Admonter Kogel

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Admonter Kogel

Ansicht von Südosten

Höhe 566 m ü. A.
Lage Steiermark, Österreich
Gebirge Grazer Bergland, Randgebirge östlich der Mur
Dominanz 1 km → Kanzelkogel
Schartenhöhe 56 m ↓ Kanzelsattel
Koordinaten 47° 6′ 51″ N, 15° 23′ 50″ OKoordinaten: 47° 6′ 51″ N, 15° 23′ 50″ O
Admonter Kogel (Steiermark)
Admonter Kogel (Steiermark)
Gestein Steinbergkalk, Dolomite
Alter des Gesteins Oberdevon
Besonderheiten Klettergarten Andritz-Weinzödl

Der Admonter Kogel ist ein 566 m ü. A. hoher Hügel im Grazer Bergland im österreichischen Bundesland Steiermark. Er befindet sich im Norden der Landeshauptstadt Graz und ist für die Lage des Klettergartens Andritz-Weinzödl bekannt.

Lage und Umgebung

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Der Admonter Kogel erhebt sich westlich des Ortsteils St. Veit, von dem er durch den Falkenbach getrennt ist, im Grazer Stadtbezirk Andritz. Er bildet mit dem westlich zum Mittleren Murtal abfallenden Kanzelkogel (615 m) einen südlichen Ausläufer der Hohen Rannach und mit dem am anderen Murufer liegenden Göstinger Ruinenberg jene Stelle, wo sich das Murtal zum Grazer Feld öffnet. Am unmittelbaren Südfuß des Berges liegt das Schloss St. Gotthard sowie einige hundert Meter entfernt das Sportzentrum Graz-Weinzödl und die stark frequentierte Kreuzung der B 67. Der Hügel ist Teil des Landschaftsschutzgebiets Nördliches und östliches Hügelland von Graz (LSG-30)[1] und beherbergt auf seiner Südflanke einen unter Schutz gestellten Felsbirnenbestand (GLT-1301).[2]

Geologie und Geomorphologie

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Dolomit im Klettergarten

Der Admonter Kogel gehört zum Grazer Paläozoikum und besteht oberflächlich zum größten Teil aus oberdevonischem Steinbergkalk. Dabei handelt es sich um einen bunten, hellgrauen, gelblichen, bräunlichen, roten oder violetten, teilweise dolomitischen Kalk mit tonig-glimmrigen Häuten auf den Schichtflächen. Starke Auflinsung sowie deutliche Verformung der Makrofossilien weisen auf eine kräftige Bewegung der Schichten hin. Mikrofaziell besteht das Gestein aus Mikriten bis Biomikriten. Die Mächtigkeit schwankt gebietsweise, da das Oberdevon nur an wenigen Stellen im Grazer Bergland voll entwickelt ist.[3] Daneben finden sich am Admonter Kogel Dolomitsandsteine und Diabase der Rannach-Fazies.[4]

Der durchgehend bewaldete Berg zeigt sich nach Süden hin felsdurchsetzt, während die von miozänen Sedimenten bestimmte Nordseite mäßig steil zum Pailgraben hin abfällt. Der Gipfelbereich weist einen gewissen Plateaucharakter auf, der sich laut Arthur Winkler-Hermaden in ansteigender Seehöhe vom Florianiberg bis nach Leoben nachverfolgen lässt. Der Geologe fasste diese Verebnungsflächen als Stadelberg-Niveau zusammen.[5]

Klettergarten Weinzödl

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Klettergarten von Süden

Bekanntheit verleiht dem Admonter Kogel der Klettergarten Andritz-Weinzödl in seiner Südflanke. Auf den Dolomitfelsen wurden zwischen 80 und 90 Routen in den verschiedensten Schwierigkeitsgraden angelegt. Die Wandhöhe beträgt zwischen 10 und 30 m. Am Wandfuß bietet sich die Möglichkeit einer langen Boulder-Traverse. Die kurze Zustiegszeit und zahlreiche einfache Kletterrouten (bis zum 6. Grad) machen die sonnseitig gelegenen Felsen bei Anfängern beliebt.[6]

Aufgrund losen Gesteins herrscht seit Jahren Steinschlaggefahr. Der Alpenverein bemüht sich um die Betreuungsrechte und warnt auf seiner Website seit 2015 ausdrücklich vor der Benützung des Klettergartens.[7]

Commons: Admonter Kogel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Landschaftsschutzgebiet Nr. 30. Land Steiermark, abgerufen am 22. Juli 2018.
  2. Geschützte Landschaftsteile. Land Steiermark, abgerufen am 23. Juli 2018.
  3. Helmut Flügel: Die Geologie des Grazer Berglandes. In: Mitteilungen der Abteilung für Geologie, Paläontologie und Bergbau am Landesmuseum Joanneum, Graz 1975, S. 49–50. Online-PDF, abgerufen am 28. Mai 2019.
  4. Digitaler Atlas der Steiermark: Geologie & Geotechnik. Land Steiermark, abgerufen am 22. Juli 2018.
  5. Flügel, S. 130.
  6. Andreas: Andritz Weinzödl Graz. bergsteigen.com, abgerufen am 23. Juli 2018.
  7. Klettergarten Weinzödl: Alpenverein Graz warnt vor Steinschlaggefahr. Alpenverein Österreich, 13. Juli 2015, abgerufen am 23. Juli 2018.