Nacktzügelibis
Nacktzügelibis | ||||||||||
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Nacktzügelibis (Phimosus infuscatus) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||
Phimosus | ||||||||||
Wagler, 1832 | ||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||
Phimosus infuscatus | ||||||||||
(Lichtenstein, 1823) |
Der Nacktzügelibis (Phimosus infuscatus) auch Mohrenibis ist eine südamerikanische Vogelart aus der Familie der Ibisse und Löffler. Er ist der einzige Vertreter der monotypischen Gattung Phimosus.
Unterarten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es sind drei Unterarten bekannt:[1]
- P. i. berlepschi Hellmayr, 1903 kommt im nördlichen Südamerika vor.
- P. i. nudifrons (Spix, 1825) ist im zentralen und südlichen Brasilien verbreitet.
- P. i. infuscatus (Lichtenstein, 1823) kommt vom östlichen Bolivien bis Paraguay, Uruguay und das zentrale Argentinien vor.
Aussehen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Nacktzügelibis ähnelt mit seinem schwarzen Gefieder dem teilweise sympatrischen Langschwanzibis, ist aber mit 46 bis 55 cm deutlich kleiner und hat einen kürzeren Schwanz. Ein federloses Gesichtsfeld hinter dem Schnabel und rund um das Auge ist rot, der Schnabel dunkelgelb. Die Beine sind rötlich. Beide Geschlechter und auch die Jungvögel sehen gleich aus. Die Unterarten unterscheiden sich im Ausmaß des roten Gesichtsfeldes und im Glanzgrad des Gefieders.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Nacktzügelibis ist in Südamerika östlich der Anden von Kolumbien und Venezuela über Brasilien, Paraguay bis zum Nordosten von Argentinien und Uruguay heimisch. Die Vögel bevorzugen offene Landschaften in Gewässernähe.
Fortpflanzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Nacktzügelibis brütet in Büschen, bevorzugt in dichter Vegetation in Wassernähe. Die Nester werden meistens in lockeren Kolonien von 5 bis 70 Paaren angelegt. Das Gelege besteht aus 3 bis 4 Eiern. Die Brut dauert 21 bis 23 Tage. Die Jungen verlassen das Nest nach 27 bis 30 Tagen.
Nahrung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Nacktzügelibis ernährt sich von Würmern, Muscheln, Krebstieren, großen Insekten, Schnecken und gelegentlich auch Samen und Blättern.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Peter H. Barthel, Christine Barthel, Einhard Bezzel, Pascal Eckhoff, Renate van den Elzen, Christoph Hinkelmann, Frank Dieter Steinheimer: Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen. 3. Auflage. Deutsche Ornithologen-Gesellschaft, Radolfzell 2002 (do-g.de [PDF]).
- Josep del Hoyo, Andrew Elliott, Jordi Sargatal (Hrsg.): Handbook of the Birds of the World. Band 1: Ostrich to Ducks. Lynx Edicions, Barcelona 1992, ISBN 84-87334-10-5.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Phimosus infuscatus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: BirdLife International, 2008. Abgerufen am 15. Februar 2009.
- Nacktzügelibis (Phimosus infuscatus) bei Avibase
- Nacktzügelibis (Phimosus infuscatus) auf eBird.org
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Nacktzügelibis (Phimosus infuscatus)
- Bare Faced Ibis (Phimosus infuscatus) in der Encyclopedia of Life. (englisch).