Margarete Pfäfflin

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Margarete „Margret“ Pfäfflin (* 10. Juni 1950) ist eine deutsche Psychologin und Ethikerin mit langjähriger Erfahrung auf dem Gebiet der Epilepsie.

Pfäfflin studierte zunächst Psychologie in Regensburg, Groningen und Berlin und absolvierte danach eine Ausbildung in Verhaltens- und Gesprächspsychotherapie. 1999 erfolgte Approbation als Psychologische Psychotherapeutin. Von 1977 bis 1982 war sie als Arbeitspsychologin in den Gemeinschafts-Werkstätten, danach von 1982 bis 1992 im Psychologischen Dienst des Kinderbereichs der damaligen Anstalt Bethel tätig. Von 1992 bis 2015 Referentin mit vielfältigen Aufgaben am Epilepsie-Zentrum Bethel in Bielefeld. Parallel schloss sie 2007 eine zweijähriges Studium zum „European Master in Bioethics“ ab.

Pfäfflin war u. a. 1992 Mitbegründerin der Fachkonferenz Epilepsie Nordrhein-Westfalen (NRW) und von 1992 bis 1996 Mitglied des Forschungsverbundes Public Health NRW mit Zuständigkeit für das Teilprojekt Epilepsie-Rehabilitation. Von 2004 bis 2009 war sie Mitglied der „Commission on Education“ der Internationalen Liga gegen Epilepsie (ILAE). U.a. hat sie an der Erstellung des Epilepsie-Schulungsprogrammes für Familien mit Epilepsie „famoses“ (sowohl für die Eltern als auch die Kinder mit Epilepsie) mitgewirkt.

Sie ist (Ko-)Autorin von zahlreichen Artikel in nationalen und internationalen Fachzeitschriften u. a. zu den Patienten-Schulungsprogrammen MOSES[1] und famoses[2] oder zum Nutzen von spezialisiertem Pflegefachpersonal für Epilepsie.[3]

Von M. Pfäfflin mit verfasste oder herausgegebene Bücher:

  • mit N. Semmer: Interaktionstraining. Ein handlungstheoretischer Ansatz zum Training sozialer Fertigkeiten. Beltz-Verlag, Weinheim/ Basel (1978) 1979.
  • mit S. Pöld: Kinderwunsch und Elternschaft von Menschen mit einer geistigen Behinderung: eine Orientierungshilfe. (= Betheler Arbeitstexte. 6). Bethel-Verlag, Bielefeld 1992.
  • als Hrsg.: Anfallskranke Kinder und Jugendliche in Erziehungs- und Schulberatungsstellen. (= Betheler Arbeitstexte. 8). Bethel-Verlag, Bielefeld 1994.
  • als Hrsg. mit M. Endermann (Hrsg.): Behinderte Menschen mit Epilepsie in Heimen und betreuten Wohngruppen. Überlegungen und Empfehlungen zur Versorgung. (= Bethel-Beiträge. 49). Bethel-Verlag, Bielefeld 1995.
  • als Hrsg. mit R. T. Fraser, R. Thorbecke u. a.: Comprehensive Care for People with Epilepsy. (= Current Problems in Epilepsy. Vol 16). J. Libbey, Eastleigh 2001.
  • als Hrsg. mit P. Wolf, T. Mayer, U. Specht, R. Thorbecke und H.-E. Boenigk: Praxisbuch Epilepsien. Diagnostik/ Behandlung/ Rehabilitation. W. Kohlhammer, Stuttgart 2003.
  • mit U. Bettendorf, H. Fischbach, G. Heinen, K. Jakob, P. Klein, G. Kluger, D. Rahn, S. Rinnert, R. Winter und G. Wohlrab: famoses (modulares Schulungsprogramm Epilepsie für Familien). Ein Kurs für Kinder mit Epilepsie. Bethel-Verlag, Bielefeld 2005.
  • mit U. Bettendorf, H. Fischbach, G. Heinen, K. Jakob, P. Klein, G. Kluger, D. Rahn, S. Rinnert, R. Winter und G. Wohlrab: famoses (modulares Schulungsprogramm Epilepsie für Familien). Ein Kurs für Eltern von Kindern mit Epilepsie. Bethel-Verlag, Bielefeld 2006.
  • mit R. Wohlfahrt und R. Thorbecke: Epilepsie ansprechen. (= Stiftung Michael Informationen zur Epilepsie). Stiftung Michael in Kooperation mit dem Bethel-Verlag, Bonn 2015.

Einzelnachweise

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  1. T. W. May, M. Pfäfflin: The efficacy of an educational treatment program for patients with epilepsy (MOSES): results of a controlled, randomized study. In: Epilepsia. 43, 2002, S. 539–549.
  2. M. Pfäfflin, F. Petermann, J. Rau, T. W. May: The psychoeducational program for children with epilepsy and their parents (FAMOSES): Results of a controlled pilot study and a survey of parent satisfaction over a five-year period. In: Epilepsy Behav. 25, 2012, S. 11–16.
  3. M. Pfäfflin, B. Schmitz, T. W. May: Efficacy of the epilepsy nurse: Results of a randomized controlled study. In: Epilepsia (fourth series). 57, 2016, S. 1190–1198.
  4. T. Mayer: Verleihung der Ehrenmitgliedschaft der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie an Dipl.-Psych. Margarete Pfäfflin. In: Z Epileptol. 29, 2016, S. 181–182.