Buckeye National Motor Car Company

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Frayer-Miller)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Oscar Lear Automobile Company
Buckeye National Motor Car Company
Rechtsform Company
Gründung 1904
Auflösung 1910
Auflösungsgrund Übernahme durch die Kelly-Springfield Truck & Bus Corporation
Sitz Springfield, Ohio, USA
Leitung
  • Oscar S. Lear
  • Lee A. Frayer
  • William J. Miller
Branche Automobilindustrie

Buckeye National Motor Car Company, vorher Oscar Lear Automobile Company, war ein US-amerikanischer Hersteller von Automobilen.[1][2]

Unternehmensgeschichte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lee A. Frayer und William J. Miller arbeiteten ab 1902 an luftgekühlten Motoren. Oscar S. Lear hatte mit seiner Buckeye Motor Company seit etwa 1900 das Gleiche getan. 1904 gründeten sie zusammen die Oscar Lear Automobile Company in Columbus in Ohio. Sie begannen mit der Produktion von Automobilen. Der Markenname lautete Frayer-Miller. 1907 wurde der Sitz nach Springfield in Ohio verlegt. 1907 kamen Nutzfahrzeuge und 1908 landwirtschaftliche Fahrzeuge der Marke Farmobile dazu. Anfang 1909 endete die Pkw-Produktion. Die Umfirmierung in Buckeye National Motor Car Company erfolgte etwa zu dieser Zeit.

1910 folgte die Übernahme durch die Kelly-Springfield Truck & Bus Corporation.

Motor 24 HP um 1906
Frayer-Miller Rennwagen von 1907

Von 1904 bis 1905 stand nur der 24 HP im Sortiment. Er hatte einen Vierzylindermotor mit T-Kopf und seitliche Ventile. Die Motorleistung von 24 PS wurde über ein Dreiganggetriebe und eine Kardanwelle an die Hinterachse übertragen. Das Fahrgestell hatte 244 cm Radstand. Einziger Aufbau war ein fünfsitziger Tourenwagen.

Für das Modelljahr 1906 wurde der Radstand auf 254 cm verlängert. Außerdem erschien der 36 HP. Er hatte einen Sechszylindermotor mit 36 PS Leistung. Der Radstand betrug 305 cm. Auch dieses Modell war als Tourenwagen mit fünf Sitzen karosseriert. Der Verkauf eines solchen Fahrzeugs am 1. November 1905 an William Monypeny aus Columbus gilt als der erste Verkauf eines Sechszylinderfahrzeugs in den USA.[1]

1907 waren für den 24 HP weitere Karosserien als zweisitziger Runabout und als viersitzige Limousine erhältlich. Der 36 HP blieb unverändert. Neu war ein 50 HP. Sein Vierzylindermotor leistete 50 PS. Auf einem Radstand von 310 cm waren Tourenwagen und Limousine erhältlich, beide mit sieben Sitzen.

1908 entfielen die stärkeren Modelle. Den 24 HP gab es als Model B als Tourenwagen, als Model D als Taxicar sowie als Philadelphia-Runabout und als Combination-Runabout.

1909 wurde der Radstand auf 272 cm verlängert. Nun wurden alle Aufbauten als Model D geführt. Dies waren Runabout, Combination Runabout, Tourenwagen und Limousine.

Modellübersicht

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr Modell Zylinder Leistung (PS) Radstand (cm) Aufbau
1904–1905 24 HP 4 24 244 Tourenwagen 5-sitzig
1906 24 HP 4 24 254 Tourenwagen 5-sitzig
1906 36 HP 6 36 305 Tourenwagen 5-sitzig
1907 24 HP[3] 4 24 254 Runabout 2-sitzig, Tourenwagen 5-sitzig, Limousine 4-sitzig
1907 36 HP 6 36 305 Tourenwagen 5-sitzig
1907 50 HP 4 50 310 Tourenwagen 7-sitzig, Limousine 7-sitzig
1908 24 HP 4 24 254 Tourenwagen, Taxicar, Philadelphia Runabout, Combination Runabout
1909 24 HP 4 24 272 Runabout, Combination Runabout, Tourenwagen, Landaulet

Übersicht über Pkw-Marken aus den USA, die Miller beinhalten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Marke Hersteller Vermarktungsbeginn Vermarktungsende Ort, Bundesstaat
Frayer-Miller Buckeye National Motor Car Company 1904 1909 Springfield, Ohio
Miller Miller 1901 1902 Orrville, Ohio
Miller Miller Motor Company 1907 1907 Bridgeport, Connecticut
Miller Miller Car Company 1911 1914 Detroit, Michigan
Miller Harry A. Miller Manufacturing Company 1928 1932 Los Angeles, Kalifornien
Miller-Peters Miller-Peters Motor Car Company 1907 1907 Newport, Kentucky
Miller-Quincy E. M. Miller Company 1922 1924 Quincy, Illinois
Commons: Buckeye National Motor Car Company – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Beverly Rae Kimes, Henry Austin Clark Jr.: Standard catalog of American Cars. 1805–1942. 3. Auflage. Krause Publications, Iola 1996, ISBN 0-87341-428-4, S. 612–613 (englisch).
  2. George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 1: A–F. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 590 (englisch).
  3. Theodor Lehmbeck, Walther Isendahl: Berechnung, Konstruktion und Fabrikation von Automobil-Motoren. 1908, S. 408–410, abgerufen am 3. Februar 2023.