Weißkragen-Altwelt-Fruchtfledermaus

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Weißkragen-Altwelt-Fruchtfledermaus
Systematik
Ordnung: Fledertiere (Chiroptera)
Familie: Flughunde (Pteropodidae)
Unterfamilie: Kurznasenflughunde (Cynopterinae)
Tribus: Cynopterini
Gattung: Megaerops
Art: Weißkragen-Altwelt-Fruchtfledermaus
Wissenschaftlicher Name
Megaerops wetmorei
Taylor, 1934
Verbreitungsgebiet
Verbreitungsgebiet der Weißkragen-Altwelt-Fruchtfledermaus

Die Weißkragen-Altwelt-Fruchtfledermaus (Megaerops wetmorei) ist ein in Südostasien verbreitetes Fledertier in der Gruppe der Kurznasenflughunde. Das Typusexemplar stammt von der philippinischen Insel Mindanao.[1]

Neben der Nominatform verzeichnen verschiedene Werke die Unterart M. w. albicollis.[1] Andere Abhandlungen führen die gesamte Art als Megaerops albicollis.[2]

Namensgebendes Kennzeichen ist ein Kragen aus weißen Haaren, die bei Männchen länger sind. Die Exemplare sind ohne Schwanz 46 bis 52 mm lang, der Schwanz ist bis 4 mm lang oder fehlt, wie bei Populationen in Brunei und das Gewicht liegt bei 16 bis 26 g. Die Länge der Unterarme entspricht der Körperlänge, die Hinterfüße sind etwa 10 mm lang und die Länge der Ohren variiert zwischen 9 und 13 mm. Typisch für das Gesicht sind eine recht kurze Schnauze, kurze rohrförmige Nasenlöcher, große Augen, lange ovale Ohren sowie ein kurzes, dichtes cremefarbenes bis gelbbraunes Fell. Auf dem Rücken kommt recht langes gelbbraunes Fell mit grauer Tönung vor. Das hellgraue Fell der Brust wird zu den Seiten hin bräunlicher und zum Bauch hin kürzer. Bei der Weißkragen-Altwelt-Fruchtfledermaus ist die Schwanzflughaut an den Beinen breit und in der Mitte schmal. Auf ihrer Oberseite sind Haare vorhanden. Die Art hat braune Flughäute, die leicht mit weißen Haaren bedeckt sind. Es sind an den Außenseiten abgerundete Backenzähne vorhanden.[2]

Dieser Flughund hat mehrere kleine Populationen auf den philippinischen Inseln, auf Borneo, Sumatra und auf der südlichen Malaiischen Halbinsel. Er lebt in Gebirgen zwischen 800 und 1200 Meter Höhe. Die Exemplare halten sich in verschiedenen Wäldern auf und meiden feuchte moosbewachsene Wälder. Nach Waldrodungen weichen die Tiere auf Plantagen, Gärten und kleine Baumgruppen aus.[3]

Ruhephasen und die Nahrungssuche finden vermutlich in Baumkronen statt. Als Nahrung werden Früchte von Guttaperchabäumen und anderen Pflanzen angenommen. Ein im August in Malaysia gefangenes Weibchen war trächtig.[2]

Der Verlust von Wäldern durch Rodungen und Brände stellt die größte Bedrohung dar. Laut Schätzungen nimmt die Gesamtpopulation über drei Generationen mit etwas mehr als 30 Prozent ab. Die IUCN listet die Art als gefährdet (vulnerable).[3]

Einzelnachweise

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  1. a b Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. 3. Auflage. 2 Bände. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4 (englisch, Megaerops wetmorei).
  2. a b c Wilson, Lacher Jr. & Mittermeier (Hrsg.): Handbook of the Mammals of the World. 9 - Bats. Lynx Edicions, 2019, ISBN 978-84-16728-19-0, S. 64 (englisch).
  3. a b Megaerops wetmorei in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: Rosell-Ambal, G., Tabaranza, B. & Ramayla, S., 2008. Abgerufen am 13. Februar 2023.