PESA 401M
Pesa 401M | |
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SA123-004
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Nummerierung: | SA123 001–005 |
Anzahl: | 5 |
Hersteller: | Pesa Bydgoszcz |
Baujahr(e): | 2009 |
Achsformel: | 2'2' |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge über Puffer: | 24.500 mm |
Höhe: | 4135 mm |
Breite: | 2890 mm |
Drehzapfenabstand: | 17.200 mm |
Drehgestellachsstand: | 2000 mm |
Dienstmasse: | 43,5 t |
Radsatzfahrmasse: | 11,0 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 120 km/h |
Raddurchmesser: | 840 mm |
Sitzplätze: | 78 |
Stehplätze: | 170 |
Als PESA 401M werden Steuerwagen der Firma Pojazdy Szynowe Pesa Bydgoszcz (PESA) in Bydgoszcz bezeichnet. Die Wagen werden in Polen als Baureihe SA123 geführt. Die Fahrzeuge sind für den Einsatz mit dem PESA 214M geeignet und werden von Arriva RP eingesetzt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Woiwodschaft Kujawien-Pommern wurde für den Einsatz auf nichtelektrifizierten Strecken für die dort eingesetzten SA135 ein Steuerwagen konstruiert, der sich an dieser Triebwagenkonstruktion anlehnt.
Der erste Wagen wurde als SA123-001 bezeichnet und bei der PKP im Juli 2009 dem Betrieb übergeben[1] und auf der Strecke Bydgoszcz – Chełmża eingesetzt. Später wurde er an Arriva RP übergeben.[2] Die weiteren Wagen wurden direkt an Arriva geliefert und auf den Strecken Bydgoszcz – Tuchola und Toruń – Grudziądz eingesetzt. Die Umlaufpläne sehen vor, dass jeweils zwei Wagen im Einsatz sind und die restlichen als Reserve vorgehalten werden.[1]
Konstruktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wagen besitzen nur eine Einstiegstür je Fahrzeugseite, was zu einer Erhöhung der Sitzplatzkapazität führte. Sie wurden ebenso wie die SA135 nach verschärften Crashnormen gefertigt,[3] mit dem sie bis auf die Einstiegstüren äußerlich fast identisch mit dem SA135 sind.
Der Wagenkasten ist zur Hälfte in Niederflurtechnik ausgeführt. Der Niederflurbereich liegt in einer Höhe von 600 mm, der Bereich über den Drehgestellen in einer Höhe von 1290 mm. Im Niederflurbereich befinden sich acht Klappsitze.[4] Der Fahrgastraum ist klimatisiert und überwacht. An einem Ende befindet sich der Führerstand, am anderen Ende ein Stand für das Zugpersonal.
Der Wagen besitzt zwei Drehgestelle, die eine Geschwindigkeit von 120 km/h ermöglichen. Die primäre Federung zwischen Achsen und Drehgestell wird durch Metall-Gummi-Elemente ausgeführt, die sekundäre Federung zwischen Drehgestell und Fahrgestell durch Luftfederung.[1] Neben Scheibenbremsen ist eine Sandstreueinrichtung und eine Radsatzschmiereinrichtung vorhanden.[4]
Die Stromversorgung der Wagen ist mit einem unter dem Hochflurabteil angebrachten Motor Bauart Perkins mit Drehstromgenerator mit einer Leistung von 56 kW möglich.[1]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thomas Estler: Loks der Polnischen Staatsbahnen PKP. Transpress Verlag, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-613-71466-3.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Paweł Terczyński, Pierwsze wagony sterownicze produkcji PSEA Bydgoszcz in „Świat Kolei“, 9/2009, Seite 3. Łódź: EMI-PRESS, ISSN 1234-5962
- ↑ Jacek Chiżyński: Atlas przewoźników kolejowych Polski 2011. Wyd. pierwsze. Rybnik in Eurosprinter, 2011, Seite 6–9. ISBN 978-83-931006-5-1
- ↑ Thomas Estler: Loks der Polnischen Staatsbahn PKP. Transpress Verlag, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-613-71466-3, S. 119.
- ↑ a b Wagony sterownicze 401M do autobusów szynowych in W: Robert Kroma, Janusz Sosiński, Krzysztof Zintel Normalnotorowe wagony silnikowe kolei polskich 1991–2013. Band 1, Poznań: BWH Kolpress, 2014, Seite 124–126, Serie: Encyklopedia taboru. ISBN 978-83-933257-6-4