Nickel(II)-iodid

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Kristallstruktur
Struktur von Nickel(II)-iodid
_ Ni2+ 0 _ I
Allgemeines
Name Nickel(II)-iodid
Andere Namen
  • Nickeldiiodid
  • Nickeliodid
Verhältnisformel NiI2
Kurzbeschreibung
  • schwarzes, kristallines Pulver (Reinsubstanz)[1]
  • blaugrüne prismatische Kristalle (Hexahydrat)[2][3]
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 236-666-6
ECHA-InfoCard 100.033.319
PubChem 26038
Wikidata Q421443
Eigenschaften
Molare Masse 312,502 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

5,83 g·cm−3[4]

Schmelzpunkt

797 °C[4]

Löslichkeit

sehr leicht in Wasser (1242 g·l−1 bei 0 °C)[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[6] ggf. erweitert[5]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 317​‐​334​‐​341​‐​350i​‐​360D​‐​372​‐​410
P: 201​‐​261​‐​273​‐​280​‐​308+313​‐​501[5]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Nickel(II)-iodid ist eine chemische Verbindung der Elemente Nickel und Iod. Der Reinstoff ist ein schwarzer, kristalliner Feststoff, der bei 797 °C schmilzt.

Gewinnung und Darstellung

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Nickel(II)-iodid kann direkt aus den Elementen gewonnen werden:[7]

Eine weitere Möglichkeit der Darstellung ist die Iodierung von Nickel(II)-chlorid mit Natriumiodid:[8]

Ebenfalls möglich ist die Darstellung durch Reaktion von Nickel(II)-hydroxid oder Nickel(II)-carbonat mit Iodwasserstoffsäure.[9]

Nickel(II)-iodid kristallisiert im trigonalen Kristallsystem mit der Raumgruppe R3m (Raumgruppen-Nr. 166)Vorlage:Raumgruppe/166 und den Gitterparametern a = 392,9 pm und c = 1981,1 pm, in der Elementarzelle befinden sich drei Formeleinheiten. Die Struktur entspricht damit der CdCl2-Struktur.[10]

Nickel(II)-iodid löst sich, wie auch die anderen Nickelhalogenide außer Nickel(II)-fluorid, in Wasser zum blaugrünen Hexahydrat:[8]

Dessen Kristalle zerfließen an Luft schnell und färben sich braun unter Iodabscheidung. Ab 43 °C zersetzt sich die Verbindung. Beim Erhitzen auf einem Wasserbad wandelt es sich in die wasserfreie Form um.[9]

Einzelnachweise

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  1. a b webelements.com: Nickeldiiodide, aufgerufen am 18. Januar 2012.
  2. W. Segerblom: Tables of Properties of Over Fifteen Hundred Common Inorganic Substances. Verlag Read Books, 2010, ISBN 978-1-4455-9102-5, S. 47 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. a b Datenblatt Nickel (II) iodide hydrate (PDF) bei Strem, abgerufen am 25. Dezember 2012.
  4. a b Datenblatt Nickel(II)-iodid bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 27. Dezember 2010 (PDF).Vorlage:Sigma-Aldrich/Name nicht angegeben
  5. a b Eintrag zu Nickeldiiodid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 1. Februar 2016. (JavaScript erforderlich)
  6. Eintrag zu Nickel diiodide im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  7. Norman N. Greenwood, Alan Earnshaw: Chemie der Elemente. 1. Auflage. Wiley-VCH, Weinheim 1988, ISBN 3-527-26169-9, S. 1476.
  8. a b A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1713.
  9. a b Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1688.
  10. Jean D’Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. 3. Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale, Band 3. 4. Auflage. Springer, 1997, ISBN 3-540-60035-3, S. 496 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).