Budapest Jégkorong Akadémia HC

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Népstadion SZE Budapest)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Budapest Jégkorong Akadémia HC
Größte Erfolge
Vereinsinformationen
Geschichte Központi Sportiskola (KSI) (1963–1987)
Liget SE (1987–1989)
Népstadion SE (NSzE) (1989–1993)
MAC-Népstadion (1993–2011)
MAC Budapest (2011–2020)
MAC HKB Újbuda (2020–2022)
Budapest Jégkorong Akadémia HC (seit 2022)
Standort Budapest, Ungarn
Vereinsfarben blau, gelb
Liga Erste Liga
Spielstätte Vasas Jégcentrum
Kapazität 1.500 Plätze
Cheftrainer Ungarn Gergely Majoross
Saison 2019/20 Platz 10 (Hauptrunde)

Der Budapest Jégkorong Akadémia Hockey Club ist ein ungarischer Eishockeyclub in Budapest, der seit 2019 erneut in der Erste Liga aktiv ist. Die Ursprünge des Vereins reichen bis in die 1960er Jahre zurück, als an der Budapester Sportschule KSI eine Abteilung für Eishockey gegründet wurde.

Die Wurzeln des Vereins gehen auf das Jahr 1960 zurück. 1963 wurde an der Zentralen Sportschule Budapest Központi Sportiskolát (KSI) eine Sektion Eishockey gegründet, die sich der Ausbildung von Kindern und Jugendlichen widmete. 1985 wurde eine Erwachsenenmannschaft ins Leben gerufen, die am Spielbetrieb der obersten Spielklasse Ungarns, der OB I, teilnahm. 1987 wurde die Sektion Eishockey von der KSI an die Liget SE delegiert, zwei Jahre später von der Liget SE zur Népstadion Szabadidő Egyesületként (NSZE oder NSzE).[1]

Im Jahr 1993 fusionierte NSzE mit einem der ältesten Sportvereine in Ungarn, dem Magyar Athletikai Club.[2] Letzterer wurde 1875 gegründet, im Jahr 1945 aus politischen Gründen aufgelöst und 1988 wiederbelebt. Von 1993 an spielten die Mannschaften des Vereins als MAC Népstadion.[1] 2011 löste sich die Sektion Eishockey aus dem Hauptverein heraus und spielt seither als MAC Budapest respektive MAC Budapest Jégkorong Akadémia (Nachwuchs).[1]

Zur Saison 2022/23 wurde die Profimannschaft in den Budapest Jégkorong Akadémia Hockey Club integriert und zog in das Vasas Jégcentrum als neue Heimspielstätte um.

Zu Beginn der 1990er Jahre spielte der Klub kontinuierlich in der höchsten Eishockeyliga Ungarns, zudem nahmen Mannschaften aller Altersklassen am Spielbetrieb teil. 1995 folgte der Abstieg in die zweite Spielklasse, ehe 1999 der Wiederaufstieg in die OB I gelang. 2002 folgte ein weiterer Abstieg in die zweite Liga. 2013 stieg die erste Mannschaft aus der zweiten in die dritte Spielklasse ab, so dass sich der Verein in der Folge auf den Nachwuchsbereich konzentrierte: Unter anderem nahmen die U20-Junioren ab 2012 an der Erste Bank Young Stars League und die U18-Junioren ab 2013 an der Erste Bank Juniors League teil.

2015 wurde wieder eine Herren-Mannschaft gestellt, die an der länderübergreifenden MOL Liga teilnahm. Dort konnte sie auf Anhieb das Finale erreichen, wo sie jedoch mit 0:4 Siegen Miskolci Jegesmedvék JSE unterlag.

