Feel You
    • In Sympathy
    • Policy of Truth
  11. Enjoy the Silence
  12. Never Let Me Down Again
    • Stripped
    • Somebody
    • Shake the Disease
    • A Question of Lust
    • Master and Servant
    • Stripped
    • Strangelove
    • Behind the Wheel
  13. Personal Jesus
  14. Waiting for the Night

Vierter Abschnitt:

  1. In Chains
  2. Wrong
  3. Hole to Feed
  4. Walking in My Shoes
  5. It’s No Good (wurden Fly on the Windscreen und World in my Eyes gespielt, wurde It’s no good nach Policy Of Truth gespielt)
  6. A Question of Time
  7. Precious
  8. World in My Eyes (erstmals in Mannheim)
  9. Fly on the Windscreen (bis Bologna)
    • Freelove
    • Clean
    • Dressed in Black
    • Sister of Night
    • Jezebel
    • Insight
    • One Caress
  10. Home
    • Miles Away/The Truth Is
    • Come Back
  11. Policy of Truth
  12. In Your Room
  13. I Feel You
  14. Enjoy the Silence
  15. Never Let Me Down Again
    • Somebody
    • A Question of Lust
    • Dressed in Black
    • One Caress
  16. Stripped
    • Behind the Wheel
    • Photographic (nur beim Abschlusskonzert in Düsseldorf)
  17. Personal Jesus
  18. Waiting for the Night (wurde nur beim zweiten Auftritt in Barcelona gespielt)

Chartplatzierungen

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Sounds of the Universe erreichte in 21 Staaten – darunter in Deutschland, in Österreich und der Schweiz – in der ersten Woche nach Erscheinen Platz eins der jeweiligen Albumcharts.[8]

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)[9]1 (27 Wo.)27
 Österreich (Ö3)[4]1 (13 Wo.)13
 Schweiz (IFPI)[10]1 (22 Wo.)22
 Vereinigte Staaten (Billboard)[11]3 (10 Wo.)10
 Vereinigtes Königreich (OCC)[12]2 (5 Wo.)5
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (2009)Platzie­rung
 Deutschland (GfK)[13]5
 Österreich (Ö3)[14]53
 Schweiz (IFPI)[15]23
 Vereinigte Staaten (Billboard)[16]200

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Belgien (BRMA) Platin30.000
 Dänemark (IFPI) Gold20.000
 Deutschland (BVMI) 3× Gold300.000
 Frankreich (SNEP) Platin100.000
 Italien (FIMI) Platin70.000
 Mexiko (AMPROFON) Gold40.000
 Österreich (IFPI) Gold10.000
 Polen (ZPAV) 2× Platin40.000
 Russland (NFPF) Platin20.000
 Schweden (IFPI) Gold20.000
 Schweiz (IFPI) Platin30.000
 Ungarn (MAHASZ) Gold3.000
 Vereinigtes Königreich (BPI) Silber60.000
Insgesamt 1× Silber
6× Gold
8× Platin
743.000

Hauptartikel: Depeche Mode/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Einzelnachweise

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  1. a b Depeche Mode: „Ich will die Demos depressiv halten“ (laut.de vom 11. April 2009)
  2. Depeche Mode wieder im Studio (depechemode.de vom 8. Mai 2008)
  3. „Wir hatten Angst, dass das Album zu lang ist“ (Rolling Stone 04/2009 via depechemode.de vom 29. März 2009)
  4. a b Chartplatzierung in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 28. Juli 2024.
  5. Chartquellen: DE AT CH UK US
  6. Video zu “Wrong” in New York abgedreht (depechemode.de vom 22. Dezember 2008)
  7. http://www.billboard.com/articles/news/266418/top-25-tours-of-2009
  8. Depeche Mode erobern die Welt! (Memento vom 5. Juli 2009 im Internet Archive) (weblinkportal.de vom 4. Mai 2009)
  9. Chartplatzierung in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 28. Juli 2024.
  10. Chartplatzierung in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 28. Juli 2024.
  11. Chartplatzierung in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 28. Juli 2024 (englisch).
  12. Chartplatzierung in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 28. Juli 2024 (englisch).
  13. Jahrescharts 2009 in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 28. Juli 2024.
  14. Jahrescharts 2009 in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 28. Juli 2024.
  15. Jahrescharts 2009 in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 28. Juli 2024.
  16. Year-end Charts – Billboard 200 Albums: 2009. In: billboard.com. Billboard, abgerufen am 28. Juli 2024 (englisch).