Frank Fischer (Germanist)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Frank Fischer Lesung 2010

Frank Fischer (* 1977 in Weißenfels, DDR) ist ein deutscher Germanist, Professor für Digital Humanities an der Freien Universität Berlin sowie Literaturwissenschaftler und Schriftsteller.

Fischer studierte Germanistik und Informatik an der Universität Leipzig und promovierte 2013 an der Universität Jena mit einer Arbeit zu Joachim Wilhelm von Brawes Trauerspiel Der Freygeist.

Nach der Promotion war er unter anderem an der Universität Leipzig sowie Göttingen beschäftigt, bevor er von 2016 bis 2021 Professor für Digital Humanities an der Higher School of Economics in Moskau war. Seit 2021 ist er der erste Professor für Digital Humanities an der Freien Universität Berlin.

2005 rief er mit weiteren Autoren das Onlinemagazin Der Umblätterer ins Leben.

Frank Fischer, Tobias Wimbauer: Interview 2019

Wissenschaftliche Schriften und Herausgeberschaften (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Triumph der Rache. Joachim Wilhelm von Brawe und die Ästhetik der Aufklärung. Heidelberg: Winter 2013. (= Jenaer germanistische Forschungen. Neue Folge. Vol. 34.) (online) (Rez. im Lessing Yearbook XLII, 2015)
  • Frank Fischer, Marina Akimova, Boris Orekhov (Hrsg.): Moscow Formalism and Literary History. Sonderausgabe des Journal of Literary Theory. 13. Jahrgang, Heft 1. Berlin und Boston: De Gruyter 2019. (online)
  • Jan Horstmann, Frank Fischer (Hrsg.): Digitale Verfahren in der Literaturwissenschaft. Sonderausgabe #6 (1.2022) von Textpraxis. Digitales Journal für Philologie. (online)
  • Frank Fischer, Jacob Blakesley, Paula Wojcik, Robert Jäschke (Hrsg.): Wikipedia, Wikidata, and World Literature. Sonderausgabe des Journal of Cultural Analytics. 8. Jahrgang, Heft 2 (Mai 2023). (online)
Cover von Die Südharzreise (2010)

Literarische Werke

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Die Südharzreise. Abstrakter Tourismus zwischen Leipzig und Göttingen. Leipzig: Ille & Riemer 2014.
    • Die Bilder aus dem Buch sind hier zu finden.
  • Weltmüller. Berlin: Sukultur 2012.
  • Der Louvre in 20 Minuten. Berlin: Sukultur 2011.
  • Die Zerstörung der Leipziger Stadtbibliothek. Berlin: Sukultur 2005.
  • 2024 erwähnt Rainald Goetz Fischer und seinen Blog Der Umblätterer in seinem Buch wrong. Allerdings geht Goetz fälschlicherweise davon aus, dass Weißenfels, Novalis’ und Fischers Geburtsort, in Thüringen liegt. Weißenfels liegt in Sachsen-Anhalt.
  • Fischer ist der erste Professor für Digital Humanities an der Freien Universität Berlin.
  • „Fischer“ gehört zu den häufigsten deutschen Nachnamen, so wurde Fischer in verschiedenen Situationen bereits mit anderen Frank Fischers verwechselt. Auch mit seinem Digital Humanities Kollegen Franz Fischer aus Venedig wird er häufig verwechselt.
  • Frank Fischer spricht fließend Spanisch und Portugiesisch und übersetzte schon zahlreiche Artikel aus dem Portugiesischen ins Deutsche.[1]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. https://lehkost.github.io/feuilleton/