Im Frühjahr 2016 bewarb sich der Club um die Aufnahme in die multinationale Erste Bank Eishockey Liga[3], wurde aber letztlich nicht aufgenommen.[4]

Im Januar 2017 gewann MAC Budapest den ungarischen Pokalwettbewerb und damit die erste Trophäe im Herrenbereich der Vereinsgeschichte.[5] In der Saison 2017/18 konnte auch die Herrenmannschaft von MAC ihren ersten nationalen Meistertitel feiern. Für die folgende Saison 2018/19 wechselte der Verein zusammen mit DVTK Jegesmedvék in die slowakische Extraliga. Nach zwei Jahren in dieser Liga entschied sich das Management von MAC, aufgrund der Corona-Pandemie keine Mannschaft für die Extraliga aufzustellen. Stattdessen wurde in einer Kooperation mit dem KMH Budapest (Hokiklub Budapest) eine Mannschaft unter dem Namen MAC-HKB Újbuda für die Erste Liga aufgestellt.[6]

Saisonübersicht

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Saison Liga Sp S OTS OTN N Tore Punkte Rang Playoffs Trainer
2015/16 MOL Liga 48 32 5 5 6 227:111 111 2. Finalniederlage (0:4 Siege) gegen DVTK Ungarn Gergely Majoross
2016/17 MOL Liga 40 28 2 3 7 189:090 91 2. Finalniederlage (1:4 Siege) gegen DVTK Ungarn Gergely Majoross
2017/18 Erste Liga 38 24 2 3 9 163:099 81 2. Meister, Finale (4:1 Siege) gegen DVTK Ungarn Gergely Majoross
2018/19 tipsport Liga 57 17 4 7 29 158: 197 66 9. Viertelfinal-Niederlage gegen HKM Zvolen Ungarn Gergely Majoross
2019/20 tipsport Liga 48 14 2 5 27 139: 184 51 10. Ungarn Gergely Majoross
2020/21 Erste Liga 36 20 5 5 16 135:114 60 5. Niederlage in der Playoff-Qualifikation Ungarn Balázs Kangyal
2021/22 Erste Liga 40 19 3 5 13 146: 122 68 5. Halbfinal-Niederlage Ungarn Balázs Kangyal
2022/23 Erste Liga 36 24 4 1 7 161: 85 81 1. Halbfinal-Niederlage Ungarn Balázs Kangyal

Fraueneishockey

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Frauenmannschaft von MAC Budapest gehört seit etwa 2017 zum Verein, wurde jedoch bereits 1991 als Lombardi Formula Hockey Club gegründet. 1994 war dieses Team erster ungarischer Frauenmeister. Aufgrund eines Sponsorenwechsels hieß der Verein in der Folge Marylin HC und gewann bis 2005 ununterbrochen die ungarische Meisterschaft. Ab etwa 2004 kooperierte der Klub mit der Újpesti TE und trat ab 2016 UTE Marylin Budapest in der Dameneishockey-Bundesliga an.[7] Während der Saison 2017/18 wechselte der Trägerverein vom UTE zum MAC Budapest. In der Saison 2018/19 bildete MAC Marylin eine Spielgemeinschaft mit dem Ferencvárosi TC in der European Women’s Hockey League (EWHL) und belegte den siebten Platz.

Seit 2019 nimmt die Frauenmannschaft MAC Budapest ununterbrochen an der EWHL und dem EWHL Super Cup teil[8], während die zweite Mannschaft in der DEBL spielt.[9]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c A klub története – MAC Budapest Jégkorong Akadémia. In: macbudapest.hu. Abgerufen am 10. März 2017 (ungarisch).
  2. A csapat. In: macbudapesthockey.hu. 14. Juni 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. März 2017; abgerufen am 10. März 2017 (ungarisch).
  3. Zwei neue Teams in die EBEL? In: laola1.at. 15. April 2016, abgerufen am 10. März 2017.
  4. EBEL: Laibach als zwölftes Liga-Team einstimmig bestätigt. In: sportnews.bz. 17. Mai 2016, abgerufen am 10. März 2017.
  5. MAC Wins first Hungarian Cup in team history. In: macbudapesthockey.hu. 30. Januar 2017, abgerufen am 10. März 2017 (englisch).
  6. HKB: a középszakaszra elfogyott a lendület. In: ersteliga.hu. 20. Mai 2012, abgerufen am 30. November 2020 (ungarisch).
  7. 2019-ig - MAC Budapest. In: macwomen.hu. 1. Mai 2019, abgerufen am 8. Juni 2023 (ungarisch).
  8. Profil - MAC Budapest (women). In: eliteprospects.com. Abgerufen am 8. Juni 2023 (englisch).
  9. Profil - MAC Marilyn Budapest. In: eliteprospects.com. Abgerufen am 8. Juni 2023 (englisch).