Hubertusgrotte

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Hubertusgrotte
Relief

Die Hubertusgrotte ist eine Grotte mit einer barocken Felsenkapelle im Hainberg, etwa 3,5 Kilometer westsüdwestlich von Sehlde, Landkreis Wolfenbüttel.[1]

Das Gebiet gehörte im 18. Jahrhundert zum Hochstift Hildesheim. Hier war von Friedrich Anton Freiherr von Bocholtz, Drost im Auftrag der Wohldenbergs, eine kleine Einsiedelei für sein Jagdrevier in den Hilssandstein gehauen worden. 1733 ließ er darin zur Erinnerung an den Besuch des Bischofs Clemens August von Bayern von 1729 eine katholische Kapelle anlegen.

Der Kapellenraum ist 2,60 m hoch, 2,90 m lang und 2,60 m breit. An seinen Längsseiten gibt es zwei gegenüberliegende Zugänge: Der nördliche mit einem in den Fels gearbeiteten, 12 m langen Treppengang kommt vom Plateau des Jägerhauses, und der südliche ist lediglich ein Durchbruch in der Kapellenaußenwand. In die Rückwand des Kapelleninneren ist ein Relief mit der Darstellung der Hubertuslegende eingemeißelt. Die Sonnenuhr an der Grotte datiert auf 1727. Die Außenwand ist mit Inschriften aus dem 18. Jahrhundert geschmückt, die an Besuche verschiedener Hildesheimer Fürstbischöfe und anderer hochgestellter Persönlichkeiten erinnern.

Die Kapelle wurde zu einer Weihestätte der Jägerschaft, die hier jährlich am 3. November, dem Hubertustag, einen Gottesdienst abhält. Bei der Kapelle steht eine Schutzhütte.

Commons: Hubertusgrotte Sehlde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Hubertusgrotte am Hainberg.

Koordinaten: 52° 1′ 51,5″ N, 10° 12′ 52,4″ O