Miljenko Licul

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Miljenko Licul (geboren am 6. August 1946 in Vodnjan, Julisch Venetien; gestorben am 16. März 2009 in Ljubljana) war ein slowenischer Grafikdesigner kroatischer Herkunft. Er entwarf für Slowenien eine Reihe von Münzen und Briefmarken, amtliche Dokumente und andere Gebrauchsgrafik. Er arbeitete häufig mit dem slowenischen Bildhauer Janez Boljka und mit seiner Tochter Maja Licul zusammen.

5 Cent, „Sämann“ von Ivan Grohar (seit 2007)
50 Cent, Berg Triglav und Sternbild des Krebses (seit 2007)

Miljenko Licul wurde als Sohn istrischer Kroaten in der Stadt Vodnjan geboren, die sich in dem von der Jugoslawischen Volksarmee besetzten Teil Julisch Venetiens, der späteren Zone B befand.[1] Licul zog bereits in seiner Jugend nach Slowenien und verbrachte dort fast sein ganzes Leben.

Licula war ein Mitbegründer der Gruppe Znak und Leiter der Grafikstudios Zodiak und Diptih. Er lehrte einige Jahre lang an der Akademie für Bildende Künste der Universität Ljubljana.[2]

1991 gewann Miljenko Licul den Wettbewerb zum Entwurf der von 1991 bis 2006 umlaufenden slowenischen Banknoten und Münzen, des slowenischen Tolar. Die neun verschiedenen Banknoten zeigten Porträts bedeutender Slowenen, nach Arbeiten des Malers Rudi Španzel. Die Münzen wurden von Licul mit Zvone Kosovelj entworfen und von dem Bildhauer und Medailleur Janez Boljka modelliert. Die neun Wertstufen zeigen Tiere der slowenischen Fauna. Als zum 1. Januar 2007 der Euro eingeführt wurde, wurden die Bildseiten der acht slowenischen Euromünzen mit unterschiedlichen Symbolen der slowenischen Geschichte und Kultur versehen. Die Entwürfe stammten wiederum von Miljenko Lucil, diesmal in Zusammenarbeit mit seiner Tochter Maja Licul, die Umsetzung besorgte erneut Janez Boljka.[3]

Neben den slowenischen Banknoten und Münzen entwarf Licul einige Briefmarken und Dokumente wie slowenische Reisepässe, Personalausweise und Krankenversicherungsausweise. zu seinen Arbeiten gehört das Corporate Design der slowenischen Nationalgalerie.[1][2]

  • Preis der Prešeren-Stiftung, für seine Leistungen im Grafikdesign (1985)[2]
  • Plečnik-Preis für Design, Architektur und Städteplanung (1988)
  • Prešeren-Preis, für sein Lebenswerk, mit dem Übersetzer Janez Gradišnik (2007)[5]

Einzelnachweise

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  1. a b c Identiteta Slovenije v Zagrebu. Razstava oblikovalskih rešitev Miljenka Licula. Radiotelevizija Slovenija, 8. Dezember 2011, abgerufen am 29. Dezember 2018 (slowenisch).
  2. a b c Umrl je Miljenko Licul. In: Mladina. 16. März 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. September 2011; abgerufen am 29. Dezember 2018 (slowenisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mladina.si
  3. Marko Šiška: Twenty years of national currency (Memento des Originals vom 30. Dezember 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ukom.gov.si, Website des Government Communication Office, Januar 2012, abgerufen am 29. Dezember 2018 (slowenisch).
  4. Razstava del Miljenka Licula, oblikovalca tolarjev in znamk. Oblikovalec, ki je utrdil mednarodno veljavo slovenskega grafičnega oblikovanja, Radiotelevizija Slovenija, 10. Februar 2011, abgerufen am 29. Dezember 2018 (slowenisch).
  5. Gradišnik in Licul, nova Prešernova nagrajenca. Letošnja nagrajenca sta Janez Gradišnik in Miljenko Licul, Radiotelevizija Slovenija, 3. Dezember 2007, abgerufen am 29. Dezember 2018.