Frank von Kirskorff

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Frank von Kirskorff († 1. September 1435), auch unter dem Namen Kerskorff bekannt, bekleidete von 1434 bis 1435 das Amt des Landmeisters in Livland. Damit hatte er das höchste Amt im livländischen Zweig des Deutschen Ordens inne.[1][2]

Die Familie hatte enge Bindungen zum Deutschen Orden. Sein Bruder Wolter von Kirskorff bekleidete die angesehene Position des Großkomturs von Preußen, während Bertold von Kirskorff eine wichtige Rolle als Landkomtur innerhalb der Kammerballei Koblenz innehatte.

Frank Kirskorff begann seinen Aufstieg innerhalb des Livländischen Ordens mit Positionen wie dem Kommandanten von Leal und dem Amtmann von Karkus, stieg jedoch später zur angesehenen Position des Landmarschalls auf. Seine Ernennung zum Ordensmeister im November 1433 durch die Rheinische "Partei" zeugte von seinem wachsenden Einfluss und Respekt innerhalb der Organisation. Als treuer Verbündeter des Hochmeisters des Ordens spielte Kerskorff eine aktive Rolle im Krieg gegen Polen-Litauen. Er starb während der Schlacht an der Šventoji, wo der Livländische Orden eine verheerende Niederlage erlitt.[3]

Einzelnachweise

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  1. Index corporis historico-diplomatici Livoniae, Esthoniae, Curoniae oder Kurzer Auszug aus derjenigen Urkunden-Sammlung, welche für die Geschichte und das alte Staatsrecht Liv-, Ehst-, und Kurland's, mit Unterstützung Sr. Majestät des hochseligen Kaisers Alexander I. von Russland, und auf Verwilligung Sr. Majestät des Königs Friedrich Wilhelm III. von Preussen, und aus dem geheimen, ehemaligen Deutsch-Ordens-Archive zu Königsberg von den Ritterschaften Liv-, Ehst- unc Kurland's zusammengebracht ist, und wie solche, mit einigen Stücken aus inländischen Archiven vermehrt, bei einer edlen Ritterschaft des Herzogthums Livland aufbewahrt wird: Vom Jahre 1198 bis zum Jahre 1449 incl. 1. Frantzen, 1833, S. 296 (google.com [abgerufen am 7. Februar 2024]).
  2. Klaus Militzer: Die Geschichte des Deutschen Ordens. Kohlhammer Verlag, 2012, ISBN 978-3-17-026677-3, S. 244 (google.com [abgerufen am 7. Februar 2024]).
  3. Anu Mänd, Marek Tamm: Making Livonia: Actors and Networks in the Medieval and Early Modern Baltic Sea Region. Routledge, 2020, ISBN 978-1-00-007693-6, S. 384 (google.com [abgerufen am 7. Februar 2024]).