Olympus OM-2

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Olympus OM-2 with Zuiko 50mm f1.8

Die Olympus OM-2 ist eine Kleinbild-Spiegelreflexkamera (35-mm-Film), mit manueller Fokussierung am Objektiv. Gemeinsam mit der Olympus OM-1 begründet sie das Olympus-OM-System und ist Vorgänger weiterer professioneller Olympus SLRs (Olympus OM-2SP, Olympus OM-4 / OM-4 Ti).

Technische Daten

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  • Produktion OM-2: 1975 bis 1979 von Olympus Optical Co., Japan
  • Produktion OM-2n: 1979 bis 1984 von Olympus Optical Co., Japan
  • Abmessungen: 136 × 83 × 50 mm
  • Gewicht: (Gehäuse allein) 520 Gramm
  • Sucher: Pentaprisma-Sucher, 97 % der Filmfläche sichtbar; wechselbare Einstellscheiben
  • Belichtungszeiten: von 120 Sekunden bis 1/1000 Sekunde und B
  • Verschlussart: Tuch-Schlitzverschluss mit Zeitensteuerung von etwa 60 Sekunden bis 1/1000 Sekunde, horizontal ablaufend
  • Belichtungsmessung: Die Kamera verfügt über eine Zeitautomatik. Die Belichtungsmessung bei der Olympus OM-2 erfolgt durch das Objektiv Through The Lens (TTL); bei geöffnetem Verschluss wird das durch den Film reflektierte Licht gemessen (off the film, OTF; auch „autodynamische“ Steuerung genannt) und so eine korrekte Belichtung auch bei Langzeitaufnahmen sowie im Mikro- und Makrobereich ermöglicht. Mittenbetonte Messung (vor allem bei kurzen Belichtungszeiten); Belichtungskorrektur ±2 Blendenzahlen in 1/3-Stufen.
  • Blitz: abnehmbarer Blitzschuh über dem Prisma; Synchronzeit 1/60 s; PC-Buchse. Mittels Blitzkabel können maximal 9 Olympus-T-Blitze simultan ausgelöst und autodynamisch gesteuert werden, das heißt die Lichtmengenabgabe der Blitzgeräte wird durch die OM-2 bei geöffnetem Verschluss dynamisch ermittelt.
  • Selbstauslöser: mechanisch, 4 bis 12 Sekunden Vorlauf
  • Filmtransport: manuell bzw. mit angeschlossenem Winder (2,5 fps) oder Motor Drive (5 fps), Filmrückspulung manuell
  • Austauschbare Rückwand: 250er-Magazin, Recordataback
  • Stromversorgung: 2 Silberoxid-Knopfzellen (SR44)
  • Weitere Besonderheiten: Der Spiegelschlag wurde durch pneumatische Stoßdämpfer auf ein Minimum reduziert. Bei ausgeschalteter Kamera ist eine korrekte Belichtung im Bereich 1/30 Sekunde bis 1/1000 Sekunde möglich.

1979 führte Olympus an der OM-1 und der OM-2 kleinere Verbesserungen durch, die verbesserten Modelle bekamen ein n für „neu“ nachgestellt. Bei der OM-2n wurden im Sucher eine Blitzbereitschaftsanzeige über der Zeitenskala und eine Anzeige für die Eingabe einer Belichtungskorrektur unter der Zeitenskala realisiert. Die längste bei Automatikbetrieb mögliche Belichtungszeit wurde auf 120 Sekunden begrenzt. Bei der OM-2 ist die längste Belichtungszeit nur durch den Ladezustand der Batterie begrenzt. Statt des Blitzschuhes Typ 2 wurde die Kamera mit dem Blitzschuh Typ 4 ausgeliefert.

Unterschiede zu Kameras anderer Hersteller

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Verglichen mit anderen professionellen Kameras ihrer Zeit war die OM-2 sehr klein und leicht, besonders dann, wenn man sie mit der damals den Profimarkt beherrschenden Canon F-1 und der Nikon F2 vergleicht. Einen Wechselsucher hat die OM-2 im Gegensatz zu ihren Pendants von Canon und Nikon nicht, der Mattscheibenwechsel erfolgt daher wie bei der Nikon FM3a[1] durch das Bajonett. Um das Nichtvorhandensein des Wechselsuchers auszugleichen, bot Olympus einen Winkelsucher als Zubehör an.

Anstelle der bei anderen Herstellern damals üblichen Speichermessung misst die OM-2 im Modus Zeitautomatik (bei der Kamera als Auto beschriftet) autodynamisch, wodurch die Belichtung noch während des Verschlussablaufes verlängert oder verkürzt werden kann. Nicht zuletzt ist die OM-2 die erste professionelle Spiegelreflexkamera, die auch den Kamerablitz Through The Lens (TTL) steuern kann, was als großer Fortschritt gegenüber anderen Kameras zu werten ist. In Sachen kürzeste Belichtungszeit muss sich die OM-2 allerdings geschlagen geben, Canon und Nikon realisierten damals schon die 1/2000 Sekunde, während Olympus als kürzeste Belichtungszeit 1/1000 Sekunde wählte. Erst die Verschlüsse der OM-3 und OM-4 wurden auf 1/2000 Sekunde ausgelegt.

Eigene Wege ging Olympus bei der Abblendtaste; diese ist nicht wie sonst üblich am Kameragehäuse, sondern am Objektiv.

Commons: Olympus OM-2 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Austauschbare Einstellscheiben für Spiegelreflexkameras. In: Service & Support, 7. Oktober 2016. Nikon. Auf NikonImgSupport.com, abgerufen am 4. November 2020.