Glatte Baumschlinge
Glatte Baumschlinge | ||||||||||||
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Periploca laevigata, Teneriffa, Südseite, Sukkulentenbusch | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Periploca laevigata | ||||||||||||
Aiton |
Die Glatte Baumschlinge (Periploca laevigata) (spanischer Trivialname Cornicabra oder Cornical) ist eine Pflanzenart der Gattung Baumschlingen (Periploca) aus der Unterfamilie Periplocoideae, die in die Familie der Hundsgiftgewächse gestellt wird. Diese Art ist ein Endemit der Kanaren, der Ilhas Selvagens und der Kapverden.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Glatte Baumschlinge ist ein Strauch mit windenden, braunen Zweigen, der Wuchshöhen bis zu 2 Metern erreicht. Die Laubblätter sind lanzettlich bis verkehrt-eiförmig, laufen zum Ansatz hin in einen kurzen Stiel aus und haben eine lederige Konsistenz.
Die Blüten sitzen in kleinen rispenähnlichen Blütenständen im oberen Teil des Strauchs in den Blattachseln. Die zwittrigen Blüten haben einen Durchmesser von etwa 1 bis 2 cm. Die Kronblätter sind länglich und am Ende gerundet. Sie besitzen einen gelblichgrünen Rand, innen sind sie braun, z. T. auch mit einigen weißen Flecken. Die Nebenkrone besitzt fünf gebogene Anhängsel.
Die paarigen, am Grund verwachsenen Balgfrüchte sind bis 15 cm lang und haben einen Durchmesser von 1 cm. Die beiden Früchte sehen wie Hörner aus; daher rührt der spanische Name Cornicabra = Ziegenhorn.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 22.[1]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Glatte Baumschlinge kommt auf allen Kanarischen Inseln[2][3] und auf den Ilhas Selvagens[3] im Sukkulentenbusch der trockeneren Zonen der Inseln vor. Auf den Kapverden besiedelt sie die Inseln Santo Antão, Santa Luzia, São Nicolau, Santiago, Fogo und Brava.[4][3]
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Erstbeschreibung durch William Aiton wurde 1789 veröffentlicht.[5]
Die Populationen der Kapverdischen Inseln werden teilweise als eigene Art (Periploca chevalieri Browicz)[3] bzw. Unterart (Periploca laevigata subsp. chevalieri (Browicz) G. Kunkel)[4] abgetrennt, in der Monographie von Venter (1997)[6] wird diese Trennung jedoch verworfen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Peter Schönfelder, Ingrid Schönfelder: Die Kosmos-Kanarenflora. Über 850 Arten der Kanarenflora und 48 tropische Ziergehölze (= Kosmos-Naturführer). 2. Auflage. Kosmos, Stuttgart 2005, ISBN 3-440-10750-7.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Periploca laevigata bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- ↑ Manuel Arechavaleta, S. Rodríguez, Nieves Zurita, A. García (Hrsg.): Lista de especies silvestres de Canarias. Hongos, plantas y animales terrestres. 2009. Gobierno de Canarias 2010, ISBN 978-84-89729-21-6, S. 148 (PDF-Datei, 12,5 MB). ( des vom 15. November 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b c d Alfred Hansen, Per Sunding: Flora of Macaronesia. Checklist of vascular plants (= Sommerfeltia. Band 17). 4. revised edition. Botanical Garden and Museum, University of Oslo, Oslo 1993, ISBN 82-7420-019-5, S. 34–35.
- ↑ a b Manuel Arechavaleta Hernández, Nieves Zurita Pérez, María de Carmen Marrero Gómez, José Luis Martín Esquivel (Hrsg.): Lista preliminar de especies silvestres de Cabo Verde (hongos, plantas y animales terrestres). 2005. Consejería de Médio Ambiente y Ordenación Territorial, Gobierno de Canarias 2005, ISBN 84-89729-25-5, S. 46 (PDF-Datei, 5,6 MB).
- ↑ William Aiton: Hortus Kewensis, or, a catalogue the plants cultivated in the Royal Botanic Garden at Kew. Volume I (Monandria–Heptandria), George Nicol, London 1789, S. 301 (online).
- ↑ H. J. T. Venter: A revision of Periploca (Periplocaceae). In: South African Journal of Botany. Band 63, 1997, ISSN 0254-6299, S. 123–128 (hier: S. 126).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Flora Vascular de Canarias.
- Periploca laevigata im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.