Nesthocker – Familie zu verschenken ist der Titel einer deutschen Familien-Fernsehserie. Die Serie lief in drei Staffeln jeweils dienstags um 19:25 Uhr im ZDF.
Hauptperson der Handlung ist die geschiedene Mittvierzigerin Marianne Brandt, dargestellt durch Sabine Postel, die nach der Scheidung von ihrem Ehemann Theo Brandt das Ziel verfolgt, ihr bereits 20 Jahre andauerndes Leben als Hausfrau, Mutter und Ehefrau zurückzulassen und diesem neue Inhalte zu geben. Ihr Exmann Theo lebt mittlerweile mit seiner neuen Lebensgefährtin Jennifer Busche zusammen. Um ihre eigene Freiheit zurückzugewinnen, nimmt Marianne zunächst sogar eine Stelle als Putzkraft an, in späteren Folgen führt sie mit ihrer Freundin Inge Hertel dann ein Reisebüro in Köln. Allerdings haben ihre fast erwachsenen Kinder Nina und Oliver den Ablösungsprozess vom Elternhaus noch nicht vollzogen. Die Tatsache, dass sogar Olivers Freundin Maja regelmäßig im Haushalt ein und aus geht, wird noch dadurch verschärft, dass ihre ehemalige Schwiegermutter Lotte Brandt sich bei Marianne fest einquartiert. Trotz dieser Hemmnisse verliebt sie sich in den Anwalt Jan König, der Vater der Kinder Mäxchen und Paula ist. Nachdem Nina gemeinsam mit ihrem Freund Nils Jansen den kleinen Anton zur Welt bringen und die im Haushalt lebende Ex-Schwiegermutter Lotte dort auch noch ihren Freund mitaufnehmen will, zieht Marianne mit Jan in ein eigenes Haus und der Rest des Haushaltes splittet sich dadurch wenigstens räumlich auf verschiedene Haushalte auf. Kai Lentrodt spielt in der Serie in der Rolle des Lutz Marquardt den intriganten Arbeitskollegen von Mariannes Tochter Nina. Nachdem ihr Sohn Oliver in der dritten Staffel dann nach Australien auswandert, kompensiert Marianne dies anscheinend, indem sie ihre Urlaubsbekanntschaft Leo als „Ersatzsohn“ annimmt. Generell gibt es in der dritten Staffel Neuigkeiten. Ninas neue Liebe ist jetzt Alexander Paul und Marianne selbst ist nun mit dem Bauunternehmer Max Assauer liiert, mit dem sie erneut und wieder erfolglos den Versuch startet, einen gemeinsamen Haushalt ohne die Verpflichtungen gegenüber den anderen zu führen.