Maximianus von Trier

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Maximianus von Trier war um die Wende zum 6. Jahrhundert Bischof von Trier.

In einem Schreiben des Erzbischofs Avitus von Vienne an Caesarius von Arles ist von einem Bischof Maximianus die Rede. Dieser Brief wird in die Zeit zwischen 502 und 508, spätestens 513 datiert. Es handelt sich um ein Empfehlungsschreiben für den erblindeten Bischof, der Heilung in Arles suchen wollte. Der als „heilig“ bezeichnete Bischof wurde als Maximianus von Trier identifiziert.[1]

Dabei ist auch von einer subversio wohl in der Trierer Gegend die Rede. Was genau damit gemeint ist, ist nicht näher bekannt. Damit kann die Einbeziehung Triers in den Machtbereich der Rheinfranken in Köln und die Flucht des comes Arbogast nach Chartres um 485/486 gemeint sein. Möglich ist auch der Sieg Chlodwigs über die Alamannen in der Schlacht von Zülpich 496/497. Zumindest weist die große Zahl von Bischofsnamen in dieser Zeit auf unruhige Zeiten hin.

  • Hans Hubert Anton: Trier im frühen Mittelalter (= Quellen und Forschungen aus dem Gebiete der Geschichte. N.F., 9). Paderborn u. a. 1987, ISBN 3-506-73259-5, S. 58, 85.
  • Hans Hubert Anton: Die Trierer Kirche und das nördliche Gallien in spätrömischer und fränkischer Zeit. In: Hartmut Atsma (Hrsg.): La Neustrie. Les pays au nord de la Loire de 650 à 850, colloque historique international (= Beihefte der Francia. 16,2). Bd. 2, Thorbecke, Sigmaringen 1989, S. 53–73, hier: S. 60f. (Digitalisat)
  1. Avitus of Vienne: Letters and Selected Prose. Liverpool 2002, S. 357–358; William E. Klingshirn: Cesarius of Arles: Life, Testament, Letters. Liverpool 1994, S. 80–82.
VorgängerAmtNachfolger
ModestusBischof von Trier
502
Fibicius